Einer Schönheit mit dunklen Sonnenbrillen und in langem, weißem Kleid hat sich ein Mann genähert. Die beiden finden einander interessant, er bietet sich als Fauteuil an. Aus dem Off klingt ein intimes Lied Tom Waits. Die Tänzerin setzt sich in das Mann-Möbel, nimmt einen Schluck aus ihrem Weinglas und frohlockt: „Das ist geil!“ Mit viel hintergründigem Humor leitete die Jahrhundertchoreographin Pina Bausch 2006 dieses bewegende und bildstarke Gruppenstück ein: Die Liebe ist ein Spiel aus Verführung und Abwehr, mit Posen und Fallen, bei dem unterm Vollmond gar Gespenster auftauchen. Im Hintergrund wartet ein großer, abgeschliffener Felsbrocken, vielleicht ein Relikt aus der Eiszeit. Bald beginnt es zu regnen. Einige Schlüsselszenen aus Vollmond sind auch berühmt geworden, weil sie in Wim Wenders’ 3D-Films Pina prominent aufscheinen: Tänzer*innen, die sich dem Rausch der Liebe in Form von wilden Wasserspielen hingeben, rennen in der Nässe ihren Sehnsüchten hinterher, platschen auf den Boden, verausgaben sich bis zur Erschöpfung. So irrwitzig ist das Leben!
Inszenierung & Choreografie: Pina Bausch Bühne: Peter Pabst Kostüme: Marion Cito Musikalische Mitarbeit: Matthias Burkert, Andreas Eisenschneider Mitarbeit: Marion Cito, Daphnis Kokkinos, Robert Sturm Musik: Amon Tobin, René Aubry, Nenad Jelic, Magyar Posse, Leftfield, Jun Miyake, Cat Power, The Alexander Balanescu Quartett, Tom Waits u.a. Probenleitung: Daphnis Kokkinos, Robert Sturm Mit: Dean Biosca, Naomi Brito, Silvia Farias Heredia, Ditta Miranda Jasjfi, Alexander López Guerra, Nicholas Losada, Héléna Pikon, Azusa Seyama, Ekaterina Shushakova, Julie Anne Stanzak, Michael Strecker/Reginald Lefevbre, Christopher Tandy
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch (DE) Vollmond. Ein Stück von Pina Bausch Alexander López Guerra
Ein Stück von Pina Bausch 2021/2022: St. Petersburg, Montpellier, Wien 2022/2023: Helsinki, Wuppertal, Ludwigsburg Uraufführung 11.05.2006, Wuppertal
PRESSETERMINE: Mittwoch, 15.– Freitag, 17. Juni 2022
documenta fifteen Pressevorbesichtigung:
Mittwoch, 15. Juni 2022
Pressekonferenz: Beginn: 11 Uhr MEZ
Curator: ruangrupa Kollektiv
18 JUNE – 25 SEPTEMBER 2022
Auestadion, Frankfurter Str. 143, 34121 Kassel
@documenta-fifteen.de
ruangrupa_Photo-Gudskul_Jin-Panji_2019
DOCUMENTA FIFTEEN
ruangrupa kuratiert die fünfzehnte Ausgabe der documenta. Das Künstler*innenkollektiv aus Jakarta hat ihrer documenta fifteen die Werte und Ideen von lumbung (indonesischer Begriff für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune) zugrunde gelegt. Als künstlerisches und ökonomisches Modell fußt lumbung auf Grundsätzen wie Kollektivität, gemeinschaftlichem Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung und verwirklicht sich in allen Bereichen der Zusammenarbeit und Ausstellungskonzeption.
