Deininger/Sierra /Loderer

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Vienna Secession
Svenja Deininger, Gabriel Sierra & Angelika Loderer
Pressekonferenz:
Dienstag, 31. Januar 2017 | 11 Uhr
Opening: Eröffnung:
Mittwoch, 1. Februar 2017 | 19 – 22 Uhr
2. Februar – 26. März 2017
Friedrichstraße 12, 1010 Wien
http://www.secession.at

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Svenja Deininger, Untitled, 2014, Öl auf Leinwand, 65 x 90 cm.
Courtesy Galerie Martin Janda, Wien

Vienna Secession
SVENJA DEININGER
Echo of a Mirror Fragment
Opening: Eröffnung:
Mittwoch, 1. Februar 2017 | 19 – 22 Uhr
Kuratorin: Jeanette Pacher
2. Februar – 26. März 2017
Friedrichstraße 12, 1010 Wien
http://www.secession.at

With Svenja Deininger the Secession is presenting an artist who represents a younger generation of Austrian painters in its main exhibition space. Deininger, who was born in Vienna in 1974 first studied in Münster under conceptual artist Timm Ulrichs and later painting under Albert Oehlen in Düsseldorf. With numerous solo exhibitions among others in Norton Museum, Palm Beach (2017); Martin Janda, Vienna (2017, 2013, 2010); Marianne Boesky Gallery, New York (2015, 2013); Federica Schiavo Gallery, Rome (2015); Kunsthalle Krems/Factory, Krems (2012) Deininger is known to an international public.

Mit Svenja Deininger wird im Hauptraum der Secession eine Vertreterin österreichischer Malerei der jüngeren Generation präsentiert. Die 1974 in Wien geborene Künstlerin studierte zunächst in Münster beim Konzeptkünstler Timm Ulrichs, später Malerei bei Albert Oehlen in Düsseldorf. Charakteristisch für ihre Arbeiten, die zwischen Abstraktion und – zumindest angedeuteter – Gegenständlichkeit balancieren, ist zum einen ihre eigenwillige Bildkomposition, zum anderen der spezielle Bildaufbau, den die Künstlerin

in mehreren Schichten anlegt. Die Arbeitsweise kommt ihrem Interesse entgegen, auf der flachen Leinwand Räumlichkeit oder eine gewisse Stofflichkeit zu behaupten, die stets in der Schwebe zwischen einem Konkret werden und Unbestimmt sein bleibt.

Deininger versteht Malerei als Prozess: ihre Bilder, an denen sie oft über lange Zeiträume arbeitet, betrachtet sie nicht als abgeschlossene Einheiten. Vielmehr dient ihr die Bildwerdung selbst zum Nachdenken und als gedankliche Weiterführung einer Form oder Komposition – das Imaginieren des zukünftigen Bildes und wie es in einem räumlichen Kontext steht, sind somit essenzielle Elemente des künstlerischen Prozesses. Wie an einem Text feilt die Künstlerin an der Sprache ihrer Kunst. Ihre Arbeiten versteht sie als Teile eines Systems, deren Beziehung zueinander es zu untersuchen gilt, wenn sie aufeinander treffen. Sie variiert wechselweise kleine und große Formate und erzeugt durch deren Kombination und Anordnung im Raum eine Spannung, die zusammen mit ihrer Formenpalette ein „Deiningersches Idiom“ ergeben.

Durch das wechselweise Auf- und wieder Abtragen mehrerer Grundierungs- und Farbschichten erscheinen Formen und Linien unterschiedlich präsent auf der Bildoberfläche – das Davor und Dahinter scheint in ständiger Bewegung zu sein. In einem aufwändigen Arbeitsprozess entfernt oder reduziert die Künstlerin stellenweise die aufgetragene, trockene Farbe durch mehrmaliges Schleifen oder Abbeizen, um danach, deckend oder transluzent, neue Schichten an Farbe aufzutragen. In vielen Bildern bleiben Teile der Leinwand frei von Farbauftrag. So thematisiert Deininger den Malgrund selbst als kompositorisches Mittel, Farbe und Beschaffenheit des Textils kommen als Gestaltungselemente zum Tragen. In der gedeckten sowie reduzierten Farbpalette ist vor allem Weiß in vielen verschiedenen Schattierungen tonangebend, darüber hinaus sind leise Grau-, Grün- und Blautöne bestimmend. Feine Farbverläufe kontrastiert die Künstlerin mit betonten Linien und Rändern; dunkle, in Schatten getauchte Formen stellt sie neben strahlend-leuchtende Farbflächen.

Svenja Deininger, geboren 1974 in Wien, lebt und arbeitet in Wien.

https://www.secession.at/exhibition/svenja-deininger/

Das Ausstellungsprogramm wird vom Vorstand der Secession zusammengestellt.

Die Arbeiterkammer Wien ist Hauptsponsor der Ausstellung von Svenja Deininger.

gabrielsierra23-01-25

Gabriel Sierra: Description of the exhibition before it happens.2016

Vienna Secession
GABRIEL SIERRA
The First Impressions of the Year 2018
(During the early days of the year 2017)
Opening: Eröffnung:
Mittwoch, 1. Februar 2017 | 19 – 22 Uhr
Kuratorin: Bettina Spörr
2. Februar – 26. März 2017
Friedrichstraße 12, 1010 Wien
http://www.secession.at

The work of Gabriel Sierra emerges as a process that can be associated with abstract notions of perception and communication between humans and their built environment. It represents basic experiences and explores the functions of physical space and the human body, commenting on the problem of how we build using forms, shapes, and materials and how what we build influences our behavior in turn. Sierra’s work has been presented at Kunsthalle Zürich, the Renaissance Society at the University of Chicago, and the Sculpture Center, New York (2015); the 2013 Carnegie International at the Carnegie Museum of Art, Pittsburgh, and Peep-Hole, Milan (2013); and at CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2006).

