AUSTRIAN PAVILION_2022

AUSTRIAN PAVILION

Austrian Pavilion, Jakob Lena Knebl and Ashley Hans Scheirl

BIENNALE ARTE 2022

Kunstbiennale 2022 in Venedig

59TH INTERNATIONAL ART EXHIBITION

LA BIENNALE DI VENEZIA

Austrian Pavilion / Österreichischen Pavillon

Artist: Jakob Lena Knebl & Ashley Hans Scheirl

Invitation of the Soft Machine and Her Angry Body Parts

Curator Karola Kraus, Mumok-Direktor

Jakob Lena Knebl and Ashley Hans Scheirl with Kuratorin Karola Kraus Photo: Christian Benesch

Preview day: 20. – 22. April 2022

Pressekonferenz / Eröffnung: Opening:

Österreichischen Pavillons: 21. April 2022 | 15 Uhr / 3 pm

Ausstellung: Exhibition: 23. April – 27. November 2022

Öffnungszeiten: 10 – 18 Uhr (Montag geschlossen)

Giardini della Biennale

Sestiere Castello, 30122 Venedig, Italien

BIENNALEKNEBLSCHEIRL.AT

https://www.instagram.com/jakoblenaknebl/

https://www.biennalekneblscheirl.at/en/exhibition

CURATOR Karola Kraus

“My decision for Jakob Lena Knebl and Ashley Hans Scheirl is based on the topicality and particular relevance of their themes, which they deal with through sensuous works and with wide impact. Their works are characterized by manifold entanglements of art, performance, design, fashion, and architecture and draw attention to current discourses that are generating a lot of international interest.”

For the Austrian Pavilion, Jakob Lena Knebl and Ashley Hans Scheirl have conceived stage-like installations, entitled Invitation of the Soft Machine and Her Angry Body Parts, in which they unfurl their entire artistic cosmos—from paintings, textile works, photographs, objects, sound works, and videos to holograms and interactive apps. These “spaces of desire” irritate conventional ideas of museum presentations and undercut the hierarchies of art and design, of high and low. They open up a space for constructions of identity, for desire and sensory experience, and can be understood as a liberation from conventions—for the artists themselves and for the viewers.

Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl schaffen “Begehrensräume”Österreichischer Pavillon in Venedig wird erstmals um einen Nebenschauplatz in Wien erweitert

Die Vorbereitungen des vom BMKÖS beauftragten österreichischen Beitrags bei der 59. Kunstbiennale in Venedig, die vom 23. April bis 27. November 2022 stattfindet, schreiten voran: So präsentierten die Künstler:innen Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl am 24. Jänner ihre Konzeption für die Bespielung des Österreichischen Pavillons.

Unter dem Titel Invitation of the Soft Machine and Her Angry Body Parts konzipiert das Duo installative Settings, in denen sich ihr gesamter künstlerischer Kosmos ausbreitet – von Malereien, Skulpturen und Fotografien über Textilarbeiten, Schrift und Video bis hin zu einer Modekollektion und einer Publikation in Form eines Magazins. Diese Begehrensräume konterkarieren konventionelle Vorstellungen musealer Präsentationen und unterlaufen die Hierarchien von Kunst und Design, von High und Low. Sie analysieren die Operationen des Mechanismus, der zum Co-Produzenten von Identitätskonstruktionen wird, sowie die Rolle des Begehrens und der sinnlichen Erfahrung darin. Indem die Idee der Befreiung von Konventionen reflektiert wird, entstehen für die Betrachter:innen, die zu Akteur:innen in den Szenografien werden, spielerisch erfahrbare Räume.

So zeigt sich die Installation von Ashley Hans Scheirl als begehbares Selbstporträt als Maler:in. Wie im Proszenium eines Theaters staffeln sich flache Kulissenelemente, die gleichzeitig die Schichten dieser aufgeklappten Malerei sind. Diese Szenerie besteht aus architektonischen Interventionen, Malereien, bedruckten Tapeten und Objekten aus verschiedenen Materialien. Es ist eine betretbare, zugängliche Malerei und gleichzeitig eine Theaterbühne, die in den Zuschauerraum, ja sogar darunter versetzt wird, denn es ist eine architektonische Besonderheit des Pavillons, dass man vom Eingang her über zwei Stufen in die beiden vertieft liegenden Haupträume steigt.

