JOSEFFLOCH

W&Kgallery

W&K
WIENERROITHER & KOHLBACHER
PALAIS SCHÖNBORN-BATTHYÁNY
JOSEF FLOCH:
WIEN – PARIS – NEW YORK
Presserundgang:
Donnerstag, 14. September 2017 | 10 -11 Uhr
14 Sept. 2017 | 19 Uhr
Exhibition: 15 Sept. – 6 Nov. 2017
Renngasse 4, 1010 Wien
http://www.w-k.art/

 

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JOSEF FLOCH Wien – Paris – New York
Zwischen 15. September und 06. November zeigt W&K – Wienerroither & Kohlbacher im barocken Palais Schönborn-Batthyány eine umfassende REPTROSPEKTIVE zum OEuvre Josef Flochs, zu der erstmalig über 100 Meisterwerke des 1894 in Wien geborenen Künstlers präsentiert werden. Josef Floch ist bis heute einer der wenigen österreichischen Ausnahmekünstler, der den internationalen Durchbruch schaffte und sich noch zu Lebzeiten erfolgreich zwischen den Kunstmetropolen Paris und New York bewegte.
Mit Unterstützung des Belvedere, des Leopold Museum und zahlreichen nationalen wie internationalen, privaten Leihgebern wurde eine Ausstellung kuratiert, die als erste große Retrospektive für das Werk Josef Flochs verstanden werden kann. Initiator und Gastgeber dieser besonderen Schau sind die Galerie W&K -Wienerroither & Kohlbacher und Karl Pallauf, Verfasser des Werkverzeichnisses.
Drei große Werkgruppen: Wien – Paris – New York
Im Rahmen der Retrospektive werden die drei bedeutendsten Schaffensphasen Josef Flochs beleuchtet. Beginnend mit den in satten Farben expressiv gemalten Bildern der frühen 1920er Jahre in Wien, über die Hauptwerke der 1920er und 1930er Jahre, die in Paris entstanden, bis hin zu den späteren Terras-sen-, Atelier- und New Yorker Stadtmotiven, aus der Zeit nach seiner Emigration in die USA im Jahre 1941.

Schwerpunkt des Ausstellungsprogrammes liegt auf der Pariser Schaffensphase Flochs. In Paris verkehrte er im illustren Kreis der Galeristin Berthe Weill. Mit Jacques Lipchitz, Chana Orloff und Balthus verband ihn eine enge Freundschaft, seine Werke wurden im Salon d’Automne und im Salon des Tuileries mehrfach ausgestellt. Germain Bazin, einflussreicher französische Kunsthistoriker und Direktor des Louvre, würdigte Josef Floch sogar in seinem bedeutenden Standardwerk über die Moderne Kunst als einen der wichtigsten Vertreter für den Neohumanismus.
In der rd. 250 Seiten umfassenden Monographie, die anlässlich der Ausstellung im September 2017 veröffentlicht wird, gibt es einen wesentlichen Beitrag vom französischen Kunsthistoriker Serge Lemoine, Professor Emeritus der Sorbonne. Der Katalog erscheint in deutscher, englischer und französischer Sprache.
Filmisches Portrait
Begleitend dazu entsteht für ORF III ein filmisches Portrait Josef Flochs, das den unterschiedlichen Stationen im Leben Josef Flochs nachspürt, die Erinnerungen seiner noch lebenden Tochter, Jenny Floch, dokumentiert und verschiedene Sammler, u.a. André Heller, zu ihrer Wertschätzung des Malers interviewt.

 

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Bedeutung Josef Flochs
Josef Floch wurde als Kind einer jüdischen Familie 1894 in Wien geboren und studierte zwischen 1913 und 1918 an der Wiener Kunst Akademie. Beeinflusst von Paul Cézanne und Vincent Van Gogh begann Josef Floch zunächst als Expressionist. Internationale Bedeutung erlangte er später als einer der wichtigsten Vertreter des Neohumanismus. Der Ausdruck von Isolation und unerfüllter Hoffnung, eine geheimnisvolle Geometrie und Schroffheit seiner Kompositionen im Kontrast zu angeborener Zärtlichkeit und Feingefühl geben Flochs Werken eine unvergleichliche Aura.

Bedeutende Galerien wie Berth Weill stellten ihn aus, maßgebliche Kunsthistoriker wie Julius Held, Jean Cassou (Musee National d’Art Moderne), Germain Bazin (Louvre) und Maximilien Gauthier schrieben über ihn. Namhafte Museen wie das Jeu de Paume und das Musee National d’Art Moderne in Paris, aber auch Sammlungen wie jene des Metropolitan Museum of Art und des Whitney Museum of American Art kauften seine Werke und präsentieren diese regelmäßig.
Zu seinen Auszeichnungen und Preisen zählen u.a. die Goldmedaille bei der Weltfachausstellung Paris 1937. Nachdem Floch 1956 das Kreuz der französischen Ehrenlegion erhielt, wurde ihm 1963 als ersten amerikanischem Künstler von der französischen Republik die Auszeichnung ‘Chevalier de l’Ordre des Arts et Lettres’ verliehen. 1972 veranstaltet zudem die Österreichische Galerie eine vielbeachtete Retrospektive.
Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft
Im Sinne des kulturellen Austauschs zwischen Österreich, Frankeich und den USA sowie aufgrund der internationalen Bedeutung Josef Flochs werden zur Vernissage am 14. September Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Politik sowie Gesandte der französischen und amerikanischen Botschaft in Wien erwartet.

