
HOCHSOMMER 2019
KS ROOM, Kornberg | KUNSTHALLE FELDBACH, Feldbach | SCHLICHTBAROCK FINE ARTS, Feldbach KUGELMÜHLE, Feldbach | GERBERHAUS, Fehring | KUNST AN DER GRENZE, Jennersdorf LANDART EISENBERG, Eisenberg | GALERIE EXPOSITION, Jennersdorf ZOLLAMT, Bad Radkersburg | PAVEL HAUS – PAVLOVA HISA, Laafeld.
Eröffnung: Opening: 09. August 2019
09. – 15. August 2019
10 – 18 Uhr geöffnet und Eintritt frei.
http://www.hochsommer.at/
https://www.facebook.com/hochsommerart/

Foto: Armin Pichler | Grafik: Nana Mandl
KUGELMÜHLE
Robert Schaberl “MÜHLDORF”
Eröffnung: Freitag, 09. August 2019 | 18.30 Uhr
Ausstellung: 09. August – 08. September 2019
Mühldorf 176, A-8330 Feldbach
https://www.robertschaberl.com/
http://www.hochsommer.at/referenzen/kugelmuehle/

Robert Schaberl. „Mühldorf“
Im Rahmen von HOCHSommer 2019 präsentiert die Kugelmühle aktuelle Arbeiten von Robert Schaberl. Schon sehr früh entwickelt der österreichische Künstler einen Malstil, der sich vor allem um die, wie er es nennt, „Zentralformen“ dreht. Dabei stehen Kreise im Mittelpunkt. Seine Malerei reduziert Robert Schaberl auf runde Formen. Durch einen sehr komplexen, aus bis zu 70 Farbschichten bestehenden Farbauftrags und der Verwendung von Interferenzpigmenten verändert sich die Farb- und Raumwirkung des Bildes je nach Beobachtungsperspektive, indem farbiges Licht sichtbar gemacht wird. Im Unterschied zur herkömmlichen Malerei arbeitet Robert Schaberl somit nicht nur mit „Farbe“ sondern mit „farbigem Licht“. Die von ihm verwendeten Pigmente haben kaum Eigenfarbe, sondern sie reflektieren wie Mikroprismen ein bestimmtes Spektrum des auf das Bild auftretende Licht und erscheinen deshalb im Hinblick auf ihre Farbigkeit anders als herkömmliche mit Farben gemalte Bilder.
Robert Schaberl (AUT, *1961 in Feldbach, Steiermark), 1979 bis 1985 Ausbildung zum Kunstpädagogen an der Hochschule Mozarteum, danach einjähriger Aufenthalt in den USA, seit 1987 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

KS ROOM
MANFRED ERJAUTZ & MICHAEL KIENZER
A SCULPTURAL ESSAY
Eröffnung: Freitag, 09. August 2019 | 20.30 Uhr
mit Konzert von Hans Weigand und Band
Opening Party
Ausstellung / Öffnungszeiten:
09.08. – 08.09.2019 | täglich 10 – 18 Uhr
Meierhof Kornberg bei Schloss Kornberg
Dörfl 1
A- 8333 Kornberg bei Riegersburg
http://ksroom.at/info/#!
https://www.facebook.com/events/635870253592494/

Die Arbeiten von Manfred Erjautz (AUT, *1966 in Graz) verhandeln die Erfahrungen des Individuums innerhalb sich ständig verflechtender und gegenseitig irritierender Bereiche wie Innen und Außen, Privat und Öffentlich, und unternehmen kompensatorische Versuche, eine Positionierung der eigenen Person in diesen Feldern zu etablieren und damit einer konstatierten Überforderung entgegen zu stellen. Durch das Verwischen und gleichzeitige Definieren räumlicher Grenzen, von Realem und Fiktivem, thematisiert Manfred Erjautz die Transitorik gewohnter Situationen und Empfindungen und entlarvt diese als temporäre Übereinkünfte. Sein Universum gleicht simulierten Systemen – Mythologien und anderen Ersatzrealitäten –, welche die Mechanismen der Gesellschaft exemplarisch vor Augen führen.
(Textauszug: Dr. Gisela Fischer, Albertina Wien)
In seinen Arbeiten beschäftigt sich Michael Kienzer (AUT, *1962 in Steyr) mit dem Wandel von Sehgewohnheiten. Er bricht sie, nimmt sie in ihre Elemente des Sehens und Beschreibens auseinander und führt sie in ungewohnte Zustände einer teilweise komisch anmutenden Logik.Speziell für den KS Room adaptiert Michael Kienzer Skulpturen aus den letzten Jahren neu. Die Skulptur sprengt dabei die allgemein üblichen Formate des visuell Fassbaren und offenbart eine Relativität im Bezug auf Betrachter-Perspektiven. Wie in der Geschichte von Gulliver ist die Welt einmal klein, dann wieder groß, einmal umfassend, und dann wieder fassbar. So scheint es, dass die Eskalation der Skulptur unmittelbar mit der Contenance der BetrachterInnen und ihres Umfelds zusammenhängt.
(Text: Katrin Bucher-Trantow)
GALERIE EXPOSITION
Rudolf Polanszky. “Experimentator”
Eröffnung: Samstag, 10. August 2019 | 12 Uhr
Ausstellung:: 11. – 15. August 2019
Bahnhofring 3, 8330 Jennersdorf
http://www.rudolf-polanszky.com/
http://www.hochsommer.at/referenzen/galerie-exposition/ https://landarteisenberg.com/galerie-exposition-jennersdorf/
https://landarteisenberg.com/

Rudolf Polanszky. „Experimentator“
Wie kann man sich die Ordnung von Primzahlen außer in der gewohnten,
linearen Form der Reihe vorstellen? Wenn die Ordnung eine räumliche
Komponente, eine dritte Dimension annimmt beispielsweise, und sich ein
„Primraum“ formt. Welche (neuen) Möglichkeiten der Erkenntnis tun sich
auf, wenn man die Wahrnehmung von Negativ- und Positivräumen, von Innen-
und Außenbegrenzungen umkehrt? Solche und ähnliche Fragestellungen
beschäftigen Rudolf Polanszky ebenso wie Grundthemen der Mathematik und
der Erkenntnistheorie oder antike griechische Denkschulen, und in seinen
Skulpturen, Bildreliefs, Texten und Aktionen verleiht er diesen eine
provisorische Manifestation von durchaus poetischer Leichtigkeit.
Quelle: www.secession.at
Rudolf Polanszky (AUT, *1951 in Wien) arbeitet seit 1976 als Künstler. Sein Betätigungsfeld erstreckt sich von Videoarbeiten über Performance Art, Malerei bis zur Bildhauerei – Permanente Ausstellungen im In- und Ausland wie z.B. 2018 in der Secession, Wien und auf der Art Basel Miami oder eine Filmpräsentation im Museum of Modern Art, New York, sowie unzählige Gruppenausstellungen gemeinsam mit Franz West, mit dem Rudolf Polanszky sehr eng in verschiedenen Ateliergemeinschaften verbunden war.

Unterberg 2, A – 8383 Eisenberg
Der von Peter Pilz ins Leben gerufene Skulpturenpark LandARTEisenberg präsentiert Werke von nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern auf einem zehn Hektar großen Gelände, dass durch eine Talsenke und einen Teich geteilt ist. Mittlerweile sind weit über 20 Werke auf dem Gelände entstanden, die sich auf unterschiedliche Weise, und im Gedanken an die LandArt-Ausstellung, mit der Topografie des Dreiländerecks auseinandersetzen und damit den HOCHsommer 2019 im Freien präsentieren.
Besichtigung jederzeit ohne Voranmeldung möglich. Eintritt frei
GERBERHAUS FEHRING
PERSONALE PETER PONGRATZ
ALICE IN MADLAND
Eröffnung: Samstag, 10. August 2019 | 19 Uhr
Einführung: Ehrenobmann Franz Cserni
Ausstellung: 09. – 15. August 2019
Verein Kultur GerberHaus
Grazerstraße 1 (im Rathaus)
A-8350 Fehring
https://www.gerberhaus-fehring.at
http://www.hochsommer.at/referenzen/gerberhaus-fehring-2/
http://www.peterpongratz.com/

Personale Peter Pongratz „Alice in Madland“
Im Grunde ist jedes Bild eines Künstlers, oder zumindest eines Künstlers, der malt wie ich, ein Selbstporträt. Es gibt nichts anderes. Wenn ein Bild einen Blumenstock zeigt, ist das ein Selbstporträt von dem, der es gemalt hat. Daneben ist alles, was die Malerei nicht direkt betrifft, nicht unbedingt notwendig – ob es z.B. dem Zeitgeist entspricht, ob es Mode ist oder nicht, ist eigentlich wurscht. Wichtig ist lediglich die Feststellung der malerischen Qualität. Das ist in Österreich, bei meinen Landsleuten, nicht ganz so einfach, die brauchen etwas, auf das sie ein Urteil abstützen können. Das halte ich für einen Quatsch. Zugegeben, die Qualität kann man nicht immer ganz einfach feststellen. Sie ist eine Sache des Gefühls. Natürlich kann man z.B. sagen, die Farbabstimmung ist nach klassischen Kriterien richtig oder falsch, schön oder hässlich, aber sie macht die Qualität eines Bildes nicht aus, ganz im Gegenteil, wenn es gar zu harmonisch ist, dann wird es auch fad. Analysieren allein genügt nicht, ich muss ein Bild lieben.
Peter Pongratz wurde 1940 in Eisenstadt geboren, besuchte die Akademie der bildenden Künste in Wien und studierte an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Nach den Studien war er Lehrbeauftragter bei Max Weiler an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Die Ausstellung ist eine Kooperation der Stadtgemeinde Fehring und vom Verein Kultur GerberHaus.
15 Jahre Verein Kultur GerberHaus Fehring!
Veranstalter: Verein Kultur GerberHaus,
Obmann Dr. Karl Hermann, 0664/1459210

SCHLICHTBAROCK FINE ARTS
James English Leary
no pets. no plants. no houses. no spouses
Empfang: Sonntag, 11. August 2019 | 11 Uhr
Ausstellung: 12. August – 08. September 2019
Kieslingerhaus
Andreas Stern & Rainer Böhm
Torplatz 3, 8330 Feldbach
http://www.schlichtbarock.com/fine-art/
http://www.jamesenglishleary.com/
Eintritt frei

James English Leary.
no pets. no plants. no houses. no spouses
Das Kieslingerhaus unter der Leitung von Andreas Stern und Rainer Böhm, im Zentrum von Feldbach widmet anlässlich von HOCHSommer 2019 dem amerikanischen Künstler James English Leary eine Ausstellung.
Die Bilder von James English Leary (USA, *1982 in Chicago) spielen die Figuration gegen die Abstraktion aus und nähren dabei in ihrer Metaphorik die manieriert-psychologischen Zustände der BetrachterInnen gleichermaßen wie sie diese persiflieren. Anstatt Bilder zu „malen“, konstruiert James English Leary sie aus den „klassischen“ Bestandteilen eines Gemäldes (in der Reihenfolge: Keilrahmen, Stoff, Farbe), wobei er häufig ein geformtes Trägermaterial verwendet. Die daraus resultierenden Bildobjekte und ihre heiteren Vorschläge einer eigenen „Sprache“ beschäftigen sich auf humorvolle Weise mit der Problematik, ein Gemälde zu „lesen“. Sie beschwören ein Kunsterlebnis als Slapstick-Rorschach; ein Drama der Lesbarkeit, das aus der Unmöglichkeit resultiert, eine Form zu bilden, die sich nicht zuletzt auf das irdische bezieht. James English Leary ist Künstler und Filmemacher. Er lebt und arbeitet in New York.
HOCHsommer-Special
KUNSTHALLE FELDBACH
Präsentiert: OMSCH – Edgar Honetschläger
Film (AUT, 2013)
Filmscreening: Sonntag, 11. August 2019 | 13 Uhr
Dauer: 13. Juni – 17. August 2019
hoelb/hoeb. RIEEZ
Künstlerduo Barbara Hölbling und Mario Höber (AUT)
Ausstellung: 13. Juni – 17. August 2019
Eintritt frei
Sigmund-Freud-Platz 1, 8330 Feldbach
http://www.honetschlaeger.com/omsch/
https://www.feldbach.gv.at/
https://vimeo.com/74462769