“Die Installation ist von einer dynamischen Gegenüberstellung bzw. Verschränkung von verschiedenen, zueinander paradox anmutenden Räumlichkeiten, Stilen und piktogrammartigen Symbolen gekennzeichnet, die alle mit ihren jeweiligen Mitteln die Aufmerksamkeit der Besucher:innen erhaschen wollen. Diese wiederum werden zu Protagonist:innen in diesem Stück und setzen die Szenerie mit ihren Körpern in Bewegung”, so Karola Kraus, Kuratorin des Pavillons.

Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: “Die Biennale Arte in Venedig ist die umfassendste und wichtigste internationale Ausstellung bildender Kunst. Ich freue mich sehr, dass im Jahr 2022 Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl mit dem Titel Invitation of the Soft Machine and Her Angry Body Parts den österreichischen Pavillon in erwartet innovativer Form bespielen werden.

Sie haben mehrfach bewiesen, wie spannungsreich und überraschend sie relevante Themen unserer Zeit inszenieren können. Fragestellungen nach gesellschaftlicher Identität, künstlerischem Ausdruck und formaler Stringenz werden selbstreflexiv, weltoffen und überaus humorvoll verhandelt. Ein umfangreiches und niedrigschwelliges Vermittlungsprogramm wird den Besucher:innen den künstlerischen Kosmos von Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl näherbringen.”

https://www.biennalekneblscheirl.at/

https://www.bmkoes.gv.at/Kunst-und-Kultur/bildende-kunst-architektur-design-mode-fotografie-medienkunst/biennale-venedig/Kunstbiennale-2022-in-Venedig—Begehrensr%C3%A4ume.html

https://www.labiennale.org/en/art/2022

A comprehensive satellite program will accompany the spatial interventions in Venice.

Soft Machine

Phileas EXHIBITION SPACE
Opernring 17, 1010 Vienna

Phileas

A Fund for Contemporary Art

Ashley Hans Scheirl and Jakob Lena Knebl

Soft Machine

Ausstellung: 6. May – 18. September 2022

Arbeiten von Knebl und Scheirl zusammen mit denen ihrer Student*innen an der Universität für angewandte Kunst bzw. der Akademie der Bildenden Künste.

OPENING HOURS

Tuesday-Friday 11am-6pm / Saturday 11am-3pm

Opernring 17, 1010 Wien

https://www.phileasprojects.org/2022-scheirl-knebl.html

Photo: Christian Benesch

Die erste Ausstellung ist eine einzigartige Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Pavillon an der 59. Internationale Kunstausstellung – La biennale di Venezia.

Auf den Tag genau zwei Wochen nach der offiziellen Premiere in Venedig eröffnet die von Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl zeitgleich konzipiert und produzierte Ausstellung in Wien am Opernring 17. Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten von Knebl und Scheirl zusammen mit denen ihrer Student*innen an der Universität für angewandte Kunst bzw. der Akademie der Bildenden Künste. Die Ausstellung mit den Studentenarbeiten, die von Knebl und Scheirl selbst ausgewählt und installiert werden, wird im Laufe der Präsentation mehrmals wechseln, ganz im Sinne des kollaborativen Ansatzes, den die Künstler*innen für ihr Projekt in Venedig gewählt haben. Die Ausstellung wird durch eine Förderung des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) ermöglicht.

Ashley Hans Scheirl, Rote Ohren Fetzen Durch Asche, 1992, film still

Ein vielfältiges und lebendiges Programm öffentlicher Veranstaltungen wird die Ausstellung über die Sommermonate hindurch begleiten, mit zusätzlicher Förderung durch die Stadt Wien. Geplant sind unter anderem ein Konzert, eine Filmvorführung, die Präsentation des Biennale-Magazins und eine Podiumsdiskussion.

Die Eröffnungsausstellung wird die gesamte Erdgeschoßfläche am Opernring 17 bespielen. Nach Ende der Ausstellung am 18. September 2022 wird der Raum im Anschluss generalsaniert, bevor Phileas im Januar 2023 ihr ganzjährig laufendes Programm an Ausstellungen und öffentlichen Veranstaltungen wieder aufnimmt.

Eine Ausstellung in Wien in Kooperation mit Phileas

https://www.phileasprojects.org/

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EVENT LOG:

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PARALLEL VIENNA 22

Die Kunstmesse PARALLEL VIENNA

feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum und freut sich, Ihnen das Jahresprogramm für 2022 vorzustellen. Erneut wird PARALLEL VIENNA zusätzlich zur Kunstmesse im September das erfolgreich umgesetzte Konzept der PARALLEL EDITIONS im Mai veranstalten. Auch der Termin für die Hauptmesse PARALLEL VIENNA im September steht schon fest und wird nach dem tollen Feedback erneut in der ehemaligen Semmelweisklinik stattfinden.