ruangrupa: „Wir wollen eine global ausgerichtete, kooperative und interdisziplinäre Kunst- und Kulturplattform schaffen, die über die 100 Tage der documenta fifteen hinaus wirksam bleibt. Unser kuratorischer Ansatz zielt auf ein anders geartetes, gemeinschaftlich ausgerichtetes Modell der Ressourcennutzung – ökonomisch, aber auch im Hinblick auf Ideen, Wissen, Programme und Innovationen.“
ruangrupa hat der documenta fifteen die Werte und Ideen von lumbung zugrunde gelegt. lumbung, direkt übersetzt „Reisscheune“, bezeichnet einen in den ländlichen Gebieten Indonesiens gemeinschaftlich genutzten Bau, in dem die Ernte einer Gemeinde als gemeinsame Ressource für die Zukunft zusammengetragen, gelagert und nach gemeinsam bestimmten Kriterien verteilt wird. Als konkrete Praxis ist lumbung der Ausgangspunkt der documenta fifteen: Grundsätze von Kollektivität, Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung stehen im Mittelpunkt der kuratorischen Arbeit und prägen den gesamten Prozess – die Struktur, das Selbstverständnis und das Erscheinungsbild der documenta fifteen
Die Arbeitsweise des Kollektivs beruht auf einem alternativen, gemeinschaftlich ausgerichteten Modell der Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht, bei dem Ressourcen, Ideen oder Wissen geteilt werden, sowie auf sozialer Teilhabe. Der Gedanke der Nachhaltigkeit wird auch bei der Ausstellungsplanung in all seinen Ausprägungen umfassend berücksichtigt.
RUANGRUPA
ruangrupa ist ein 2000 gegründetes und in Jakarta, Indonesien, ansässiges Kollektiv. Als gemeinnützige Organisation fördert ruangrupa durch die Einbindung von Künstler*innen und anderen Disziplinen wie Sozialwissenschaften, Politik, Technologie oder Medien die künstlerische Idee im urbanen und kulturellen Kontext, um kritische Betrachtungen und Sichtweisen auf urbane Probleme der Gegenwart in Indonesien zu eröffnen.
documenta_FIndungskomission: Der internationale documenta Beirat: Frances Morris, Amar Kanwar, Philippe Pirotte, Elvira Dyangani Ose, Ute Meta Bauer, Jochen Volz, Charles Esche, Gabi Ngcobo, 2019, Foto: Nicolas Wefers
DOCUMENTA KOMMISSION
ruangrupa wurde von der international besetzten documenta Kommission einstimmig zur Künstlerischen Leitung der documenta fifteen ausgewählt und vom Aufsichtsrat ernannt. Die Findungskommission begründet ihre Entscheidung für ruangrupa unter anderem mit dem partizipativen Ansatz des Kollektivs: „In einer Zeit, in der innovative Kraft insbesondere von unabhängigen, gemeinschaftlich agierenden Organisationen ausgeht, erscheint es folgerichtig, diesem kollektiven Ansatz mit der documenta eine Plattform zu bieten.“
LAUFZEIT UND ÖFFNUNGSZEITEN
Die documenta fifteen findet vom 18. Juni bis 25. September 2022 in Kassel statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die regulären Öffnungszeiten sind von 10-20 Uhr. Veranstaltungszeiten können davon abweichen.
Einen Plan mit allen Veranstaltungsorten in Kassel finden Sie in Kürze hier.
ANREISE UND WEGBESCHREIBUNG
documenta und Museum Fridericianum gGmbH Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel
V°T//VOLKSTHEATER ICH BIN CARMEN کارمن من ھستم UND DAS IST KEIN LIEBESLIED Uraufführung Musiktheater nach Georges Bizet
Einmalige Vorstellung in Wien
Wien-Premiere: Freitag, 6. Mai 2022 | 19:30 Uhr im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch mit Hasti Molavian
in der Roten Bar statt von Paul-Georg Dittrich, Hasti Molavian, Christopher Scheuer, Tobias Schwencke Regie Paul-Georg Dittrich Ausstattung PIA DEDERICHS Musikalische Leitung, Arrangement, Klavier TOBIAS SCHWENCKE Live Elektronik, Sensortechnik CHRISTOPHER SCHEUER Video KAI WIDO MEYER Produktionsleitung THOMAS SCHMÖLZ Dramaturgie ISABELLE BECKER Mit HASTI MOLAVIAN in deutscher, französischer und persischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Am 6. Mai findet das gefeierte Musiktheaterstück „Ich bin Carmen ھستم من کارمن und das ist kein Liebeslied“ nach Georges Bizet in der Regie von Paul-Georg Dittrich mit Volkstheater-Ensemblemitglied Hasti Molavian einmalig im Volkstheater statt.