Kunsthalle Feldbach
hoelb/hoeb. „RIEEZ“
Das Künstlerduo Barbara Hölbling und Mario Höber (AUT)
Regionale Initiative zur Entwicklung empathischen Zubehörs
Sigmund-Freud-Platz 1, A-8330 Feldbach
http://www.kunsthalle-feldbach.at/
http://www.hochsommer.at/referenzen/kunsthalle-feldbach-2/
hoelb/hoeb. “RIEEZ”
Regionale Initiative zur Entwicklung empathischen Zubehörs
Das Künstlerduo Barbara Hölbling und Mario Höber (AUT) arbeitet seit
2010 transdisziplinär zusammen. Das Projekt “RIEEZ” untersucht mit
Beteiligung von Institutionen und “Experten des Alltags” Themen im
Umfeld von Verlust, Empathie oder Solidarität. Das Ergebnis dieser
Zusammenarbeit ist als multimediale Ausstellung zu sehen und versteht
sich als eine künstlerische Versuchsanordnung, die den BesucherInnen
einen Perspektivenwechsel ermöglicht, um über persönliche Erfahrungen zu
reflektieren.
KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM FELDBACH
Anton Schnurrer. “Südwind”
Besichtigungen bis 01. September 2019
jederzeit ohne Voranmeldung möglich.
Eintritt frei
Flusslandschaft an der Raab
8330 Feldbach
http://www.ant-on.at/
http://www.guenther-pedrotti.com/
Anton Schnurrer. “Südwind”
Im Rahmen von HOCHSommer 2019 lädt die Gemeinde Feldbach zur Besichtigung der Installation “Südwind” von Anton Schnurrer (AUT) ein. Mit der Installation visualisiert der Künstler die Sehnsucht nach dem Süden und die Lust auf Sonne, Wärme und das süße Leben. 30 weiße Segelboote mit signalfarbenen Bojen bespielen die Raab in unterschiedlichen Facetten und verweisen damit auf die Lebensqualität in Feldbach. Inspiriert von Marcel Reich-Ranicki Zitat „Müsste weiter links fallen“ hat Günther Pedrotti (AUT) im Auftrag der Gemeinde Feldbach an der Josef-Franz Brücke eine weitere Installation für den öffentlichen Raum geschaffen.

KUNST AN DER GRENZE
Hannes Mlenek
TRANSFORMING WALLS – eine Provokation
Eröffnung: Sonntag, 11. August 2019 | 15 Uhr
Einführung: Roman Grabner
Ausstellun: 11. August – 22. September 2019
Bahnhofring 17, A- 8380 Jennersdorf
http://www.grenzkunst.com/
http://www.mlenek.at/intro.html

Hannes Mlenek. „TRANSFORMING WALLS – eine Provokation“
In faszinierender Weise eröffnet Hannes Mlenek neue Aspekte in der Diskussion um das Verhältnis und die Bezugsmöglichkeiten zwischen Bild und Skulptur, sowie auch die Frage nach dem Bildinnen und dem Bildaußen und damit dem Phänomen der Bildgrenze im Kontext des „Wandbildes“. Mit traditionellen Mitteln, ohne notwendige Referenz auf das „Crossover“ der Kunst des letzten Jahrzehnts, ohne digitale Medienimplikation, spürt der Künstler der uralten und immer wieder absolut neuen Frage und Problemstellung nach dem Verhältnis von Bilderwelt und Weltbild nach, von dem Heidegger bereits schrieb, dass Weltbild nicht bedeutet, ein Bild von der Welt zu haben, sondern die Welt überhaupt als Bild zu begreifen. Für Hannes Mlenek bedeutet dies eine mehrfache Kartografie der Welt.
Gleichzeitig ist die Architektur der ehemaligen A&O Lagerhalle Inspirationsquelle, Jennersdorf, der Ort an der Grenze, u.a. inhaltlicher Motor für die ästhestische Auseinandersetzung von Hannes Mlenek´s Gratwanderung zwischen Bild und Skulptur.
Seit 1976 arbeitet Hannes Mlenek (AUT, *1949 in Wiener Neustadt) als freischaffender Künstler. In den 1970er Jahren Gasthörer an der Universität für angewandte Kunst Wien. Er lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich.
ZOLLAMT
Buchstabenfest / Praznik Črk / Alphabet Day
Führung durch die Ausstellung:
Mittwoch, 14. August 2019 | 15 Uhr
Präsentationen: AMTSBLATT Official Journal
of the ZOLLAMT und Sonderedtion Sicheldorfer Heilwasser sowie
Ausstellung: 24. Mai – 01. September 2019
Stadtgrabenstraße 33, 8490 Bad Radkersburg
http://www.zollamt.tv/

