Free Music Production (FMP), ein Plattenlabel und eine Plattform für die Produktion improvisierter Musik, wurde 1968 in Westberlin gegründet. Ihr radikales und expansives Engagement für zeitgenössische improvisierte Musik und Avantgarde-Jazz war von Anfang an global ausgerichtet. FMP überschritt kulturelle und musikalische Grenzen und lud Musiker und Komponisten ein, auch jenseits ihrer renommierten Einspielungen eine große Spannbreite von Aufführungsmöglichkeiten zu erkunden, von Konzerten und Festivals (Total Music Meeting) bis zu interdisziplinären Workshops (Workshop Freie Musik) und Ausstellungen. Zur Zeit der Mauer, als sich Westberlin als Symbol künstlerischer Freiheit des Westens positionierte, engagierten sich hunderte von international tätigen Musikern, Komponisten und Künstlern bei FMP. Mit über 500 veröffentlichten Einspielungen, zahllosen Konzerten, über hundert Festivals und einem Archiv aus Filmen, Fotos, Plakaten und anderen grafischen Arbeiten steht FMP für eine ungebrochene künstlerische Radikalität, die überkommene Normen kollektiven Kunstschaffens in Frage stellt.
Die Ausstellung wird vom Haus der Kunst veranstaltet und von Markus Müller kuratiert.
“FMP: The Living Music” ist in Kooperation mit dem Goethe-Institut entstanden und wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.


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Direktor und Geschäftsführer: Okwui Enwezor
Kaufmännischer Leiter: Marco Graf von Matuschka
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle