Zhang Wei_Erik van Lieshout

GALERIE KRINZINGER
ZHANG WEI
OPENING: Eröffnung:
Friday, 25. JANUARY 2019 | 7 pm / 19 Uhr
Es spricht: speaking:
Hans Werner Holzwarth, publisher / Verleger, Berlin
Exhibition: Ausstellung: 26. January – 2. March 2019
Seilerstätte 16, 1010 Vienna
https://www.galerie-krinzinger.at/

Zhang Wei, Z-AC1720, 2017, oil on canvas, 180 x 220 cm,
photo Yang Chao Photopgraphy, courtsy Galerie Krinzinger and the artist

ZHANG WEI

25. Jänner – 02. März 2019
Die Galerie Krinzinger zeigt mit der Ausstellung ZHANG WEI zum ersten Mal einen der Pioniere der abstrakten Malerei aus China.
Die Anfänge der zeitgenössischen Kunst in China werden mit dem Tod von Mao Zedong Ende der 1970er Jahre datiert. In der Zeit nach der Kulturrevolution regte sich bei vielen jungen Kunstschaffenden der Wunsch sich künstlerisch frei entfalten zu können. Zu diesem Zeitpunkt ist Zhang Wei Anfang 20. Junge Kuenstler organisieren sich in Kuenstlerkollektiven, darunter die „No Name Group“, zu der sich Zhang Wei gesellt. Er ist Autodidakt. Auf der Suche nach seinem eigenen Stil, studiert er westliche Kunstrichtungen, allen voran den abstrakten Expressionismus. Anfang der 1980er zählt er bereits zu den ersten Vertretern der abstrakten Malerei in China. Traditionellen chinesischen Lehren kehrt er trotzdem nie den Rücken. Seine Kunst bedient sich der Techniken der chinesischen Tuschemalerei und der Philosophie des „qi“. Diese besagt, dass während des Malprozesses, sobald der Pinsel das Blatt beruehrt, sich besondere Energien entladen.

Die Ausstellung in den Räumen der Galerie Krinzinger zeigt zwei unterschiedliche Werkgruppen des Kunstlers. Eine Gruppe umfasst fruhe Arbeiten aus der Periode 1970 bis 1980, die zweite präsentiert aktuelle Werke von Zhang Wei.

Zhang Wei, Pine Trees in May 五月松树, 1975
oil on paper 19 x 26 cm

Die kleinen, älteren Arbeiten, zumeist Stadt- und Landschaftsansichten seines Heimatortes und der Umgebung um Peking, weisen impressionistische Züge auf. Dazu zählen „Mountain in the Sun“ (1973) und „Beijing Zoo 2“ (1977) – Bilder die im Freien entstanden sind. Die Gegenüberstellung mit seinen späteren Arbeiten veranschaulicht sehr schön, welchen Weg seine Malerei gegangen ist. Die expressiven Gemälde der letzten Jahre sind in kräftigen Ölfarben gehalten. Es werden nur wenige, meist zwei bis drei Farben, in einem Gemälde kombiniert. Die Farben vermischen sich kaum, vielmehr treffen sie auf der Leinwand aufeinander. Die Bilder weisen Parallelen zu Action Painting oder auch dem Informellen auf. Sie sind Ausdruck einer Spontanität und Expressivität. Es scheint, als würde Zhang Wei mit wenigen und kräftig gesetzten Pinselstrichen seine Gemälde zügig malen. Nicht selten fügt er Tropfen seinen Bildern hinzu, um den Eindruck der Spontaneität zu verstärken – eine Technik, die der Tuschemalerei zugeordnet wird

Tatsächlich widerlegt er diesen Eindruck, indem er verrät, dass seine Werke mit jedem Grad an Abstraktion, im Malprozess an Komplexität gewinnen. Mit abstrakter Kunst vermag er eine Fülle an Inhalt und Emotionen auszudrücken und vor allem ist es für Zhang Wei ein Ausdruck von Freiheit. Zudem sollen seine Bilder dem Betrachter vermitteln, dass Abstraktion in unserem Leben allgegenwärtig ist. Laut Zhang Wei hat „(…) jeder gute Ausdruck abstrakte Bedeutung und Gefuhle“.