Homepage

PARALLEL EDITIONS
12. – 15. Mai 2022

Semperdepot Wien

PARALLEL EDITIONS 2022 / Semperdepot

Nach erfolgreichem Start im letzen Jahr, wird PARALLEL VIENNA erneut zusätzlich zur Kunstmesse im September das Konzept derPARALLEL EDITIONS vom 12. bis 15. Mai 2022 veranstalten. Mit EDITIONS setzt Parallel Vienna auf ein Format mit dem Schwerpunkt auf Editionen, diverse Grafiken, Multiples, Kleinplastiken, Objekten, Skulpturen und Kunstbüchern. Dieses bietet den Ansatz, Kunsteditionen zum Kernpunkt der Kunstmesse zu machen

PARALLEL EDITIONS wird wie im letzen Jahr im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien /ehemaliges Semperdepot, Lehargasse 8, 1060 stattfinden. 
Wir freuen uns sehr, dass Heimo Zobernig wie letztes Jahr eine Tische Edition für ein einheitliches Display exklusiv gestaltet.

PARALLEL VIENNA
06. – 11 September 2022

Semmelweisklinik, Wien

PARALLEL VIENNA 2022 / Semmelweisklinik

PARALLEL VIENNA feiert das zehnjährige Jubiläum! 
Die zehnte Ausgabe der Kunstmesse findet vom 06. bis 11 September 2022 wieder in der ehemaligen Semmelweisklinik in 1190 Wien statt. 

Wie in den Jahren zuvor lädt das kuratorische Team aufstrebende sowie etablierte Künstler*innen aus dem In- und Ausland ein, ihre künstlerischen Positionen zu zeigen. Dabei werden rund 170 Räume der ehemaligen Geburtenklinik und der Krankenhausschule mit mehr als 600 künstlerischen Positionen bespielt. Zusätzlich wird wieder im Außenbereich der Klinik ein umfangreiches Performance-Programm präsentiert.

PARALLEL VIENNA presents young and emerging as well as established artistic practices and brings together art initiatives of every kind – art associations, galleries, project spaces, off spaces and artist spaces – , both Austrian and international, all under one roof. It thus combines local artistic creation with international trends and contributes to building networks and fosters exchanges between between artists, curators, collectors and exhibition visitors.

PARALLEL VIENNA

is a hybrid between art fair, exhibition platform and artist studio. It unites exhibitions made by commercial galleries (GALLERY STATEMENTS — each with a solo presentation of an artist), off-spaces and art associations (PROJECT STATEMENTS – a solo or group show) and solo presentations by selected artists (ARTIST STATEMENTS or artistic INTERVENTIONS in the building invited directly by PARALLEL VIENNA). Instead of the usual booths at art fairs, each exhibitor occupies a separate room of the building in which the exhibition is presented. https://bit.ly/3cp0QltThese site-specific artworks and interventions are the trademark of PARALLEL VIENNA and make the fair a unique and alternative exhibition format outside the“white cube. As a curated art fair participation is upon invitation by the curatorial team only.

Homepage

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David Hockney_INSIGHTS

Bank Austria Kunstforum Wien

David Hockney INSIGHTS. Reflecting the Tate Collection

Mediengespräch: Mittwoch, 9. Februar 2022 | 10:30 Uhr

Es sprechen: Ingried Brugger, Direktorin des Bank Austria Kunstforum Wien

Kuratorinnen: Bettina M. Busse, Veronika Rudorfer und Helen Little (Tate)

David Hockney Felled Trees on Woldgate, 2008 Öl auf zwei Leinwänden 158,5 x 250 cm (gesamt), Sammlung Würth © David Hockney Foto: Richard Schmidt

Opening: Eröffnung: Mittwoch, 9. Februar 2022 | 18.30 Uhr

im Palais Ferstel

Es sprechen: Wolfgang Schilk, Chief Risk Officer der UniCredit Bank Austria

Ingried Brugger, Direktorin des Bank Austria Kunstforum Wien

Bogdan Roščić, Direktor der Wiener Staatsoper

Ausstellung: 10.02. – 19.06.2022

Freyung 2, 1010 Wien

https://www.kunstforumwien.at/de/ausstellungen/hauptausstellungen/319/david-hockney-insights

David Hockney Mr. and Mrs. Clark and Percy, 1970–1971 Acryl auf Leinwand 213,4 x 304,8 cm Tate: Presented by the Friends of the Tate Gallery 1971 © David Hockney Foto: Tate

Musikalischer Rahmen: Eröffnung:

Angelehnt an David Hockneys Bühnen- und Kostümbilder gestalten Solistinnen und Solisten der Wiener Staatsoper ein Programm mit ausgewählten Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss und Igor Strawinsky.