 

 

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mahnmal-aspangbahnhof

KOER13.51.09

KÖR Kunst im öffentlichen Raum
PRINZpod
MAHNMAL ASPANGBAHNHOF
Permanente Installation im Leon-Zelman-Park,1030 Wien
Eröffnung:
Donnerstag, 7. September 2017 | 12 Uhr

Sog nischt kejnmol as du gejst dem letstn weg,
Roman Grinberg interpretiert das vertonte Gedicht von Hirsch Glick

Kaddisch, Paul Chaim Eisenberg, Oberrabbiner
Leon-Zelman-Park, 1030 Wien
Erreichbarkeit: Straßenbahn 71 bis Kleistgasse
http://www.koer.or.at/projekte/mahnmal-aspangbahnhof/

prinzd

 

Vom Aspangbahnhof wurden in den Jahren 1939 und 1941/42 insgesamt 47.035 Jüdinnen und Juden in 47 Transporten in nationalsozialistische Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten deportiert. Nur rund tausend Menschen überlebten. Der Weg in die Vernichtung begann für den Großteil der mehr als 66.000 österreichischen Opfer des Holocaust mitten in der Stadt.
Die Stadt Wien erinnert mit einem

Mahnmal an die von hier deportierten und ermordeten jüdischen Österreicherinnen und Österreicher.
Das Mahnmal Aspangbahnhof von PRINZpod verweist mit zwei über eine Länge von rund 30 Metern konisch zusammenlaufenden Betonschienen auf die Gleisanlagen des in den 1970er-Jahren abgerissenen Bahnhofs. Die Schienen führen in einen geschlossenen Betonblock, Symbol für den Tod, das Nichts, das Vergessen.

PRINZpod leben und arbeiten seit 1984 als Team in Wien.

Künstler
PRINZpod
Brigitte Prinzgau, *1955, lebt und arbeitet in Wien.
Wolfgang Podgorschek, *1942, lebt und arbeitet in Wien.
prinz-pod.at

Programm:
Samuel Barber, Adagio für Streicher, Interpretation durch das
“Aureum-Saxophon-Quartett” der Universität für Musik
und darstellende Kunst Wien
Martina Taig, Geschäftsführerin KÖR GmbH
Rudolf Zabrana, Bezirksvorsteher-Stellvertreter 3. Bezirk
Heidemarie Uhl, Historikerin,
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Michael Ludwig, Amtsführender Stadtrat für Wohnen,
Wohnbau und Stadterneuerung
Andreas Mailath-Pokorny, Amtsführender Stadtrat für Kultur,
Wissenschaft und Sport
Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin und amtsführende
Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
Sog nischt kejnmol as du gejst dem letstn weg,
Roman Grinberg interpretiert das vertonte Gedicht von Hirsch Glick
Oskar Deutsch,
Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Herbert Schrott, Zeitzeuge
Thomas Drozda,
Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien
Kaddisch, Paul Chaim Eisenberg, Oberrabbiner des Bundesverbands
der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs

Die Künstler PRINZpod sind anwesend.

 

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manolo-valdes-2017

DC17
DC Open
Düsseldorf – Cologne
Open Galleries
Friday, 08 September 2017 | 6–10 pm
Saturday, 09 September 2017 | 12–8 pm
Sunday, 10 September 2017 | 12–6 pm

 

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BECK & EGGELING
International Fine Art | Düsseldorf
MANOLO VALDÉS
Vernissage:
8. September 2017 | 18 Uhr
Ausstellung: 9. September – 4. November 2017
Bilker Str. 5 & 4–6, D-40213 Düsseldorf
https://www.beck-eggeling.de

 

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Manolo Valdés, Perfil sobre fondo carmin, Collage und Mischtechnik auf Leinwand,  2016/17, 122 x 93 cm

 

Beck & Eggeling International Fine Art
MANOLO VALDÉS
Eine Einzelausstellung des spanischen Künstlers Manolo Valdés zu präsentieren. Mit Valdés verbindet die Galerie eine lange Zusammenarbeit
und Freundschaft. Im Laufe seiner nunmehr über 50jährigen Karriere wurde
sein Werk mit zahlreichen Ausstellung in namhaften, internationalen Institutionen geehrt.

Manolo Valdés begann seine Karriere 1964 als Teil des Künstlerkollektivs Equipo Chrónica, das Valdés und Rafael Solbes bis zu dessen frühen Tod 1981 bildeten. Seither führt Valdés seine Karriere alleine fort und etablierte eine eigene, ganz unverwechselbare Bildsprache: collagenhafte Wandarbeiten aus Papier, Sackleinen und Farbe, Skulpturen und Grafiken, in denen er sich stets direkt auf kunsthistorische Vorbilder bezieht. Dennoch schafft er es in der Behandlung des Materials und seinem Gespür für Komposition und Effekt jedes Motiv zu seinem eigenen werden zu lassen.

Das profunde Wissen um die Geschichte der Kunst und das Nachdenken über ihre Verbreitung, Vermarktung und dessen Folgen liegt seinem Werk zu Grunde, doch es erschöpft sich darin nicht. Vielmehr bewegt ihn die Frage, was von der Kunst bleibt und die Jahrhunderte überdauern kann. Ihm geht es darum, den Zauber der Kunst zu bewahren: die Schönheit in der Silhouette einer Figur, in Farbe, in Form und Ornament und das Wunder, das im Strich eines Pinsels liegen kann. Jede von Valdés’ Arbeiten sucht immer wieder neu nach der Möglichkeit der sinnlichen Erfahrung und Erfahrbarmachung von Kunst.

 

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Mit Manolo Valdés verbindet die Galerie eine lange Zusammenarbeit und Freundschaft. Im Laufe seiner nunmehr über 50jährigen Karriere wurde sein Werk mit zahlreichen Ausstellung in namhaften, internationalen Institutionen geehrt. Seit den 1990er Jahren tritt er auch verstärkt mit skulpturalen Arbeiten im öffentlichen Raum auf. 2006 ermöglichte Beck & Eggeling im Rahmen der Quadriennale in Düsseldorf den Ankauf einiger Figuren aus der Gruppe Las Meninas durch die Stadt Düsseldorf, die durch eine großzügige Schenkung durch Manolo Valdés und die Galerie heute komplett im Hofgarten zu bewundern ist.

http://www.beck-eggeling.de/de/ausstellungen/manolo-valdes-2017/

 

 

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23. Saisonstart
der Frankfurter Galerien
Freitag, 08. September 2017 | 18-22 Uhr
Samstag, 09. September 2017 | 11-18 Uhr
Sonntag, 10. September 2017 | 11-18 Uhr
08. – 10. September 2017
http://frankfurt-saisonstart.de/
http://frankfurt-saisonstart.de/ausstellungsprogramm/

 

FrankfurterGalerienSaisonstart2017b

Galerien Frankfurt
Guided Tours – Saisonstart Frankfurt
Samstag, 9. September 2017 | 13- 17 Uhr
Sonntag, 10. September 2017 | 13- 17 Uhr
c/o KunstRaum, Bernusstraße 18,
60487 Frankfurt am Main
http://www.galerien-frankfurt.de/startseite/

