WOMAN/MBeck

mumok

Mumok
museum moderner kunst stiftung ludwig wien
WOMAN. FEMINISTISCHE AVANTGARDE
der 1970-er Jahre SAMMLUNG VERBUND
Martin Beck
rumors and murmurs und watching sugar dissolve in a
glass of water Szenen aus der mumok Sammlung
Pressekonferenz
Freitag, 5. Mai 2017 | 10 Uhr
Eröffnung / Opening:
Freitag, 5. Mai 2017 | 19-23 Uhr
Karola Kraus Direktorin, mumok
Zur Ausstellung WOMAN. sprechen:
Gabriele Schor Direktorin, SAMMLUNG VERBUND
Kuratorin Dr. Eva Badura-Triska Mumok
Martin Beck.
Kurator Matthias Michalka mumok
Ausstellung: 6. Mai – 3. September 2017
Museumsplatz 1, A-1070 Wien
 https://www.mumok.at/de/woman
 bildschirmfoto-2017-01-15-um-15-54-39
Mumok
WOMAN. FEMINISTISCHE AVANTGARDE
der 1970-er Jahre SAMMLUNG VERBUND
Eröffnung / Opening:
Freitag, 5. Mai 2017 | 19-23 Uhr
Ausstellung:6. Mai – 3. September 2017
Museumsplatz 1, A-10­70 Wien
WOMAN. FEMINISTISCHE AVANTGARDE der 1970er-Jahre
aus der SAMMLUNG VERBUND
6. Mai – 3. September 2017über 300 Kunstwerken aus der SAMMLUNG VERBUND, wie Künstlerinnen in den 1970er-Jahren kollektiv und zum ersten Mal ein eigenes Bild der Frau kreierten. Da diese wichtige künstlerische Bewegung in der Kunstgeschichte bisher zu wenig Beachtung fand, prägte Sammlungsdirektorin Gabriele Schor den Begriff „Feministische Avantgarde“ und brachte ihn in den kunsthistorischen Diskurs ein, um die Pionierleistung dieser Künstlerinnen hervorzuheben. Ziel der Themenausstellung im mumok und des umfassenden wissenschaftlichen Katalogs ist es, den männlich dominierten Kanon der Avantgarden zu erweitern.

In den 1970er-Jahren emanzipierten sich die Künstlerinnen von der Rolle als Muse und Modell, das heißt, sie emanzipierten sich von ihrem Objektstatus hin zu einem selbstbestimmten Subjekt, das aktiv an gesellschaftlichen und politischen Prozessen teilnimmt. Die stereotypen Rollenzuweisungen als Mutter, Haus- und Ehefrau wurden mit den Mitteln der Ironie radikal hinterfragt. Zentrale Themen waren: die Entdeckung weiblicher Sexualität, der Einsatz des eigenen Körpers, das Aufbrechen stereotyper Frauenbilder, das Diktat der Schönheit sowie das Schaffen eines Bewusstseins für Gewalt gegen Frauen. Die Ablehnung tradierter, normativer Vorstellungen davon, wie eine Frau zu leben hat, verbindet das Engagement der Künstlerinnen dieser Generation.Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche:
Reduktion auf Mutter, Hausfrau und Ehefrau
Alter Ego: Maskerade, Parodie und Rollenspiele
Weibliche Sexualität versus Verdinglichung
Normativität der Schönheit

„Für Wien und das mumok ist es sehr wichtig und ebenso erfreulich, die von der SAMMLUNG VERBUND zusammengetragenen Bestände zum Thema Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre zeigen zu können. Diese bilden eine Ergänzung zu den Sammlungen unseres Hauses, die einen Schwerpunkt im Bereich der gesellschaftsbezogenen Kunst der 1960er-Jahre haben, wie den Wiener Aktionismus als eine ausschließlich von Männern getragene Bewegung. Hier wurden bereits viele Fragen und Thematiken angesprochen, in den 1970er-Jahren unter neuen, erweiterten Blickwinkeln eine Rolle spielen sollten – Entwicklungen, die wiederum in hohem Maße von Frauen getragen wurden. Mit ihren Werken formulierten sie Antworten auf die Herangehensweise der Männer. Ich freue mich daher außerordentlich, diese bedeutende Sammlung im mumok präsentieren zu können“, so Generaldirektorin Karola Kraus.