Zhang Wei, Z-AC1732,2017, oil on canvas 180 x 220 cm

Zhang Wei wurde 1952 geboren.
Er lebt und arbeitet in Beijing. Von 1986 bis 2005 Aufenthalt in New York.
Zu seinen wichtigen Ausstellungen zählen: Salon Salon: Fine Art Practices from 1972 to 1982 in Profile – A Beijing Perspective, Inside-Out Art Museum, Beijing (2017); Secret Signs: Calligraphy in Chinese Contemporary Art,
DeichtorHallen, Hamburg, Germany; Right is Wrong / Four Decades of Chinese Art from the M+ Sigg Collection, Bildmuseet Umeå University, Umeå, Sweden (2014); Blooming in the Shadows: Unofficial Chinese Art, 1974 – 1985, China Institute Gallery, New York, USA (2011).
Seine Werke befinden sich in der Sammlung des Chicago
Art Institute’s, des M+ Museum und zahlreichen Privatsammlungen.

GALERIE KRINZINGER
ERIK VAN LIESHOUT
FORT KOCHI

Filmscreening: G.O.A.T

Erik van Lieshout, Untitled, 2016
collage, vinyl on paper 29.5 x 42 cm

OPENING: Eröffnung:
Friday, 25. JANUARY 2019 | 7 pm / 19 Uhr
Erik van Lieshout spricht über seinen Film G.O.A.T.
Exhibition: Ausstellung: 26. January – 2. March 2019
Seilerstätte 16, 1010 Vienna
https://www.galerie-krinzinger.at/

Erik van Lieshout, Untitled, 2017, Collage on postcard, 12,7 x 15, 2cm ,
courtesy Galerie Krinzinger and the artis

ERIK VAN LIESHOUT
FORT KOCHI
Ausstellung: 26. Jänner – 2. März 2019
Erik van Lieshouts vierte Einzelausstellung in der Galerie Krinzinger zeigt den Film G.O.A.T, der im Zeitraum von über drei Monaten auf dem Biennale-Gelände der 3. Kochi Muziris Biennale, Indien, 2017, entstanden ist.
Der Dreh startete mit dem Vorhaben einen Film mit und über das Publikum zu machen. Als eine Möglichkeit, mit den Besuchern in Kontakt zu treten, verwendete er die performative Aneignung von Elementen lokaler Kulturen, wie einem Ritual, um die Lasten der Sünden der Besucher auf sich zu nehmen.
Bereits das Vorhaben, den Ausstellungsraum mit zwei Ziegen zu teilen, brachte Erik van Lieshout in Schwierigkeiten mit der Verwaltung der Biennale, welche sich später im Film aufgrund unerwünschter Collagen zuspitzten. Seine Reaktion auf die Verwarnungen ist eine Selbstzensur
mittels eines Filzstiftes, die er provokant und spielerisch kommentiert. Sein Verhalten empörte die Organisatoren trotzdem, seine Werke wurden darauf hin in seiner Abwesenheit verklebt oder entfernt und ihm wurde wegen Blasphemie mit dem sofortigen Landesverweis gedroht.
Der Film geht über den sonst oft satirischen Zugang in seiner künstlerischen Praxis hinaus, da Erik Van Lieshout sich in einer Situation wiederfindet, die für ihn nicht mehr steuerbar scheint. Der Künstler drückt seinen Unmut über diese Auseinandersetzungen aus, indem er sich mit ziegenähnlichem Verhalten seinen zwei Ziegen anpasst und sich so zum Sündenbock stilisiert.
G.O.A.T. handelt nicht nur von van Lieshouts Stilisierung zum Sündenbock sondern auch von Recht und Unrecht, Schuld und Verantwortung, Opfer und Täter und hinterfragt die Werte und Bewertungen verschiedener religiös-moralischer Ideen und Normen – auch im Kunstsystem. Text: Distanzlos in der Mitte, von Ute Stuffer
Das Screening wird in einer Installation an Anlehnung an den Biennale-Ausstellungsraum gezeigt.
Erik van Lieshout wurde 1968 in Deurne, NL geboren und lebt und arbeitet in Rotterdam


https://www.galerie-krinzinger.at/

© Copyright [2019] Galerie Ursula Krinzinger
Seilerstätte 16, 1010 Vienna,

GALERIE KRINZINGER SEILERSTÄTTE 16 1010 WIEN
TEL +43 1 513 30 06 FAX +43 1 513 30 06 33
galeriekrinzinger@chello.at galerie-krinzinger.at

OPENING: Friday, 25. JANUARY 2019
GALERIE KRINZINGER – GALERIE EMANUEL LAYR VIENNA

SOPHIE TAPPEINER GALERIE – CROY NIELSEN

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Brausewetter & Sabha

Forum Schloss Wolkersdorf
Martin Brausewetter | Farid Sabha
Kooperierende Distanzen 1 & 2:
Brausewetter & Sabha
Vernissage: Freitag, 18. Jänner 2019 | 18-21 Uhr
Martin Brausewetter / Kooperierende Distanzen 1
Einführende Worte: Ana Gonçalves Magalhães
Kuratorin MAC-USP, Sao Paulo
Farid Sabha / Kooperierende Distanzen 2
Einführende Worte: Andreas Hoffer,
Kurator der Kunsthalle Krems
Ausstellung: 19. 1. – 17. 2. 2019
Schlossplatz 2 , 2120 Wolkersdorf
http://www.forumwolkersdorf.at/