 

Guided Tours in English – free of charge, no registration needed

9. September – 10. September

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WEST
Time: 1 PM (20 min), Sat/Sun
Tour/Meeting Point: Kunstraum Bernusstraße

Time: 3 PM (20 min.), Sat/Sun
Tour/Meeting Point: DIE GALERIE

Time: 3.30 PM (20 min.), Sat/Sun
Tour/Meeting Point: Galerie Barbara von Stechow

Time: 5 PM (20 min), Saturday
Tour/Meeting Point: Frankfurter Westend Galerie

Time: 5 PM (20 min), Sat/Sun
Tour/Meeting Point: ALP Galleries Frankfurt

 

CITY
Time: 3.30 PM (60 min), Sat/Sun
Tour: Japan Art – Galerie Friedrich Müller, L.A. Galerie – Lothar Albrecht, Galerie Hanna Bekker vom Rath
Meeting Point: Japan Art – Galerie Friedrich Müller

Time: 4 PM (120 min), Saturday
Tour: Galerie Maurer, 1822-Forum, Galerie Jörg Schuhmacher, Galerie Hermann-Simsch, Galerie Leuenroth, Galerie Tristan Lorenz, Galerie Rothamel, galerie . mühlfeld + stohrer, CHRISTEL WAGNER, Galerie Greulich
Meeting Point: Galerie Maurer

 

NORTH/EAST END
Time: 2 PM (20 min), Sat/Sun
Tour/Meeting Point: Galerie Heike Strelow

CENTRAL STATION DISTRICT
Time: 12 AM (20 min), Sat/Sun
Tour/Meeting Point: RUNDGÆNGER

Time: 2 PM (90 min), Sat/Sun
Tour: Kim Behm, Weißfrauen Diakoniekirche, RUNDGÆNGER,
Bernhard Knaus Fine Art, Kai Middendorff Galerie
Meeting Point: Galerie Kim Behm

http://www.galerien-frankfurt.de/saisonstart/

Saisonstart Orte und Ausstellungen

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gesichtsueberwachungsschnecken

KOER13.51.09

KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien
Wiener Linien initiierte
Yves Netzhammer
GESICHTSÜBERWACHUNGSSCHNECKEN
Dienstag, 5. September 2017 | 18.30 Uhr
Es sprechen:
Martina Taig, Geschäftsführung KÖR GmbH
Mirjam Varadinia, Kuratorin Kunsthaus Zürich
Die Künstler sind anwesend.
U1-Station Altes Landgut, 1100 Wien
http://www.koer.or.at/projekte/gesichtsueberwachungsschnecken/

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U1-Station Altes Landgut, 1100 Wien

In allen größeren Städten dieser Erde setzen sich jeweils morgens und abends Pendlerströme in Bewegung, die Tausende von Menschen zur Arbeit und dann wieder nach Hause bringen. Obwohl die Menschendichte zu Stoßzeiten hoch ist, ist die Distanz zwischen den Reisenden groß. Jeder scheint in einer eigenen Welt versunken, sei es in Gedanken bei der Arbeit, der Familie oder durch Smartphone und Kopfhörer von der Umwelt abgekapselt. Auch wenn die Blicke einander streifen, nehmen die Pendler einander kaum wahr. Nur ganz selten schaut man jemandem direkt ins Gesicht und erkennt dann plötzlich und nur punktuell den Menschen in seinem Gegenüber.

Wie ungewohnt und aufrüttelnd ein direkter Augenkontakt in dieser täglichen Routine sein kann, zeigte der tschechische Künstler Jiří Kovanda (* 1953) mit seiner Aktion Untitled (On an escalator … turning around, I look into the eyes of the person standing behind me …) im Jahr 1977. Wie der Titel sagt, bestand die Arbeit darin, dass sich der Künstler auf einer Rolltreppe – übrigens in einer U-Bahn-Station – plötzlich umdrehte und der Person, die hinter ihm stand, in die Augen schaute. Durch diese simple Geste durchbrach der Künstler die Anonymität und Distanz zwischen den Menschen und konfrontierte sein Gegenüber schonungslos mit sich selbst als Mensch und Individuum – ein starkes Zeichen, insbesondere in einer sozialistischen Gesellschaft wie jener Prags in den 1970er-Jahren.

Wir leben inzwischen in einer völlig anderen Gesellschaft, doch auch heute spielt „das ‚Lesen von Gesichtern‘ […] eine zentrale Rolle in der sozialen Kommunikation“(1). Gesichter erzählen Geschichten, und Erlebnisse schreiben sich in das Gesicht ein. Das ist urmenschlich und wird immer so bleiben. Doch der Stellenwert des menschlichen Gesichts bzw. die Art und Weise, wie es gelesen wird, hat sich durch die algorithmisierten Gesichtserkennungsraster, wie sie von Social-Media-Netzwerken und Computerprogrammherstellern verwendet werden, grundlegend verändert. Solche Gesichtserkennungsprogramme sind heute weit verbreitet. Sie helfen zu Hause am Computer, Fotos bestimmten Personen aus unserem Umfeld zuzuordnen. An Flughäfen werden sie zur Grenzkontrolle eingesetzt, und auch im Militär spielen sie eine wichtige Rolle. Schon bald soll es Brillen geben, die unser jeweiliges Gegenüber mithilfe solcher Programme scannen und uns in Sekundenschnelle alles über diese Person verraten können – auch die privatesten Details.

Die Einteilung der Menschen aufgrund ihrer Gesichtsmerkmale ist nichts Neues. Über Jahrhunderte wurde versucht, aus dem physiologischen Äußeren des Körpers, besonders des Gesichts, auf den Charakter, das Temperament und die seelischen Eigenschaften eines Menschen zu schließen – immer wieder mit zweifelhaftem ideologischem Hintergrund.