David Hockney: INSIGHTS Reflecting the Tate Collection

10. Februar – 19. Juni 2022

Im Frühjahr 2022 widmet das Bank Austria Kunstforum Wien dem britischen Künstler David Hockney erstmals in Österreich eine umfassende Werkschau. Hockney, einer der facettenreichsten und einflussreichsten Künstler der Gegenwart, experimentiert seit über 60 Jahren mit den Medien Malerei, Zeichnung und Grafik.

David Hockney Two Boys in a Pool, Hollywood, 1965 Acryl auf Leinwand, 152,4 x 152,4 cm Privatsammlung, Belgien © David Hockney

Neben seinen ikonischen Swimming Pools nimmt die Ausstellung Hockneys präzise Untersuchungen der Landschaft, des Portraits und des Aktes in den Blick, die stets verknüpft mit der eigenen Biografie und Identität sind: So setzt sich Hockney immer wieder mit queerer Erotik auseinander – auch zu einer Zeit, als Homosexualität in Großbritannien noch als Straftat galt.

David Hockney The Arrival of Spring in Woldgate, East Yorkshire in 2011 (twenty eleven) – 29 January, 2011 iPad-Zeichnung, gedruckt auf vier Blatt, Papier, kaschiert auf vier Blätter Dibond (Auflage 10/10) 245 x 186 cm (gesamt) Vanhaerents Art Collection, Brussels © David Hockney

In seinen Landschaftsbildern kehrt Hockney immer wieder zu seinen Wurzeln im Norden Englands zurück; diese oft an die Grenzen der Gegenständlichkeit weisenden Arbeiten stehen im spannungsvollen Kontrast zur modernistischen Architektur und cleanen Ästhetik der amerikanischen Westküste, einem zweiten Lebensmittelpunkt Hockneys, dem er ein malerisches Denkmal gesetzt hat. Zwischen dem Konkreten und dem Abstrakten oszillierend analysiert Hockney unterschiedliche Ausdrucksformen einer Erfahrung des Sehens. Mit The First Marriage (1962), Mr and Mrs Clark and Percy (1970–1971) und My Parents (1977) reisen Hauptwerke des Künstlers aus der Sammlung der Tate in Großbritannien nach Wien.

David Hockney George Lawson and Wayne Sleep, 1972–1975 Acryl auf Leinwand 212,5 x 300,8 cm Tate: Presented by the artist 2014 © David Hockney Foto: Tate

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Tate.

https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/exhibition/david-hockney

David Hockney Man in Shower in Beverly Hills, 1964 Acryl auf Leinwand 166,4 x 166,4 cm Tate: Purchased 1980 © David Hockney Foto: Tate

https://www.kunstforumwien.at/de/ausstellungen/hauptausstellungen/319/david-hockney-insights

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TOSCA_2022

Theater an der Wien

TOSCA

Oper in drei Akten (1900) Musik von Giacomo Puccini

Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica

Sonntag, 23. Jänner 2022 | 19 – ca. 21:15 Uhr (keine Pause)

nach dem Drama La Tosca von Victorien Sardou

Musikalische Leitung: Marc Albrecht / Michael Zlabinger

Inszenierung Martin Kušej /Bühne Annette Murschetz

Kostüme Su Sigmund / Licht Reinhard Traub

Dramaturgie Regula Rapp Floria Tosca Kristine Opolais

Mario Cavaradossi Jonathan Tetelman Scarpia,

Polizeichef Gábor Bretz Cesare Angelotti Ivan Zinoviev Spoletta,

Polizeiagent Andrew Morstein Sciarrone / il sagrestano / un carceriere Rafał Pawnuk /

Gräfin Attavanti /Sophie Aujesky

Orchester ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Chor Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Neuproduktion des Theater an der Wien

Aufführungen: 26. | 28. | 30. Jänner 2022 | 19 Uhr – ca. 21:15 Uhr (keine Pause)

Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

https://www.theater-wien.at/de/programm/production/1019/Tosca

#STAYSAFE

https://www.theater-wien.at/de/theater/praeventionskonzept-theater-an-der-wien

Tosca 02 – © Monika Rittershaus
Jonathan Tetelman (Mario Cavaradossi)