Die Ausstellung ist keine Frauenausstellung, sondern eine Themenausstellung. Sie vereint Künstlerinnen, die in den Jahren zwischen 1930 und 1958 geboren sind. Unter den insgesamt 48 europäischen, nord- und südamerikanischen Künstlerinnen sind acht Österreicherinnen: Renate Bertlmann (* 1943), Linda Christanell (* 1939), VALIE EXPORT (* 1940), Birgit Jürgenssen (1949–2003), Brigitte Lang (* 1953), Karin Mack (* 1940), Friederike Pezold (* 1945) und Margot Pilz (* 1936)

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slinger_weddinginvitation_1973

Mumok
museum moderner kunst stiftung ludwig wien
WOMAN. FEMINISTISCHE AVANTGARDE
der 1970-er Jahre SAMMLUNG VERBUND
Symposium:
Samstag, 6. Mai 2017 | 14 Uhr
Vortrag und Diskussionen mit
15 Künstlerinnen aus den USA, Kanada und Europa
drei Diskussionsrunden mit
mumok Kuratorin Eva Badura-Triska,
Camille Morineau, Direktorin Monnaie de Paris
Präsidentin AWARE: Archives of Women Artists,
Research and Exhibitions
Moderiert Gabriele Schor SAMMLUNG VERBUND
Ausstellung:6. Mai – 3. September 2017
Museumsplatz 1, A-10­70 Wien
http://www.mumok.at/

mit 15 der in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen aus. Die Künstlerinnen aus den USA, Kanada und Europa zählten in den 1970er-Jahren zu den provokantesten Stimmen der zeitgenössischen Kunst und haben bis heute nachwirkende, gesellschaftskritische Kunstwerke geschaffen.

Das Symposium bietet die einmalige Gelegenheit, prägende Künstlerinnen aus neun Nationen über die Situation der Frau in den 1970er-Jahren, die feministische Bewegung, ihren persönlichen Zugang wie ihre Erfahrungen und ihre Kunst sprechen zu hören.

 

Mumok
museum moderner kunst stiftung ludwig wien
WOMAN. FEMINISTISCHE AVANTGARDE DER 1970ER-JAHRE
aus der SAMMLUNG VERBUND
Künstler_innengespräch
16. Mai 2017 | 17:30Uhr
Mit Renate Bertlmann, Karin Mack
Kuratorinnen: Gabriele Schor & Eva Badura-Triska
Moderiert von Ivan Jurica
Künstler_innengespräch
Dienstag, 23. Mai 2017 | 17:30 Uhr
Mit Linda Christanell, Brigitte Lang, Margot Pilz
und Gabriele Schor
Moderiert von Esther Surányi
Ausstellung:6. Mai – 3. September 2017
Museumsplatz 1, A-10­70 Wien
http://www.mumok.at/

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Mumok
Martin Beck
rumors and murmurs
Eröffnung / Opening:
Freitag, 5. Mai 2017 | 19-23 Uhr
Kurator Matthias Michalka mumok
Sammlungspräsentation kuratiert von Martin Beck
watching sugar dissolve in a glass of water
Ausstellung: 6. Mai 2017 – 4. März 2018
Museumsplatz 1, A-10­70 Wien
 https://www.mumok.at/de/events/watching-sugar-dissolve-glass-water
 Martin Beck
rumors and murmurs
eine umfassende Personale des in New York und Wien lebenden Künstlers Martin Beck. Neben ausgewählten Werken der letzten zehn Jahre, die sich mit Fragen des Displays, also der Zeigestrategien, der Erinnerung, Kollektivität sowie mit den Themen Bildgebung und Bildfindung beschäftigen, beinhaltet die Schau mehrere neue, eigens für diesen Anlass produzierte Arbeiten. Da Installations- und Displaystrategien eine wesentliche Rolle für Martin Becks künstlerisches Schaffen spielen, zeichnet er selbst maßgeblich für die Gestaltung der Ausstellung verantwortlich. Präsentiert werden Skulpturen, Fotografien, Videoarbeiten, Zeichnungen, Bücher wie auch räumliche Interventionen in den Ausstellungsort.
Ein wesentlicher Werkkomplex von Martin Beck, der zugleich die frühesten in der Ausstellung vertretenen Werke umfasst, bezieht sich auf moderne Ausstellungssysteme und deren Verhältnis zu Fragen von Ermächtigung und Kontrolle.