Yves Netzhammers Arbeit Gesichtsüberwachungsschnecken für die U-Bahn-Station „Altes Landgut“ reflektiert die Geschichte der Physiognomik und Anthropometrie und verbindet diese mit aktuellen Fragen von Überwachung und Kontrolle. U-Bahn-Stationen sind Zonen des Transits, in denen große Menschenmengen zusammenkommen und die dementsprechend überwacht sind. Es sind aber auch Orte „der Begegnung mit Tausenden fremden Gesichtern“(2), wie Yves Netzhammer schreibt. Das gilt besonders für die U-Bahn-Station „Altes Landgut“, die in einem multikulturellen Quartier liegt. Die stilisierten Porträts an den Wänden der U-Bahn-Station sind eine spielerische Hommage an die Vielfalt dieser Menschen. Ausgehend von den Proportionen und Mustern einer Gesichtserkennungssoftware hat Yves Netzhammer verschiedenste Physiognomien gezeichnet und daraus „ein Panoptikum aus stilisierten Gesichtern, angesiedelt zwischen Tier und Mensch, zwischen Frau und Mann, Alt und Jung“(3) entstehen lassen. Es sind humorvolle Darstellungen mit vielen liebevollen Details. Wer genauer hinschaut, merkt, dass die Gesichter nicht einfach aus Punkten und Linien gezeichnet sind. Vielmehr werden Schnecken plötzlich zu Augenbrauen, eine kleine Tierherde formt sich zu einem menschlichen Gebiss, ein Tannenbaum wird zur Nasenfalte. Die Benutzer der U-Bahn-Station werden ihren Spaß daran haben, diese kleinen Feinheiten mit der Zeit zu entdecken.

Das Verhältnis von Mensch, Tier und Natur sowie die ständige Verwandlung der Elemente sind zentrale Bestandteile von Yves Netzhammers Schaffen. Die Arbeit Gesichtsüberwachungsschnecken führt die Auseinandersetzung mit diesen Fragen weiter, beschreitet auf dem Gebiet der Technik aber neue Wege: Die Zeichnungen wurden mittels Folienschablonentechnik und einem speziellen Interferenzlack (einem sogenannten Flip-Flop-Effektlack) auf den Metallplatten angebracht. Der Flip-Flop-Lack führt dazu, dass die Farbigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln anders wahrgenommen wird. Die „Piktogramme des Alltags“, wie Yves Netzhammer die Zeichnungen nennt, scheinen sich daher beim Vorbeifahren auf der Rolltreppe zu verändern – auch wenn sie fix angebracht sind. Das verstärkt die Idee eines großen Vexierbildes bzw. ständiger Verwandlung.

Text: Mirjam Varadinis

Yves Netzhammer
*1970 in Schaffhausen, lebt und arbeitet in Zürich, Schweiz.

 

U1-Station Altes Landgut, 1100 Wien
http://www.koer.or.at/projekte/gesichtsueberwachungsschnecken/
GESICHTSÜBERWACHUNGSSCHNECKEN sind von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien und von den Wiener Linien initiierte und unterstützte permanente Projekte.

 

 

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michael-kienzerlines-and-double

KOER13.51.09

KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien
Wiener Linien initiierte
Michael Kienzer, LINES AND DOUBLE
Eröffnung
Dienstag, 5. September 2017 | 18.30 Uhr
Es sprechen:
Günter Steinbauer, Vorsitzender der Geschäftsführung Wiener Linien
Dirck Möllmann, Kurator Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
Anschließend Fahrt mit der U-Bahn zur U1-Station Altes Landgut
U1-Station Troststraße (Bahnsteig Richtung Oberlaa), 1100 Wien
Erreichbarkeit: ab 3. September regulärer Fahrbetrieb der U1

http://www.koer.or.at/projekte/lines-and-double/

KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien und von den Wiener Linien initiierte
und unterstützte permanente Projekte.

 

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U1-Station Troststraße, 1100 Wien

Für die neu erbaute Station Troststraße der Linie U1 entwickelte Michael Kienzer eine zweiteilige ArbeitSie verbindet einen flächig-linearen und einen dreidimensionalen Ansatz zu einer Gesamtinstallation im Tiefgeschoß des Zugangs in der Klausenburger Straße. Lines and Double ist die erste bildhauerische Intervention im Wiener U-Bahn-Netz, die einen Weg findet, sich trotz aller kontextabhängigen Einschränkungen und Vorschriften von den Wänden zu lösen und eine unmittelbare Auseinandersetzung mit Raum, Fläche und Architektur zu suchen. Der Künstler reagiert auf die Bauelemente der Station mit einer skulptural gefassten Antithese, die der konstruktiven Funktion ein widerstrebendes, doch zugehöriges Passstück, seine formale Dysfunktion, in Wechselwirkung entgegensetzt. Eine Öffnung beginnt bereits im Titel, der mehrdeutig gemeint ist. Lines verweisen zunächst auf zusätzliche zarte und geradlinige Schnitte in die Wandpaneele entlang der Rolltreppen, die unten beginnend bis fast hinauf zum Eingang reichen. Und das zentrale bildhauerische Element Double lässt sich vorläufig auf einen dritten, direkt neben dem dortigen Doppellift neu konstruierten und nicht begehbaren Schacht im Tiefgeschoß beziehen. Beide Titelworte stehen aber auch im Austausch miteinander, denn die Fugen werden durch die Wandzeichnung ebenso aufgegriffen, in diesem Sinne gedoppelt, wie die Linien für die Struktur des dritten blinden Schachts konstitutiv sind. Dieser führt zwar, anders als sein Vorbild, nicht an die Tagesoberfläche, ist aber mit erkennbar baugleichen Materialien wie Stahlträgern in verschiedenen Stärken, Verbindungselementen, Halterungen und Glasscheiben in einer Weise ausgeführt, die dem raschen ersten Blick wie ein chaotischer Stangenwald erscheint. Das Double, nun aufgefasst als Doppelgänger, bildet im Vergleich mit dem benachbarten Doppellift ein gleichwohl eigenständiges ästhetisches System.