Nach wie vor zählt die Oper Carmen zu den beliebtesten und meistaufgeführten Werken des Genres. Paul-Georg Dittrich, Hasti Molavian, Christopher Scheuer und Tobias Schwencke haben in ihrer Neuinterpretation „Ich bin Carmen ھستم من کارمن und das ist kein Liebeslied“ eine reflektierte Neuinszenierung geschaffen und verknüpfen Molavians autobiografische Erlebnisstränge assoziativ mit der berühmten Oper Carmen: Träume, Ängste und ein immenser Freiheits- und Selbstbestimmungsdrang.
Molavian ist gebürtige Iranerin und musste als Kind nicht nur ihren Geigenkoffer vor der Sittenpolizei verstecken, sondern auch der Klang ihrer Stimme musste bei ihren Soloauftritten im Chor durch synchrone Lippenbewegungen der anderen Chormitglieder vertuscht werden. Mit 17 Jahren verließ sie ihre iranische Heimat nach Deutschland, um sich dort ihren Traum zu erfüllen: Opernsängerin zu werden: „Leben ist Selbstbestimmung und niemand soll mir mehr vorschreiben dürfen, wie ich zu leben habe, noch, was Musik ist.“ Seit der Spielzeit 20/21 ist Hasti Molavian festes Ensemblemitglied im Volkstheater und steht zur Zeit u. a. in „humanistää!“ auf der Bühne.
In Kooperation zwischen dem Theater Bielefeld und dem Theater Bremen wurde die Produktion mehrfach sehr erfolgreich aufgeführt. Nun kommt ICH BIN CARMEN ھستم من کارمن UND DAS IST KEIN LIEBESLIED für einen Abend ins Volkstheater.
Eine Siebenjährige, die jeden Mittwoch auf dem Weg zum Geigenunterricht den Teheraner Azadi Platz überquert – in der Hand einen blauen Müllsack, in dem ihr Geigenkasten versteckt ist, um keinen Ärger mit der Sittenpolizei zu bekommen, die Saiten der Geige durch ein Handtuch gedämpft. Mit elf beginnt sie zu singen, in einem Chor, und auch hier muss Klang getarnt werden: der ihrer Stimme – bei ihren Solos bewegt der Rest des Chors synchron die Lippen. Mit siebzehn verlässt Hasti Molavian dann ihre iranische Heimat, um ihren Traum leben zu können: Opernsängerin zu werden.
„Leben ist Selbstbestimmung, und niemand soll mir mehr vorschreiben dürfen, wie ich zu leben habe, noch, was Musik ist.“ Hasti Molavian, in Deutschland ausgebildete Mezzosopranistin, steht im Zentrum eines interkulturellen iranisch-europäischen Musiktheaterprojekts. Es verbindet assoziativ Molavians autobiographische Erlebnisstränge mit Themen, Motiven und Figuren aus Bizets weltberühmter Opern CARMEN: Träume, Ängste einer vernarbten Vergangenheit – und einen immensen Freiheits- und Selbstbestimmungsdrang.
Hasti Molavian, seit 2020 festes Ensemblemitglied am Volkstheater, Regisseur Paul-Georg Dittrich und das Komponistenduo Scheuer/Schwencke befragen in ICH BIN CARMEN UND DAS IST KEIN LIEBESLIED die Narrative zweier Welten nach Gesellschafts- und Geschlechterbildern. Sie entwerfen mittels neuartiger Bild-Klang-Kompositionen eine utopische Gegenwelt: zwischen Bizet und persischem Sprechgesang (Naghali), zwischen Teheraner Originalschauplätzen und einem poetischen Erinnerungsraum.
„Wow!, das also kann Oper, wenn man sie nur lässt.“ (taz) „Ovationen belohnten diese wahrlich unter die Haut gehende Aufführung, die es mit ihrem offenen Ende tatsächlich schafft, aus der privaten, ja intimen Auseinandersetzung der Protagonistin mit der Opernfigur eine Verbindlichkeit herzustellen: Das geht uns alle an.“ (Neue Musikzeitung) Gefördert durch die Kunststiftung NRW. Entstanden in Kooperation zwischen dem Theater Bielefeld und dem Theater Bremen. Koordiniert von 2eleven music film.