Ein weiteres zentrales Werk Becks, das sich mit Fragen der Geschichtlichkeit und des Displays auseinandersetzt, ist rumors and murmurs (Polygon) (2012). Dieses geradezu malerische Stoffelement bedeckt eine ganze Ausstellungswand und ist zugleich ein autonomes Kunstwerk, eine architektonische Intervention und ein funktionales Objekt.

In Martin Becks Arbeiten, die sich von Anfang an durch konzeptuelle Strenge und Sparsamkeit der Mittel ausgezeichnet haben, spielen in jüngerer Zeit Körperlichkeit und Emotionalität eine immer gewichtigere Rolle. Im Mittelpunkt seines Projekts Last Night (ab 2013) steht die letzte Nacht der legendären Dance-Party The Loft in der New Yorker Prince Street von 1984. Den ersten Teil von Last Night bildet ein Buch, das detaillierte Angaben zur Musik während der 13-stündigen Party liefert. Last Night überlagert Struktur mit Leidenschaft (und umgekehrt) und verweist auf einen zeitlich und räumlich ephemeren Ort der Gemeinschaft und Emotion. Einen weiteren Teil dieses Werkkomplexes bildet ein über dreizehn Stunden langer gleichnamiger Film, der in unterschiedlichen Einstellungen wiedergibt, wie die im bei der Party gespielten Schallplatten in einem privaten Setting auf einem Plattenspieler aus der Zeit abgespielt werden.
Zudem werden in rumors and murmurs Serien aus einer jüngeren Werkgruppe Becks namens Flowers(2015) gezeigt werden: Fotografien, die eine ältere Floristin dabei zeigen, wie sie einen eindrucksvollen Blumenstrauß zusammenstellt und auseinandernimmt. Für die ursprüngliche Präsentation dieser Arbeiten in New York kombinierte Beck die Fotografien aus Flowers mit 183 x 113 (2014), einer Skulptur aus rostfreiem Stahl, und all that is left (2015), einer Wandskulptur mit blauem Farbverlauf, sowie der Videoarbeit Strategy Notebook (2015). Gemeinsam bildeten diese verschiedenen Elemente eine Umgebung, die unternehmerische Atmosphärenbildung mit elegischer Vanitas konfrontierte.
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Parallel zur Personale von Martin Beck eröffnet das mumok eine von ihm zusammengestellte Ausstellung mit Werken aus der Sammlung. Die Auswahl rückt Arbeiten der 1960er- und 1970er-Jahre in den Mittelpunkt und verweist auf wesentliche Einflüsse – neben Kunst auch Design, Architektur und Popkultur – für Becks künstlerisches Schaffen. Abstrakte und figurative, konzeptuelle und malerische Zugänge werden in oft überraschenden Kombinationen und spannungsvollen Arrangements gezeigt.
Martin Becks Sammlungsausstellung ist eng an seine Personale, rumors and murmurs, gebunden: Die Architekturen der beiden Ausstellungen – im mumok in zwei übereinanderliegen Etagen präsentiert – sind nahezu ident, erfüllen jedoch in ihrem jeweiligen Kontext ganz unterschiedliche Funktionen. Während die Wände und Raumstrukturen von watching sugar dissolve in a glass of water vor allem als funktionale Präsentationsflächen fungieren, wird dieselbe Architektur in rumors and murmurseingesetzt, um die Grenzen zwischen Kunstwerken, Präsentationsstruktur und Orientierungprozessen auszuloten.
Mumok
Ausstellung: 6. Mai 2017 – 4. März 2018
Museumsplatz 1, A-10­70 Wien

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