Giacomo Puccini legte mit seiner fünften Oper Tosca ein Werk vor, das ihm zwar Erfolg brachte, die Gesellschaft aber spaltete. Dass überhaupt Victorien Sardous Drama La Tosca (1887, Paris) Basis für eine Oper sein sollte, war vermutlich Puccinis Idee. Im Jahr 1889 besuchte er eine Aufführung von La Tosca und bat daraufhin seinen Verleger Ricordi, sich die Rechte für eine Vertonung bei Sardou zu sichern. Weil er mit anderen Aufträgen ausgelastet war, erkundigte sich Puccini erst im Jahr 1895 wieder bei Ricordi über den Stand der Dinge im Fall Tosca. Die Rechte waren gesichert, Luigi Illica war als Librettist vorgesehen, Giuseppe Giacosa wurde noch hinzugezogen und sogar Victorien Sardou soll an dem Libretto maßgeblich mitgewirkt haben. Nach Fertigstellung des Librettos – es war eine reichlich schwierige Zusammenarbeit der Autoren –, begann Puccini im Sommer 1898 mit der Vertonung. Im September 1899 beendete er Tosca laut eigenem Tagebucheintrag. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 14. Jänner 1900 im Teatro Costanzi in Rom unter Leopoldo Mugnone statt.

Tosca 08 – © Monika Rittershaus
Kristine Opolais (Floria Tosca), Jonathan Tetelman (Mario Cavaradossi)..

Den ersten wirklich triumphalen Erfolg brachte dann die Erstaufführung an der Mailänder Scala unter Arturo Toscanini gute zwei Monate später. Seitdem ist Tosca aus dem Repertoire nicht wegzudenken. Nun war der Verismo keine Neuheit mehr, aber derart brutal ist es wohl selten in einer Oper zugegangen: Mord, Folter und Liebe, Eifersucht und Leidenschaft – alles ist im Übermaß vorhanden. Daher löste dieser Politkrimi in Musik erhebliche Kontroversen aus: Hauptvorwurf gegenüber dem Verismo war, es sei eine Form des Sensationstheaters platter Machart; Effekthascherei, wäre der heutige Begriff dafür. Julius Korngold nannte Tosca ein „Quälodrama“, Richard Specht „verlogenstes Kolportagetheater“. Die einhellige Meinung der zeitgenössischen Kritiker war: musikalisch zu derb und zu wenig poetisch. Erst nach 1945 wurde die Geschichte um die tief gläubige Tosca, den leidenschaftlichen Cavaradossi und den sadistischen Scarpia psychologisch interpretiert. Zu dem Drama auf der Bühne erklingen im Orchestergraben pointierte Charakterzeichnungen der Figuren, aber – wie gewohnt bei Puccini – auch lyrische Wendungen und wunderschöne Melodien, die diesen Opern-Schocker einmalig machen.

Tosca 04 – © Monika Rittershaus
Kristine Opolais (Floria Tosca)

Rom, 1800: Cesare Angelotti konnte aus der Engelsburg, dem berüchtigten Staatsgefängnis, fliehen, wo er als politischer Gefangener seine Tage fristen musste. Er sucht Zuflucht in der Kirche Sant’Andrea della Valle und trifft dort auf seinen Freund, den Maler Mario Cavaradossi. Plötzlich erscheint dessen Geliebte, Opernsängerin Floria Tosca: Sie ist misstrauisch, weil die Kirchentüre versperrt war, und eifersüchtig, weil Cavaradossis Madonnen-Gemälde einer realen Dame sehr ähnlich sieht. Aber Cavaradossi kann die Situation entschärfen. Tosca geht. Wieder alleine schmieden Angelotti und Cavaradossi Fluchtpläne – da signalisiert ein Kanonenschuss, dass Angelottis Flucht bemerkt wurde. Sie verlassen beide die Kirche. Während die Kantorei probt, platzt Polizeichef Scarpia herein und lässt die Kirche nach dem flüchtigen Angelotti durchsuchen. Auch Tosca kommt erneut in die Kirche. Scarpia ist über das Verhältnis zwischen ihr und Cavaradossi unterrichtet und will sie eifersüchtig machen. Es gelingt ihm. Später lockt er Tosca zu sichin den Palazzo Farnese, und auch der festgenommene Cavaradossi wird ihm vorgeführt.