In der offenliegenden Wechselwirkung formaler Gegensätze steckt Kienzers konzeptueller Eigensinn. Skulptur wird nicht als ein formidabler Block oder ein dekorativ gestaltetes Werkstück konzipiert. Sie begreift sich vielmehr grundsätzlich als eine Weise, Raum auf der Basis formal eigenständiger Entscheidungen und Materialeigenschaften zu organisieren. Versteht man traditionelle Skulptur als ein stabil in sich begründetes, endogenes Bezugssystem im Unterscheid zur Installation, die variabel, aber schlüssig in ein umgebendes exogenes Bezugssystem eingepasst wird, dann geht Kienzers Auffassung von Skulptur über dieses Gegensatzpaar hinaus. Seine Form- und Materialkonstellationen als Skulptur vernachlässigen weder den räumlichen Kontext noch den Ortsbezug, sind aber genuin von der Werkautonomie und damit zugleich vom eigenen Interesse her gedacht. Skulptur erarbeitet so verstanden einen momentanen, quasi subjektiven, weil interessegeleiteten Zustand physikalischer Kräfte in Material, Ding, Gegenstand und Form. Der Begriff Zustand ist hier im Sinne der spezifischen Qualitäten wie Dichte, Gewicht, Reibung, Auftrieb, Farbe, Transparenz, Opazität etc. zu verstehen, die sich auf geläufige naturwissenschaftliche Tatsachen beziehen.(1) Dieser Zustand in der Gemengelage von Elementen ist kein Anschauungsunterricht für Physik, sondern ein mehrdeutig interpretierbares bildhauerisches Werk. Kienzer widerstrebt mit seiner Kunst immer auch simpler Didaktik oder der Wirkung von Pathos und Erhabenheit. Er schafft konkrete, dabei doppelbödige, humorvolle und widersprüchliche Situationen. Die Befragung des Zusammenspiels substanzieller Eigenschaften, sucht Grenzgänge in den lang beackerten Feldern der Bildhauerei und bringt Ordnungssysteme mit bezwingend lakonischen Lösungen in neue Konstellationen. Seine Skulpturen streifen das Erzählerische einfach ab. Sie sind raumgreifend, manchmal sperrig elegant sowie von unmittelbarer Präsenz in Form und Materialität. Michael Kienzer selbst hat für seine öffentliche Kunst an anderer Stelle auch die Bezeichnung „konkave Skulptur“(2) verwendet, mithin die Vorstellung einer nach innen gewölbten Form, die sich im übertragenen Sinne mit einem Hohlspiegel vergleichen ließe, der einfallendes Licht bündelt, reflektiert und zerdehnt.

Wie findet sich diese komplexe und zugleich auf ein Wesentliches reduzierte Auffassung von Skulptur in einer U-Bahn-Station wieder, deren funktionaler Transitraum Tag für Tag ein hohes Maß an Sicherheit und Regulierung zum störungsfreien Durchfluss gewährleisten muss? Eine Stiege, drei Rolltreppen und zwei Personenaufzüge führen kompakt verbaut aus drei Richtungen hinunter in die Tunnelröhren. Diese Architektur der Mobilität besteht aus beweglichen Elementen, Bewegungsrichtungen und Raumwendungen in Horizontalen, Vertikalen und treppengestuften Diagonalen. Im Tiefgeschoss der U-Bahn-Station antwortet Michael Kienzer auf die gegebene Raumsituation mit einer konstellativen Skulptur, die vorfindliche Elemente in ihre Struktur einbezieht. Neben dem bestehenden Doppellift aus Stahl und Glas konstruiert er aus baugleichen Materialien einen dritten in sich verzerrten Schacht auf asymmetrischem Grundriss. Der Künstler interpretiert die vorhandene Konstruktion als skulpturales Element, das er in eine radikalere Form übersetzt. Zu diesem Zweck wird die Liftkonstruktion untersucht, analysiert und in ihre Einzelelemente zerlegt, in eine neue Struktur eingepasst; ihre Teile werden verschoben, verstellt und in eine verzerrte Kubatur überführt. Mit sichtbarem Bezug auf die Raumdimensionen des bestehenden Liftschachts und seine Materialien erschließen nun mehrere Stahlprofile in chaotisch anmutenden Diagonalverstrebungen einen neuen Hohlraum. Die Gläser, in gleicher Bauart wie der Liftschacht, sind integrativer Bestandteil des Kunstwerks. Sie reichen hoch bis zur Hallendecke, doch anders als die Aufzüge, die durch die Decke zum Tageslicht führen, enden sie dort. Der senkrechte dritte Schacht bleibt hinter Glas verschlossen, wird von oben beleuchtet und ist nicht betretbar.

Kienzers Raumanalyse differenziert Sinn und Bedeutung von Funktionalität mithilfe von Dysfunktion. Seine Dekonstruktion eines architektonischen Gefüges trägt in das Verkehrsgebäude ein Gegenbild als Denkbild der Zeitlichkeit ein – nicht den Verlauf eines Prozesses, wie man in räumlicher Nähe zum Transportsystem U-Bahn annehmen könnte, sondern einen Moment der Bewegung im Stillstand durch Skulptur.

Für den anderen Teil von Lines and Double, die Linien, wurden Wandpaneele im Stiegenhaus und neben den Rolltreppen auf Grundlage einer Zeichnung diagonal zertrennt und passgenau wieder zusammengesetzt. Die so nachträglich entstandenen „künstlichen“ Fugen wurden mit gleichem Dichtungsmaterial ausgekleidet. Ihre Schnitte sind etwas schlanker ausgeführt als die vertikalen Verbindungsfugen und etwas breiter als die horizontalen. Sie erstrecken sich vom Fuß der Rolltreppe in Richtung Ausgang und begleiten die Passanten auf ihrer Rolltreppenfahrt entlang der sparsamen Linien, die wie unabhängige Richtungsvektoren die Wände im Stiegenhaus überziehen. Die erwähnte Bewegung im Stillstand materialisiert sich in der ausstrahlenden Zeichnung der Wandverkleidung. Die neu entstandene zarte Liniengeometrie erweitert das pragmatische Fugenraster der Architektur, ohne es zu verletzen.