Martin Brausewetter | Farid Sabha
Kooperierende Distanzen 1 & 2:

18.1 – 17. 2. 2019

Gemeinschaftsausstellung von Martin Brausewetter und Farid Sabha
Die Künstler verbindet eine gemeinsame Studienzeit in Wien

Martin Brausewetter / Kooperierende Distanzen 1
Einführende Worte: Dr. Ana Magalhaes,
Kuratorin MAC-USP, Sao Paulo

Farid Sabha / Kooperierende Distanzen 2
Einführende Worte: Andreas Hoffer, Kurator der Kunsthalle Krems

Martin Brausewetter: Technik: Eitempera auf Leinwand /
alle ohne Titel / Bild 1, 2017, 200 x 150cm

Martin Brausewetter / Kooperierende Distanzen 1

Die Basis von Brausewetters Arbeiten ist die Malerei – vielschichtige Kompositionen von Eitemperafarben, die er teilweise mit Rasierklingen wieder abschabt, als ob er die Beschaffenheit von Materie an sich und deren räumliche Expansion im Verhältnis zu zeitlichen Abläufen untersuchen wollte. Abgeleitet von seinem Interesse an Phänomenen der Astro- und Quantenphysik, wie den neuesten Erkenntnissen über die Funktion und den Aufbau schwarzer Löcher im Universum, ist er in wesentlichen Teilen seines Werkes bestrebt, die unterschiedlichen Dimensionen der Realität zu erfassen und in eine annähernd abstrakte Formensprache zu transformieren. Dabei richtet sich sein Fokus wiederholt darauf, wie sehr mikro und makrokosmische Strukturen, deren Ähnlichkeit und oft paradoxe Verwobenheit offenlegt.

Dr. Ana Magalhaes, Kuratorin MAC-USP, Sao Paulo

Martin Brausewetter wurde 1960 in Wien geboren
Lebt und arbeitet in Wien und Sao Paulo.

Farid Sabha, aktuelle Papierarbeiten,
Technik: Eitempera, ca. 140 x 90 cm

Farid Sabha / Kooperierende Distanzen 2

Was braucht Malerei? Welche Kraft hat die Farbe in Beziehung zur Oberfläche und zur Form? Die Malerei von Farid Sabha ist gekennzeichnet von einer intensiven Beschäftigung mit den Grundbedingungen von Malerei. Seit Jahren arbeitet Sabha an malerischen Skizzenbüchern, er malt auf Buchseiten sehr intensive Studien zur puren Malerei, ohne narrativem Überbau. Davon ausgehend entwickelt er kompositorische Arbeiten in die Größe, dabei ist sein Anliegen die intensive Spannung des Kleinformats auch in größere Formate zu übertragen. In der letzten Zeit entwickelt er seine Malerei von einer Grundfarbe aus, dem Caput mortuum. Diese rote Farbe aus Eisenoxid hat eine ungemein starke Präsenz. Aus dem Auftrag der Farbe entsteht die Form, oft ganz einfach, dann wieder werden auch grafische Strukturen und manchmal auch figürliche Elemente auf die Farbflächen gesetzt. Es entstehen so abstrahierte Farbkompositionen, die gerade aus der farblichen und formalen Reduktion ihre Kraft entwickeln.

Andreas Hoffer, Kurator der Kunsthalle Krems

Farid Sabha
1981 Aufnahme an der Hochschule für Angewandte Kunst (Carl Unger) und der Akademie der Bildenden Künste (Wolfgang Hollegha), Wien
1987 Diplom für Malerei, Hochschule für Angewandte Kunst (Adolf Frohner)

Ausstellung: Sa, 19. Jänner – So, 17. Februar 2019
Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und Feiertag 14:00 – 18:00 Uhr
Schloss Wolkersdorf, Schlossplatz 2, 2120 Wolkersdorf
Galerie 1+2

Der Eintritt ist frei.

Bilder:
3 Bilder Martin Brausewetter: Technik: Eitempera auf Leinwand /
alle ohne Titel / Bild 1, 2017, 200 x 150cm / Bild 2, 2017, 120 x 90cm /
Bild 3, 2015, 155 x 105cm
4 Bilder Farid Sabha, aktuelle Papierarbeiten,
Technik: Eitempera, ca. 140 x 90 cm

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