Tosca 06 – © Monika Rittershaus
Arnold Schoenberg Chor

Cavaradossi soll so lange gefoltert werden, bis Tosca das Versteck Angelottis verrät, was sie auch tut und was Cavaradossi erzürnt. Scarpia befiehlt Cavaradossis Erschießung, wenn sich Tosca ihm aber hingäbe, ließe er Cavaradossi frei. Sie willigt ein, und Scarpia verspricht, dass es eine Erschießung zum Schein wird. Tosca handelt sich von Scarpia noch einen Geleitbrief aus, damit sie und Cavaradossi Rom verlassen können. Während er diesen Brief schreibt, ersticht sie ihn. Daraufhin reinigt sie ihre Hände, nimmt Scarpia den Brief aus den toten Fingern, richtet ihr Haar und geht. In der Engelsburg berichtet sie Cavaradossi, dass die Erschießung nur vorgetäuscht werde, und sagt ihm, was er zu tun habe: Nämlich nach dem ersten Schuss zu Boden fallen und liegen bleiben. Jedoch ist es kein Scheinkommando, Scarpia hatte Anweisung gegeben, Cavaradossi wirklich zu töten. Die Polizei hat mittlerweile auch Scarpias Leiche gefunden und ist hinter Tosca her. Als sie begreift, dass Cavaradossi wirklich tot ist, stürmt sie auf die Spitze der Engelsburg und stürzt sich von dort in den Tod.

Tosca 15 – © Monika Rittershaus
Kristine Opolais (Floria Tosca), Statisterie des Theater an der Wien.

https://www.theater-wien.at/de/programm/production/1019/Tosca

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kolonialen_Kontexten

Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

Büro der Staatssekretärin für Kunst und Kultur

Österreichische Bundesmuseen im kolonialen Kontext: Staatssekretärin Mayer
richtet internationales Fachgremium ein

Hochkarätig besetztes Expertinnen- und Expertengremium soll Handreichung für den
konsequenten Umgang mit Objekten aus kolonialen Kontexten bzw. Rückgabeforderungen
entwickeln.

Rund 90.000 afrikanische Kulturgüter werden in französischen Museen aufbewahrt. [EPA-EFE/CHRISTOPHE PETIT TESSON]

Um einen allgemeinen Umgang mit aus potenziell kolonialen Erwerbskontexten

stammenden Objekten in den österreichischen Bundesmuseen zu ermöglichen, setzt Kunst-
und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer nun ein mit international anerkannten Expertinnen

und Experten besetztes Gremium ein.

Unter dem Vorsitz des wissenschaftlichen Direktors des Weltmuseums Wien, Dr. Jonathan
Fine, der auch in der Benin Dialogue Group für das Weltmuseum Wien vertreten ist, soll
dieses interdisziplinäre Gremium Empfehlungen für den Umgang mit Kulturgütern aus
kolonialen Erwerbskontexten in den Sammlungsbeständen bzw. mit etwaigen
Rückgabeforderungen formulieren. Daraus könnte sich in weiterer Folge die Notwendigkeit
legistischer Vorkehrungen ergeben. In die Arbeit des Gremiums sollen zudem Verteter:innen
naher Bereiche wie Museumsfachleute, Jurist:innen und zivilgesellschaftliche Initiativen
einbezogen werden.

„Das koloniale Erbe in den österreichischen Bundesmuseen wird wissenschaftlich und
konzentriert aufgearbeitet. Es geht dabei nicht allein um den Umgang mit kolonialen
Museumsbeständen, sondern in weiterer Folge auch um Fragen nach einer postkolonialen
Museologie und Erinnerungskultur. Dass wir in die Tiefe, aber auch in die Breite gehen, ist
mir bei diesem Thema wichtig“, erklärt Staatssekretärin Andrea Mayer. „Insbesondere die
angestrebte Einbeziehung verschiedener Stakeholder in die Arbeit des Gremiums wird die
Ergebnisse auf eine breite Basis stellen und damit die Weiterentwicklung eines zeitgemäßen
und sensiblen Umgangs mit dem in österreichischen Bundesmuseen verwahrten Kulturerbe
ermöglichen. Ich danke den beteiligten Expertinnen und Experten für ihre Bereitschaft, sich
diesem transkontinental bedeutenden Thema zu widmen.“

„Die Einberufung des Gremiums ist ein wichtiger Schritt zur österreichischen Beteiligung an
einer globalen Debatte, die in einer offenen Diskussion unter Einbeziehung unterschiedlicher
Gruppen, Ansichten und Disziplinen zu gerechten Lösungen führen kann, die sowohl
relativistische als auch vereinfachende Ansätze vermeiden“, so der Vorsitzende des neu
eingesetzten Gremiums, Jonathan Fine.