Kienzer greift wie immer bei seinen Arbeiten im öffentlichen Raum auf vorhandenes Inventar, Stoffe oder Strukturen des Ortes zurück und verwendet sie, sich Methoden der Verdichtung, Verknüpfung, Balance und Verschiebung bedienend, für sein eigenes Vorhaben. Der künstliche Schacht setzt sich von der funktionalen Ordnung ab und überführt sie in eine skulpturale Form. Dabei sieht und spürt man intuitiv, dass diese Gegenüberstellung keine Wertung beinhaltet, sondern einen konstellativen Umgang mit Material und Architektur aufzeigt. Eine Konstellation meint das vorübergehende Zusammentreffen von Festkörpern zu einem Bild. Kienzers Eingriff in die standardisierte Architektur entwirft in Verbindung mit den umgebenden Funktionselementen Fahrstuhl, Rolltreppe, Stiege, Bahnschacht und Gleiskörper das Bild einer Bewegung im Stillstand. Tag für Tag in steter Wiederholung sickert solch eine Vorstellung bewusst oder unbewusst in die Wahrnehmung ein und begleitet auf dem Weg durch die Station. Hastend zur U-Bahn oder zurück an die Oberfläche, durchqueren Menschen ein Raumbild, in der Regel ohne es zur Kenntnis zu nehmen. Sobald man aber aufmerkt, wirkt die künstlerische Perspektive ansteckend und erschließt den Passanten eine neue Dimension: die Vorstellungskraft in Bewegung. Für winzige Momente im alltäglichen Geschehen löst sich das skulptural-architektonische Raumgefüge Kienzers für aufmerksame Betrachter/innen treppauf, treppab in dynamische Linien- und Richtungswechsel auf, die einen bei genauerem Hinsehen fast schwindeln lassen können.

Zwischen Funktion und Dysfunktion der benachbarten und vergleichbaren Bauformen des dreidimensionalen Schachts ebenso wie auf dem Lineament der Fläche entsteht ein wechselseitiges ästhetisches Spannungsverhältnis, das die Relevanz von Kunst im öffentlichen Raum mit bildhauerischen Mitteln hinterfragt. Lines and Doubledekonstruiert Architektur durch die Konstellation verschiedener Raumelemente zu einem ortskonträren Denkbild der Zeitlichkeit und erweitert so die Möglichkeiten von Kunst im öffentlichen Raum, um über die breit getretenen Wege der Dekoration, Kommunikation, Repräsentation und Irritation hinauszugelangen.

Text: Dirck Möllmann

Künstler
Michael Kienzer

*1962 in Steyr (AT), lebt und arbeitet in Wien.

Dieses Projekt wurde im Rahmen eines künstlerischen Wettbewerbs als Siegerprojekt gekürt. Für mehr Informationen folgen Sie diesem Link:

http://www.koer.or.at/projekte/lines-and-double/

 

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brusselsgalleryweekend17

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Brussels Gallery Weekend
Opening night
Thursday 07 Sept 2017 | 5  – 9pm
Public opening:
Friday 08 Sept 2017 | 11am – 7pm
Saturday 09 Sept 2017 | 11am – 7pm
Sunday 10 Sept 2017 | 11am – 7pm  http://brusselsgalleryweekend.com/
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Free shuttle service offered by Art Brussels!
Hop On – Hop Off :
1: Rue du Marché aux Porcs 4 Varkensmarkt, 1000
2: Rue de la Régence 67 Regentschapstraat, 1000
3: Rue de la Concorde 35 Eendrachtstraat, 1000
4: Rue de Livourne 35 Livornostraat, 1050
5: Rue Saint-Georges 6 Sint-Jorisstraat, 1050

During the Brussels Gallery Weekend, Art Brussels offers a 4 days shuttle service that brings the art lovers to the gallery door steps.
Visitors can wait for a gallery shuttle at the 5 hop on & off points on the parcours, marked by a Brussels Gallery Weekend beachflag.

 

Two separate circuits, one uptown and one downtown, will operate during the four-day event with the following timetable:
Thursday 7th: 5pm – 9pm
Friday 8th: 2pm – 7pm
Saturday 9th: 11am- 7pm
Sunday 10th: 11am – 7pm

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New Museum
PRESS PREVIEW : 26. SEPTEMBER 2017

“Trigger: Gender as a Tool and a Weapon”
September 27, 2017–January 21, 2018
Second, Third, and Fourth Floors

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Paul Mpagi Sepuya, Darkroom Mirror (0X5A1531), 2017. Archival pigment print, 51 × 34 in (129.5 × 86.4 cm). Courtesy the artist and Yancey Richardson, New York

 

“Trigger: Gender as a Tool and a Weapon” investigates gender’s place in contemporary art and culture at a moment of political upheaval and renewed culture wars. The exhibition features an intergenerational group of artists who explore gender beyond the binary to usher in more fluid and inclusive expressions of identity.

“Kahlil Joseph: Shadow Play”
September 27, 2017–January 7, 2018
South Galleries, Ground Floor

 

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Kahlil Joseph, Fly Paper, 2017 (still). HD video installation, sound. Courtesy the artist

 

In his captivating short films, Los Angeles–based artist and filmmaker Kahlil Joseph conjures the vibrant and impressionistic quality of dreams through a kaleidoscope of quotidian scenes and intimate moments.

“Petrit Halilaj: RU”
September 27, 2017–January 7, 2018
South Galleries, Ground Floor

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Petrit Halilaj, Si Okarina e Runikut, 2014 (detail). Installation view: “Yes but the sea is attached to the Earth and it never floats around in space. The stars would turn off and what about my planet?,” kamel mennour, Paris. © Petrit Halilaj. Courtesy the artist; kamel mennour, Paris/London; and ChertLüdde, Berlin. Photo: Fabrice Seixas and archives kamel mennour”

 

In his work, Petrit Halilaj (b. 1986, Kostërrc, Skenderaj-Kosovo) often departs from his own biography and makes use of exhibition processes to alter the course of private and collective histories.

 

“Helen Johnson: Ends”
September 13, 2017–January 14, 2018
Lobby Gallery, Ground Floor

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Helen Johnson, Bad debt, 2016 (detail). Acrylic on canvas, 149 5/8 × 126 in (380 × 320 cm). Courtesy the artist and Pilar Corrias Gallery, London; Château Shatto, Los Angeles; Sutton Gallery, Melbourne. Copyright the artist. Photo: Mark Blower

 

For over a decade, Helen Johnson (b. 1979, Melbourne, Australia) has used painting as a tool to investigate issues around the legacy of colonialism, the construction of national identity, personal history, and contemporary politics in her native Australia.