Bitte beachten Sie: Die Bezahlung von im Internet gebuchten Karten ist nur mit Kreditkarte oder Sofortüberweisung möglich. Ermäßigte Karten können nicht im Internet gebucht werden! Für Ermäßigungen, nehmen Sie bitte mit unserer Tageskassa T +43 (0)1 52 111-400 Kontakt auf, wir beraten Sie gerne.
NEU – alle unter 27 Jahren können ab jetzt im Vorverkauf ONLINE buchen! Die Ermäßigung wird erst in der Auswahl bzw. im Warenkorb angezeigt, wenn Sie sich registriert bzw. angemeldet haben. Pro Vorstellung kann nur 1 Karte mit einem Account gekauft werden.
Einstein on the beach Susanne Kennedy 01 c Markus Selg 1920×1280
Die Theatererneuerin Susanne Kennedy und der bildende Künstler Markus Selg inszenieren zum ersten Mal eine Oper. Gemeinsam lassen sie ein futuristisches Werk zwischen Installation, Ritual und Theater entstehen. Mit ihrer unverkennbaren Theatersprache sprengen sie dabei Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Realität und Simulation, zwischen Theater, bildender Kunst und virtuellen Welten. Auf der sich beständig drehenden Bühne pflegt eine neuartige Gemeinschaft eine außergewöhnliche Bewegungssprache. Sie scheint nach eigenen, rätselhaften Regeln zu leben. Inspiriert vom unkonventionellen Genie Albert Einstein, schufen Philip Glass und Robert Wilson mit Einstein on the Beach ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, das mit allen Regeln der Oper bricht und keiner linearen Erzählstruktur folgt. Repetitive Patterns machen die Zeit als sinnliches Phänomen erlebbar. In der neu konzipierten Version entsteht eine immersive Gegenwärtigkeit, in der Zukunft und Vergangenheit ineinanderlaufen. Aus der Trance in die Utopie: Rauschhaftes Musiktheater als Grenzerfahrung.
Künstlerisches Team
Konzept Susanne Kennedy, Markus Selg Musikalische Leitung André de Ridder Mit Musik von Philip Glass Bühne Markus Selg Kostüme Teresa Vergho Sound Richard Janssen Video Rodrik Biersteker Licht Cornelius Hunziker Dramaturgie Meret Kündig Choreografische Mitarbeit Ixchel Mendoza Hernandez Musikalische Einstudierung Thomas Wise Korrepetition, Coaching Irina Krasnovska, Leonid Maximov Regieassistenz Caterina Cianfarini Assistenz Bühnenbild Julia Kraushaar Assistenz Kostüme Karoline Gundermann Inspizienz Jean-Pierre Bitterli Beleuchtungs- und Videoinspizienz Emilien Calpas Übertitel Riku Rokkanen Ton Cornelius Bohn Mit Suzan Boogaerdt, Tommy Cattin, Ixchel Mendoza Hernández , Tarren Johnson, Dominic Santia, Frank Willens Musik Diamanda Dramm (Solovioline), Álfheiður Erla Guðmundsdóttir (Solo-Sopran) Chor Basler Madrigalisten Orchester Ensemble Phoenix Basel
Die Vorstellungen in Wien werden unterstützt von Schweizerische Botschaft in Österreich.
Richard Wagners Der Ring des Nibelungen ist ein Opernmonster. Was tun mit dieser gigantomanischen Komposition und ihren ideologischen Implikationen? Autor Necati Öziri, der mit seinen Stücken den westlichen Theaterkanon korrigieren will, arbeitet für seinen Wagner-Widerspruch die werkimmanenten Unterdrückungsverhältnisse heraus und kontrastiert den Heroismus mit intimen, aber kraftvollen Gegenerzählungen von sich verletzbar machenden Menschen. So finden diejenigen, die bei Wagner keine Stimme haben, eine eigene Sprache und begeben sich auf die Suche nach einem „Wir“, das nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner meint. Als Musikdirektoren besetzen Black Cracker und Jonas Holle ihr Ring-Orchester mit acht zeitgenössischen Popmusiker:innen und arrangieren deren Gegenkompositionen zum außergewöhnlichen Soundtrack einer vielstimmigen Inszenierung. Für den schon zwei Mal mit dem Nestroy-Preis ausgezeichneten Regisseur Christopher Rüping ist seine erste Auseinandersetzung mit dem Opernrepertoire auch die erste Arbeit, die er vor Wiener Publikum zeigt. Dieser neue Ring atomisiert das Gesamtkunstwerk und lässt eine Diversität von Perspektiven miteinander in Verbindung treten.