Das Gremium wird im Laufe des Jahres 2022 zu mehreren Sitzungen zusammentreten, wobei
die Arbeit in drei Phasen erfolgt. In der ersten Phase geht es vor allem um die
Kontextualisierung; in der zweiten Phase um die breite Sammlung von zivilgesellschaftlichen,
juristischen sowie international vergleichenden Inputs und Know-how. Die dritte Phase ist
der Präzisierung und Ausformulierung der schriftlichen Empfehlungen, wie mit
Rückgabeforderungen hinsichtlich einschlägiger Kulturgüter umgegangen werden könnte,
gewidmet. Die Veröffentlichung der Ergebnisse wird für das Frühjahr 2023 erwartet.

Die Mitglieder:

Dr. Jonathan Fine, Wissenschaftlicher Direktor, Weltmuseum Wien (Vorsitz)

Golda Ha-Eiros, MA, leitende Kuratorin der Anthropologischen Sammlung, National
Museum of Namibia, Windhoek, Namibia

Dr. Emmanuel Kasarhérou, Präsident, Musée du Quai-Branly, Paris, Frankreich

Dr.in Henrietta Lidchi, Chefkuratorin, Nationaal Museum van Wereldculturen,
Rotterdam, Niederlande

Prof.in Dr.in Barbara Plankensteiner, Direktorin Museum am Rothenbaum – Kulturen
und Künste der Welt (MARKK), Hamburg, Deutschland

Univ.-Prof. Dr. Walter Sauer, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität
Wien

Dr.in Anna Schmid, Direktorin Museum der Kulturen, Basel, Schweiz

Dr.in Katrin Vohland, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin
Naturhistorisches Museum Wien

Univ.-Prof. Dr. iur. Miloš Vec, Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte,
Universität Wien

Postkoloniale Provenienzforschung in Österreich


Ethnographische, naturkundliche, technische und Kunst-Museen sehen sich derzeit mit
intensiven Debatten darüber konfrontiert, wie mit Sammlungsobjekten aus kolonialen
Erwerbskontexten umzugehen ist. Die österreichische Bundesregierung hat in ihrem
Regierungsprogramm „postkoloniale Provenienzforschung und den Umgang mit Human
Remains“ als wichtiges Arbeitsfeld definiert und damit ihr Commitment zum Ausbau der
Provenienzforschung verstärkt.

Bisher fokussierten die österreichischen Anstrengungen in der Provenienzforschung vor
allem auf Kunst- und Kulturgüter, die im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogen
wurden. Mit dem weltweit einzigartigen Kunstrückgabegesetz aus dem Jahr 1998 verfügt
Österreich über reiche Erfahrungen in einem nicht gleichzusetzenden, aber vergleichbaren
Bereich. Wenn auch die spezifische Verantwortung der Republik Österreich für die nationalsozialistischen Verbrechen in der nunmehrigen Debatte stets gegenwärtig bleiben
muss, kann dieser Erfahrungsschatz auch bei der Beforschung und beim Umgang mit
Erwerbungen aus kolonialen Kontexten verwertet werden.

Den Auftakt der verstärkten österreichischen Anstrengungen in der postkolonialen
Provenienzforschung bildete die viel beachtete Veranstaltungsreihe „Das Museum im
kolonialen Kontext“ (in Kooperation mit ICOM Österreich) im Jahr 2019, aus der auch ein
umfassender Sammelband („Das Museum im kolonialen Kontext“) mit Beiträgen zum
aktuellen Forschungsstand hervorging. 2020 starteten vom österreichischen Kunst- und
Kulturministerium lancierte und geförderte Forschungsprojekte an vier betroffenen
Bundesmuseen (Museum für angewandte Kunst Wien, Naturhistorisches Museum Wien,
Technisches Museum Wien, Weltmuseum Wien). Die Ergebnisse sollen 2022 veröffentlicht
werden, Folgeprojekte sind bereits in Planung.

Zudem ist bisher einzelnen Repatriierungsanträgen hinsichtlich Human Remains, zuletzt
2020 von Neuseeland und 2021 von Hawaii, entsprochen worden – die physischen
Übergaben mussten jedoch Corona-bedingt im Einvernehmen mit den Herkunftsländern
verschoben werden und fanden bis dato noch nicht statt.


Zwar gilt Österreich historisch gesehen nicht als Kolonialmacht, doch zeigen aktuelle
Forschungen vielfältige Verstrickungen der Habsburgermonarchie in koloniales Handeln.
Demzufolge kommt der Einsetzung des neuen Gremiums unter Einbindung nationaler und
internationaler Expertise zur Erarbeitung eines nachhaltigen und nachvollziehbaren
Bezugssystems große Bedeutung zu.


