FEMINISTISCHE AVANTGARDE Made InAustria

VERTIKALE GALERIE, SAMMLUNG VERBUND
FEMINISTISCHE AVANTGARDE MADE IN AUSTRIA
Ausstellung: 19. Februar – 27. Mai 2020
Künstlerinnen: Renate Bertlmann, Linda Christanell,
VALIE EXPORT, Gerda Fassel, Birgit Jürgenssen,
Auguste Kronheim, Brigitte Lang, Karin Mack,
Florentina Pakosta, Friederike Pezold, Margot Pilz,
Ingeborg G. Pluhar, Lotte Profohs.
kuratiert von Gabriele Schor
Am Hof 6a, 1010 Wien
https://www.verbund.com/sammlung

Florentina Pakosta, Der Ehering und seine Folgen, 1970,
Bleistift und Farbstift auf Papier, 60,9 x 42,7 cm
© Florentina Pakosta / Bildrecht, Wien, 2019 / SAMMLUNG VERBUND, Wien

Die SAMMLUNG VERBUND präsentiert in der Ausstellung FEMINISTISCHE AVANTGARDE – MADE IN AUSTRIA erstmals ausschließlich österreichische Pionierinnen der 1970er-Jahre.
Künstlerinnen:
Renate Bertlmann (1943, Wien), Linda Christanell (1939, Wien), Veronika Dreier (1954 Voitsberg), VALIE EXPORT (1940, Linz), Gerda Fassel (1941, Wien), Birgit Jürgenssen (1949, Wien–2003, Wien), Auguste Kronheim (1937, Amsterdam), Brigitte Lang (1953, Feldbach/Steiermark), Karin Mack (1940, Wien), Florentina Pakosta (1933, Wien), Friederike Pezold (1945, Wien), Margot Pilz (1936, Haarlem/Niederlande), Ingeborg G. Pluhar (1944, Wien), Lotte Profohs (1934, Wien–2012, Wien)

70 Arbeiten von insgesamt 14 Künstlerinnen zu sehen.
Seit der viel beachteten Ausstellung der SAMMLUNG VERBUND im mumok im Jahr 2017 sind zahlreiche Neuerwerbungen zu sehen.

Vor dem Hintergrund der 1968er-Studentenbewegung, den Bestrebungen, überkommene moralische Werte der Kriegsgeneration zu überwinden, sowie der ‚sexuellen Revolution‘ entstand in den westlichen Ländern eine zweite Welle der Frauenbewegung. Die Forderung, sogenannte „private“ Angelegenheiten öffentlich zu diskutieren – wie Familienrecht, Ehe, unbezahlte Reproduktionsarbeit, Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch, Scheidung, Gewalt gegen Frauen –, mündete in dem Ruf: „Das Private ist politisch.“ Frauen erkannten, dass sie gemeinsam mehr erreichen würden und begannen sich zu organisieren. Künstlerinnen gründeten Gruppen, kuratierten Ausstellungen mit den Werken von Künstlerinnen, schrieben Manifeste und Pamphlete. Kuratorin Gabriele Schor fasst zusammen: „Die Ausstellung macht deutlich, dass die österreichischen Künstlerinnen eine Bandbreite vom aktionistisch-provokativen bis hin zum poetisch-performativen Feminismus auffächerten. Letzterer war offenbar damals zu ‚leise‘, um wahrgenommen zu werden. Heute können wir die Qualität des poetisch-performativen Feminismus wertschätzen.“

https://www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/verantwortung/kunstsammlung

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