Gabriel Sierras Kunst ergibt sich in einem Prozess, der sich mit abstrakten Vorstellungen von Wahrnehmung und Kommunikation zwischen Menschen und ihrer gebauten Umgebung in Verbindung bringen lässt. Sie bringt Grunderfahrungen zur Darstellung und untersucht die Funktionen des physischen Raums und des menschlichen Körpers, um sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie wir mit Formen, Gebilden und Materialien bauen und wie unsere Bauten umgekehrt unser Verhalten beeinflussen.

Mittels verschiedener Strategien auf geometrischer Grundlage und unter Einsatz von Gegenständen,Strukturen, räumlichen Konstruktionen und anderen Elementen aktiviert Sierra den Ausstellungskontext, um mit Alltagssituationen und ihrer Darstellung zu experimentieren.

Dabei erzeugt er häufig Situationen, die die Aufmerksamkeit der BesucherInnen auf „Übergänge“ lenken. Das kann schlicht die besondere Umgestaltung eines Durchgangs oder einer Tür von einem Raum zu einem anderen sein, wie in seiner fortlaufenden Serie Estructuras para transición, aber auch ein Übergang, der sich in der Vorstellung abspielt: Wenn der Künstler beispielsweise BesucherInnen auffordert, zehn Minuten in der Ausstellung spazieren zu gehen und sich dabei vorzustellen, im Freien zu sein.

Seine Ausstellung in der Secession widmet Sierra nun einem ganz speziellen Aspekt von Übergang, nämlich dem Phänomen der Zeit und insbesondere ihrer Strukturierung in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. So soll der Titel der Ausstellung The First Impressions of the year 2018 (During the early days of the year 2017) wie eine Regieanweisung für die BesucherInnen funktionieren: In Verbindung mit demminimalistischen Ausstellungssetting eröffnet er dem Besucher die Möglichkeit, sich seine eigene Ausstellung im Kopf zu kreieren.

Gabriel Sierra, geboren 1975 in San Juan Nepomuceno, Bolívar (Kolumbien), lebt und arbeitet in Bogotá.

https://www.secession.at/exhibition/gabriel-sierra/

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Angelika Loderer, Pleurotus Ostreatus 70, 2017,
Mycelium, Holz, Wasser, C-Print. Courtesy die Künstlerin,
Foto: Anglika Loderer

Vienna Secession
ANGELIKA LODERER
Opening: Eröffnung:
Mittwoch, 1. Februar 2017 | 19 – 22 Uhr
Kuratorin: Bettina Spörr
2. Februar – 26. März 2017
Friedrichstraße 12, 1010 Wien
http://www.secession.at

With Angelika Loderer the Secessions will present the work of a young Austrian sculpture artist. One might classify her work as media reflexive sculptures in as far as the artist allows the characteristics of the material she uses and the work processes themselves to feed into the design process as fundamental parameters. In October 2017 Loderer received the “Dagmar Chobot Skulpturenpreis” at the Leopold Museum Vienna.

Die Werke von Angelika Loderer könnte man als medienreflexive Skulpturen bezeichnen, insofern als die Künstlerin die Materialeigenschaften und Verarbeitungsprozesse ihrer Werkstoffe als grundlegende Parameter ihrer Arbeit in den Gestaltungsprozess einfließen lässt. Ihre Skulpturen sind häufig aus Metall gegossen oder bestehen aus „sekundären“ Materialien aus dem Bereich der Metallgießerei wie beispielsweise Wachs oder ein spezieller Guss-Sand, der sich durch hohe Formstabilität auszeichnet und im Sandgussverfahren verwendet wird. Er ist essentiell für die Herstellung der eigentlichen Gussform, hinterlässt im fertigen Objekt aber keine Spuren – er bleibt also unsichtbar. Loderer macht das Hilfsmittel zum Medium und „baut“ damit fragile und temporäre Skulpturen, die durch ihre Bestimmung als Guss-Sand auf den Werkstoff Metall verweisen und dieses gleichzeitig in einen spannenden und paradoxalen Dialog zwischen der Dauerhaftigkeit des einen und der Flüchtigkeit des anderen bringen.

Ihr unbefangener und experimenteller Umgang mit Materialien kennzeichnet Loderers Arbeitsweise: ungewöhnliche Materialkombinationen erzeugen reizvolle Objekte, die mitunter an „performative Skulpturen“ denken lassen, etwa wenn eine im Gusssand eingestampfte Matratze sich mit der Zeit aus ihrer Fesselung befreit und die Form sprengt oder mit Gips überzogene Heuhaufen im Lauf der Ausstellung welken und ihre ehemalige Hülle wie eine abgestreifte Schlangenhaut zurücklassen.

Loderers Skulpturen zeugen von der Ambivalenz zwischen Momentaufnahme und Dauerhaftigkeit, von Wert, Vergänglichkeit und Bedeutung: die Künstlerin hinterfragt zudem Wertzuschreibungen, indem sie einfache und alltägliche Formen durch wertvolle Materialien adelt.

Angelika Loderer, geboren 1984 in Feldbach (Steiermark), lebt und arbeitet in Wien.

https://www.secession.at/exhibition/angelika-loderer/

Vienna Secession
Artist Talk:
Svenja Deininger im Gespräch mit Ulrich Loock
23. Februrary 2017 | 7 p.m.
Donnerstag, 23. Februar 2017 | 19 Uhr
An event of the Friends of the Secession
2. Februar – 26. März 2017
Friedrichstraße 12, 1010 Wien
http://www.secession.at

https://www.secession.at/ausstellungen/

https://www.facebook.com/events/382992195425595/

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