Buchstabenfest / Praznik Črk / Alphabet Day
Der 24. Mai als Feiertag der Begründer der Schrift bot Anlass, die
Bedeutsamkeit der Schrifterfindung (Kyrill) und die damit in Verbindung
stehende Methodik (Method) auf besondere Weise sichtbar zu machen.
Schrift und Sprache werden hier zu einer quer durch die Gesellschaften
verlaufenden Grenzlinie erkannt. Die Gruppenausstellung Buchstabenfest /
Praznik Črk / Alphabet Day zeigt dazu unterschiedliche künstlerische
Zugänge von Arts of the Working Class (Maria Ines Plaza Lazo, Pauł
Sochacki, Alina Kolar), Harald Anderle, Helene Baur, Joachim Baur,
Isabel Belherdis, Tassilo Blittersdorff, Bazon Brock, Nadežda Čačinovič,
Christian Egger, Heidulf Gerngross, Michael Hakimi, Karmen Jančar,
Elfriede Jelinek, Peter Kogler, Isabella Kohlhuber, Susanne Kompast,
Nicole Malbec, Mara Mattuschka, Thomas Metzner, Jeni Noltcheva,
Elisabeth Penker, Jörg Piringer, Gerhard Rühm, Mirjana Rukavina, Hari
Schütz, Emilia Smokova, Magda Tothova, Astrid Wagner, Peter Weibel,
Franz West.
Basierend auf Überlegungen von Mustafa Kemal Atatürk, die Hagia Sophia als umstrittenen Ort der Religionen am 24. November 1934 zu einem Museum, einem Ort der Zivilisation zu erklären, fand am 24. November 2012 die “Öffnung” des neuen Zollamts statt. Die ehemaligen politisch motiviert errichteten Grenzkontrollgebäude wurden in einen offenen Ort für kulturelle und künstlerische Auseinandersetzungen umgewidmet. Im Rahmen von Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen, Performances und Radiosendungen werden “Grenze” und “Identität” diskursiv verhandelt und die Gebäude vom Zollamt in einem beispiellosen Nachnutzungskonzept betrieben.

PAVELHAUS – PAVLOVA HIŠA
Abschlussveranstaltung:
Mittwoch, 14. August 2019 | 17 Uhr (Führung)
“Palmen und Stauden im Palmenhaus”
Mit Mateja Bučar (SLO), Christoph Eiböck (AUT),
Regula Dettwiler (CH),
Christian Kosmas Mayer (DEU), Edith Payer (AUT),
Tadej Pogačar (SLO),
Roswitha Weingrill (AUT), Markus Jeschaunig (AUT),
Franz Konrad (AUT),
kuratiert von Markus Waitschacher.
Im Anschluss: Ausklangsfest mit einem Konzert
von Stimmgewitter & Hirsch Fisch | 18.30 Uhr
Dauer: 29. Juni – 14. September 2019
Laafeld 30, 8490 Bad Radkersburg
http://www.pavelhaus.at/
https://www.facebook.com/events/465963190856542/
In Bad Radkersburg und Umgebung finden sich unzählige Palmen und Bananenstauden, sowohl im öffentlichen Raum, als auch im Privaten. Die Legende berichtet, dass eine einzige Bananenstaude einst in die Region kam und sich dort, auf Grund des milden Klimas oder der großen Gastfreundschaft weit und schnell verbreitete. Ausgangspunkt der Gruppenausstellung ist dieses lokale Phänomen, dem sich die bildende Künstlerin Edith Payer und der Kulturanthropologe und Kurator der Ausstellung Markus Waitschacherwidmen.
Palmen vermutet man nicht in dieser Gegend Österreichs. Sie symbolisieren etwas Fremdes, das sich gut einlebt, verbreitet und recht bald als Eigen wahrgenommen wird. Palmen und andere so genannte exotische Pflanzen eignen sich als gut genutzte Projektionsfläche. So kommen verschiedene Assoziationen zwischen exotischem Urlaubsgefühl, traurigen Tropen, oder der reichen Fremde in den Sinn. Weniger wahrgenommen werden hingegen die bildgewaltige Benützung von Palmen und deren Wahlverwandtschaften in kolonialen Systemen und postkolonialen Verstrickungen.
Anders gefragt: Gibt es nachhaltig produziertes Palmöl? Die Gruppenausstellung versammelt unterschiedliche Zugänge der zeitgenössischen Kunst zum Thema Palmen und anderen Pflanzen, die symbolisch als GrenzverschieberInnen mit Migrationshintergrund auftauchen.


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