 

 

“Alex Da Corte: Harvest Moon”
September 27, 2017–January 7, 2018
Storefront Window, Ground Floor

 

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Alex Da Corte, Fall 2020. Digital image, dimensions variable. Courtesy the artist and Maccarone Gallery, New York and Los Angeles

 

Philadelphia-based artist Alex Da Corte (b. 1980, Camden, NJ) will create a new work for the inaugural installation in the storefront window of the New Museum’s 231 Bowery building. Da Corte’s project will be the first in a new series paying homage to the window installations that the New Museum mounted in the 1980s, which included now-legendary projects by Jeff Koons (“The New,” 1980), David Hammons (“Rented Earth,” 1980), Linda Montano (“Seven Years of Living Art,” 1984–91), and Bruce Nauman (“No, No, No, No!,” 1987).

235 Bowery
New York, NY 10002
http://www.newmuseum.org/

http://www.newmuseum.org/exhibitions/upcoming

 

 

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Bruegel

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ALBERTINA
Bruegel. Das Zeichnen der Welt
Drawing the World
Presse: Donnerstag, 7. September 2017 | 10 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 7. September 2017 | 18:30 Uhr
Kuratorin: Eva Michel
THOMAS DROZDA, BM F. KUNST U. KULTUR
Ausstellung: 8 September – 3 December 2017
Albertinaplatz 1, A-1010 Wien
http://www.albertina.at/

 

 

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Pieter Bruegel d. Ä. Die Trägheit, 1557
Feder in Graubraun © Albertina, Wien

 

 

 

In autumn of 2017, the Albertina is devoting a comprehensive exhibition to Pieter Bruegel the Elder, the 16th century’s most important Netherlandish draughtsman. With its 100 works, this exhibition presents the entire spectrum of Bruegel’s drawn and printed oeuvre and seeks to shed light on his artistic origins by juxtaposing his output with high-quality works by important predecessors such as Bosch and Dürer.
Included are around 20 of the Dutch artist’s most beautiful drawings from the museum’s own extensive holdings as well as from international collections, a selection that also brings together two of his final drawings—Spring and Summer—for the first time in many years. Furthermore, numerous printed treasures—sought out and painstakingly restored at the Albertina over the course of long-running research efforts—are being shown for the first time.
Humanity’s Tragedy and Greatness
Pieter Bruegel’s drawings, done on the eve of the Dutch Revolt against Spanish rule and amidst an era of political, social, and religious transformations, conjure up a complex pictorial world. Bruegel reflects on social conditions in a way that is humorous, down-to-earth, perceptive, and deeply critical. And as a moralist, he makes a theme of human beings’ tragedy and greatness, ridiculousness and weakness.
Bruegel’s works stand out for his immense interest in the real world inhabited by his contemporaries: they feature peasants working in the fields, picturesque landscapes, alpine peaks, and intimate river valleys, but also numerous satirical and moralising takes on contemporary society as well as absurd and comical grotesques. The portrayal of the individual recedes in favour of illustrations of specific archetypes. At turns keenly observant of nature or engaging in parodic exaggeration, the artist the constant conflict between ideal and reality from various angles. His penchant for the rough-hewn and folksy, along with unsanitised impressions of social conditions, is something that he has in common with the roughly contemporary authors Rabelais, Cervantes, and Shakespeare, who, in their literature, turned the world into stage and formulated universal insights, while his deeply moral approach is akin to that of Michel de Montaigne or Francis Bacon.
In Bruegel’s most famous drawing—The Painter and the Connoisseur, one of the masterpieces held by the Albertina—the artist makes a theme of art production itself: he confronts viewers with the serious, intellectual work of the painter, in response to which a purported art connoisseur can do nothing but gape perplexedly and reach into his purse. In this work, art meets with the incomprehension of the buyer and of society at large.

 

 

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Pieter Bruegel the Elder Big Fish eat little Fish, 1556
Pen and ink © The Albertina Museum, Vienna

 

 

Numerous Precious Works Rediscovered
Pieter Bruegel the Elder is one of the 16th century’s foremost draughtsmen. Even during his lifetime, his drawings enjoyed the greatest popularity and were coveted collector’s items—with many also being reproduced as copperplate prints and widely disseminated. His audience consisted not of the peasants who so often populated his pictures, but rather of the educated elite.
Alongside The Painter and the Connoisseur, the Albertina owns five other drawings from Breughel’s own hand—meaning that alongside those of the Kupferstichkabinett in Berlin and the Museum Boijmans van Beuningen, this is one of the world’s largest collections of his rare drawings, of which only around 60 are extant. The Albertina is also one of a very few collections worldwide that own the artist’s entire printed oeuvre—with many of them even present in multiple examples, including numerous rarities and even a few unique state proofs.
Most of the Albertina’s rich holdings of early Netherlandish, Dutch and Flemish art were acquired by Albertina founder Duke Albert and by the former Imperial Court Library. Bruegel’s work in the Albertina has been analysed over several years of research. In the process, numerous precious works have been rediscovered, works such as a large-format view of Antwerp by a Bruegel contemporary of which only one further copy is known. Many of these have never before been exhibited and were therefore given conservational attention for the very first time.
In light of the countless publications and exhibitions on Bruegel, it may come as a surprise that new finds of works by such a famous master can still occur—which is why it is all the more cheering to have discovered over 100 additional copies of prints by Bruegel, works previously unknown to researchers, that have now been restored for this exhibition with the utmost care.

Two Masters – Two Worldviews
The Albertina will be focusing on more than just Bruegel this autumn; simultaneously, another large exhibition will feature one of the greatest 16th-century Italian masters: Raphael. The Albertina’s dual focus on these two great masters from the art-historical canon thus places two entirely contrasting worldviews side-by-side, making autumn 2017 a one-of-a-kind opportunity to experience the aestheticised idealism of Raphael in combination with the Netherlandish moralist Bruegel’s merciless realism.