Das österreichische Kunst- und Kulturministerium legt Wert darauf, solide
Rahmenbedingungen für einen wissenschaftsbasierten, transparenten und sensiblen
Umgang mit den Sammlungsbeständen aus kolonialen Erwerbskontexten in den
Bundesmuseen zu schaffen und hofft, mit den zu erwartenden Empfehlungen auch einen
relevanten Beitrag zur international rezipierten Diskussion zu leisten.

https://www.bmkoes.gv.at/Kunst-und-Kultur/Neuigkeiten/Kolonialer-Kontext-in-Bundesmuseen.html

https://www.bmkoes.gv.at/en/Topics/arts-and-culture/culture/art-restitution-in-austria.html

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CRONE BERLIN_WIEN22

CRONE BERLIN

There Must Be Some Kind Of Way Outta Here

Opening: 28. January 2022 | 18 pm

Etel Adnan, Cecilia Bengolea, Joseph Beuys, Stine Deja, Carola Dertnig, Alexandre Diop, Marcel Duchamp, Dan Graham, Eckart Hahn, Vladimir Houdek, George Hoyningen-Huene, Clemens Krauss, Hamlet Lavastida, David Link, Marcel Odenbach, Justine Otto, Florentina Pakosta, Rudolf Polanszky, Man Ray, Rudolf Ribarz, Andreas Slominski, Oswald Stimm, Milen Till, Rosemarie Trockel

Exhibition: January 29 – March 5, 2022

Opening hours: Tue–Sat, 12pm–6pm

Fasanenstraße 29 I 10719 Berlin

https://www.galeriecrone.com/berlin

CRONE WIEN

There Must Be Some Kind Of Way Outta Here

Eröffnung: 27. Januar 2022 | 17 Uhr

Etel Adnan, Cecilia Bengolea, Joseph Beuys, Stine Deja, Carola Dertnig, Alexandre Diop, Marcel Duchamp, Dan Graham, Eckart Hahn, Vladimir Houdek, George Hoyningen-Huene, Clemens Krauss, Hamlet Lavastida, David Link, Marcel Odenbach, Justine Otto, Florentina Pakosta, Rudolf Polanszky, Man Ray, Rudolf Ribarz, Andreas Slominski, Oswald Stimm, Milen Till, Rosemarie Trockel

Exhibition: January 28 – March 5, 2022

Getreidemarkt 14, 1010 Wien

https://www.galeriecrone.com/wien

C R O N E S I D E

Donald Baechler, Ruscha Voormann, Peter Welz, Ashley Hans Scheirl

Exhibition: February 4 – March 19, 2022O

pening hours: Wed–Fri, 12pm–6pm

Tempelhofer Damm 2, 12101 Berlin

https://www.galeriecrone.com/side

CRONE WIEN

Darrel Ellis & Allen Frame

March 11 – April 30, 2022

Getreidemarkt 14, 1010 Wien

https://www.galeriecrone.com/wien

CRONE BERLIN

Laurent Ajina

Exhibition: March 18 – April 23, 2022

Opening hours: Tue–Sat, 12pm–6pm

Fasanenstraße 29 I 10719 Berlin

https://www.galeriecrone.com/berlin

CRONE BERLIN

Hamlet Lavastida

Exhibition: April 29 – June 18, 2022

Opening hours: Tue–Sat, 12pm–6pm

Fasanenstraße 29 I 10719 Berlin

https://www.galeriecrone.com/berlin

CRONE WIEN

Ariel Hassan

June 22 – September 3, 2022

Getreidemarkt 14, 1010 Wien

https://www.galeriecrone.com/wien

CRONE BERLIN

Emmanuel Bornstein & Vladimir Potapov

Exhibition: June 25 – August 27, 2022

Opening hours: Tue–Sat, 12pm–6pm

Fasanenstraße 29 I 10719 Berlin

https://www.galeriecrone.com/berlin

CRONE BERLIN

Stefan Reiterer

Exhibition: September 2 – October 8, 2022

Opening hours: Tue–Sat, 12pm–6pm

Fasanenstraße 29 I 10719 Berlin

https://www.galeriecrone.com/berlin

CRONE WIENEckart Hahn

Exhibition: October 14 – November 19, 2022

Getreidemarkt 14, 1010 Wien

https://www.galeriecrone.com/wien

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