Regie Christopher Rüping Text Necati Öziri Mit Maja Beckmann, Black Cracker, Nils Kahnwald, Benjamin Lillie, Wiebke Mollenhauer, Matthias Neukirch, Necati Öziri, Steven Sowah, Yodit Tarikwa Bühne Jonathan Mertz Kostüme Lene Schwind Mitarbeit Kostüme Ulf Brauner Musikalische Leitung Black Cracker, Jonas Holle Mit Musik von Born In Flamez, Gil Schneider, Isa GT, Ixa Psybourg, Legion Seven, Leo Luchini, Philipp Hülsenbeck, Simonne Jones Licht Gerhard Patzelt Video Emma Lou Herrmann Dramaturgie Katinka Deecke Audience Development Silvan Gisler Touring, International Relations Sonja Hildebrandt Produktionsassistenz Josephine Scheibe, Leila Vidal-Sephiha Assistenz Kostüme Naïma Alissa Trabelsi Assistenz Bühne Karl Dietrich Hospitanz Produktion Rosa-Lin Meesen Hospitanz Bühne Samira Agoropoulos Hospitanz Kostüme Valeria Ballek Inspizienz Dayen Tuskan Soufflage Katja Weppler Übersetzung Text Anna Galt (Panthea) Übersetzung Proben Alain Angehrn, Lux Züst Übersetzung Übertitel Sinikka Weber Übertitel Einrichtung Naomi Boyce (Panthea)
MITTEN
Eine kollektive Besetzung weißer Opernhegemonie mit Black Cracker. Im Rahmen von MITTEN.
Sprache Deutsch mit englischen Übertiteln Dauer ca. 4 Std., inkl. 1 Pause Preise 15 / 25 / 38 / 45 / 50 Euro
Nach den umjubelten Produktionen By heart (2016), Sopro (2019) und Catarina e a beleza de matar fascistas (2021) gastiert der Regisseur und frisch gekürte Leiter des angesehenen Festival d’Avignon Tiago Rodrigues heuer mit einem Theaterklassiker bei den Wiener Festwochen. Anton Tschechows Der Kirschgarten erzählt in zeitloser Eleganz vom Vergehen der Zeit, vom Untergang einst üppiger Welten. In der exquisiten Inszenierung ist es die einzigartige Isabelle Huppert, die in der Rolle der Gutsbesitzerin Ljubow erleben muss, wie das Familienanwesen verloren geht. Rodrigues wendet diesen Verlust von Privatbesitz ins Grundsätzliche und zeichnet eine endliche, endgültig dem Untergang geweihte Welt der Ausbeutung. Die bevorstehende Veränderung der Verhältnisse ist unausweichlich. Eine große Tragödie und auch eine große Komödie. Beeindruckend dargeboten von einem diversen Schauspielensemble, dessen kompromissloses Zusammenspiel den Klassiker zu einem gegenwärtigen Erlebnis macht.
Regie Tiago Rodrigues Text Anton Tschechow Übersetzung André Markowicz, Françoise Morvan Künstlerische Mitarbeit Magda Bizarro Bühne Fernando Ribeiro Licht Nuno Meira Kostüme José António Tenente Maske Sylvie Cailler, Jocelyne Milazzo Mit Musik von Hélder Gonçalves (Komposition), Tiago Rodrigues (Text) Ton Pedro Costa Regieassistenz Ilyas Mettioui Mit Isabelle Huppert, Isabel Abreu, Tom Adjibi, Nadim Ahmed, Suzanne Aubert, Marcel Bozonnet, Océane Caïraty, Alex Descas, Adama Diop, David Geselson, Grégoire Monsaingeon, Alison Valence Musik Manuela Azevedo, Hélder Gonçalves Bühnenbildbau Ateliers du Festival d’Avignon Kostümproduktion Ateliers du TNP de Villeurbanne
DANK
Die Vorstellungen in Wien werden unterstützt von Institut français d’Autriche.
TAGESKASSE IM FOYER DER HALLE E+G IM MUSEUMSQUARTIER
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