 

 

 

ALBERTINA
Bruegel. Das Zeichnen der Welt
Drawing the World
KuratorInnenführungen
4. Oktober 2017 | 17.30 Uhr
Kuratorin:  Dr. Eva Michel
Ausstellung: 8 September – 3 December 2017
Albertinaplatz 1, A-1010 Wien
http://www.albertina.at/

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KunsthausBaselland

Kunsthaus BASELLAND
MARCIA HAFIF | MAJA RIEDER
Presserundgang:
Mittwoch, 13. September 2017 | 11 Uhr
Vernissage:
Donnerstag, 14. September 2017 | 18.30 Uhr
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
http://kunsthausbaselland.ch/
http://kunsthausbaselland.ch/events/maja-rieder/

 

Kunsthaus BASELLAND
MARCIA HAFIF | MAJA RIEDER
Donnerstag, 14. September 2017 | 18:30
Vernissage
Begrüssung und Einführung:
Marina Meijer, Präsidentin Kunstverein Baselland
Tanya Ward, Press and Cultural Attaché, U.S. Embassy Bern
Esther Roth, Leiterin kulturelles.bl
Ines Goldbach, Direktorin/Kuratorin Kunsthaus Baselland
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
http://kunsthausbaselland.ch/

 

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Marcia Hafif painting Shade Paintings, New York studio 2013.

 

 

Kunsthaus BASELLAND
MARCIA HAFIF | MAJA RIEDER
Kunsthaus-Gespräch am Abend #5
Dienstag, 3.10.2017 | 18 Uhr
Mit Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik über die aktuellen Ausstellungen
Zu Gast: Elisabeth Augstburger, Landrätin EVP BL,
Landrats­präsidentin 2017/2018
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
Kunsthaus BASELLAND
MARCIA HAFIF | MAJA RIEDER
Mittwoch-Matinée /Kuratorenführung
Mittwoch, 4. Oktober 2017 | 10 -12 Uhr
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz

 

Marcia Hafif (*1929, USA, lebt in New York und Laguna Beach) ist eine der VorreiterInnen, die in den 1970er-Jahren die Vorstellungen von der Praxis des Malens und des Kunstverständnisses an sich um grundlegend neue Perspektiven erweitert haben. Seit den 1980er- Jahren werden Begriffe wie «radikal» für die Beschreibung ihrer monochromen Malerei verwendet. Die Zeichnungen auf Papier – vertikale, flächendeckende Bleistiftstriche – nahmen 1972 ihren Anfang und führten zum vertikalen Strich in Farbe. Das Arbeiten in beiden Medien führt Hafif immer noch weiter und schreibt das fort, was sie als The Inventory bezeichnet. Jede Serie in The Inventory entwickelt ein Medium – unter Verwendung traditioneller Methoden und Materialien für die Herstellung von Farbe und die Vorbereitung des Untergrundes. Das Kunsthaus Baselland zeigt u. a. Werke aus diesen Serien, die vielleicht ihre radikalsten sind: die Black Paintings (1979/80), in denen sie durch das Überlagern von Ultramarinblau und Umbrabraun zu Schwarz gelangte. Weiter werden auch Fotografien und Filme zu sehen sein.

 

 

 

Kunsthaus BASELLAND
Marcia Hafif
Marcia Hafif. Book Launch und Gespräch in der Ausstellung
Mittwoch, 25. Oktober 2017 | 18 Uhr
Mit Roland Wäspe, Direktor Kunstmuseum St. Gallen,
und Ines Goldbach.
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
http://kunsthausbaselland.ch/

 

 

KunstmuseumStGallen

https://estherartnewsletter.wordpress.com/2017/08/19/marcia-hafif/

 

MAJA RIEDER

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Maja Rieder Juxtapose No. 7, 2007 / 2016
Grafit, Tusche und Gouache auf Papier 150 x 214 cm
Maja Rieder (*1979, CH, lebt in Basel) beschäftigt sich seit Beginn ihres Schaffens konsequent mit der Frage, wie die Zeichnung mit dem Raum eine Verbindung eingehen kann. Bei Rieder ist es nicht die Kontur oder beschreibende Linie, sondern die Schaffung von konkreten Formulierungen, etwa von geometrischen Grundformen mit Graft – meist in Pulverform –, Überlagerungen oder auch Faltungen von Papierblättern respektive grossen Bahnen. Durch das Übereinanderlegen, das Falten, aber auch das Aussparen, Abdecken und dadurch Freilassen von Papierfeldern entstehen Positiv-Negativ-Formen und -Figuren, die von der Künstlerin teilweise über weite Raumpartien hinweg installiert werden und auf den architektonischen Raum einwirken können. Es wird der bislang grösste Auftritt von Maja Rieder sein, die für ihre Einzelausstellung das gesamte untere Geschoss des Kunsthaus Baselland einnehmen wird. Die Publikation zu Maja Rieder erscheint im Verlag für moderne Kunst, Wien.

 

Kunsthaus BASELLAND
Maja Rieder
Kunsthaus-Gespräche am Abend #5
Dienstag, 24. Oktober 2017 | 18 Uhr
Mit Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft
und Politik über die aktuellen Ausstellungen. Zu Gast:
Elisabeth Augstburger,
Landrätin EVP BL, Landratspräsidentin 2017/2018.
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
http://kunsthausbaselland.ch/
http://kunsthausbaselland.ch/events/maja-rieder/

 

 

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Maja Rieder X gelb, 60 Teile, 2013
Tusche und Gouache auf Papier je 54 × 40 cm

Kunsthaus BASELLAND
Maja Rieder
Maja Rieder. Book Launch und Abendrundgang
Dienstag, 31. Oktober 2017 | 18Uhr
Mit Maja Rieder und Ines Goldbach.
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
http://kunsthausbaselland.ch/events/maja-rieder/

Kunsthaus BASELLAND
Maja Rieder
Abendrundgang: Maja Rieder. Zeichnung heute
Dienstag, 7. November 2017 | 18 Uhr
Mit Anita Haldemann,
Leiterin Kupferstichkabinett Kunstmuseum Basel.
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
http://kunsthausbaselland.ch/events/maja-rieder/

 

Kunsthaus BASELLAND
Maja Rieder
Finissage. Workshops mit Kunstschaffenden
Sonntag, 12. November 2017 | 10:00-12:30 (inkl. Pause)
Spezieller Workshop für Kinder und – parallel – für Erwachsene zum Thema Falten, Stecken, Färben mit den Künstlerinnen Maja Rieder
und Katharina Anna Wieser.
Ausstellung: 15. September – 12. November 2017
St. Jakob-Strasse 170, CH-4132 Muttenz
http://kunsthausbaselland.ch/

 

 

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