Weiterleben

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Akademie der bildenden Künste Wien
Weiterleben | In anderen Worten über Leben?
Pressegespräch | 17.11.2016, 10 Uhr
Eröffnung | 17.11.2016 | 19 Uhr
Kurator_innen | Delal Isci, Thiago de Paula Souza
Mit Werken von | Thomas Ender, Em’kal Eyongakpa,
Lorenz Helfer, Clara Ianni & Clara Ianni
in Zusammenarbeit mit Débora Maria da Silva, Nossa Voz,
Produzent_innen der Kayapó, Tucano und Karajá,
Monira Al Qadiri und Tracey Rose
Ausstellungsdauer | 18.11.2016–08.01.2017
xhibit Hauptgebäude, Schillerplatz 3, 1010 Wien
 
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Key Visual: Martin Embacher
Weiterleben | In anderen Worten über Leben?
Ein Ausstellungs- und Rechercheprojekt zum Jahresschwerpunktthema
„Kunst und Trans-/ Inter-Humane Kommunikation“
18.11.2016–08.01.2017
Begrüßung: Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien
Einführung: Delal Isci und Thiago de Paula Souza, Kurator_innen
Für viele Gesellschaften bedeutete das koloniale Projekt der Moderne das Ende der Welt – lange vor den ökologischen Katastrophenszenarien der Gegenwart und der Rede vom „Anthropozän“ als dem Erdzeitalter, das durch den menschlichen Eingriff in die Erde geprägt ist. Weiterleben | In anderen Worten über Leben? verbindet postkoloniale, ökologische und ökonomiekritische Diskurse zu einer Befragung von möglichen Ausdrucksformen des Sozialen angesichts der Zerstörung von Lebenswelten und der weitgehenden Verdrängung lokaler Geschichtsauffassungen. Die Ausstellung bringt zeitgenössische künstlerische Reflexionen des Lebens nach dem Ende der Welt mit indigenen ästhetischen Produktionen der Kayapó, Tucano und Karajá aus Brasilien und Thomas Enders Darstellungen der brasilianischen Landschaft zusammen, die im Kontext einer österreichischen Expedition vor 200 Jahren entstanden sind, als der globale Wettlauf auf die Ressourcen Südamerikas einsetzte.
 
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Tracey Rose, Raison d’Être, 2009, Videostill, 8:50 min (Regie: Didier Schaub, in Zusammenarbeit mit DoualArt, Douala, Cameroon). Courtesy of Dan Gunn, Berlin.
Wie leben Erfahrungen, Bilder und Menschen am Ende einer von ihnen als Ende der Zeit empfundenen Geschichte weiter? Gibt es außerhalb der kontrollierten Geschichtsschreibung Möglichkeiten des Ausdrucks, die es erlauben, über Katastrophenereignisse hinaus zu bestehen? In drei Kapiteln (Weiterleben, Koloniale Wunden/Gespenster/ Körper und Ökonomie des Öls) untersucht das Ausstellungs- und Rechercheprojekt Weiterleben | In anderen Worten über Leben? in Anlehnung an Jacques Derridas Essay Überleben mit unterschiedlichen philosophischen Ansätzen, kritischen ökonomischen Analysen und künstlerischen Sprachen die vielfältigen Formen von Weiterleben und –sein.
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Thomas Ender, Ansicht vom Corcovado nach Gatumbi [Catumbi], 1817 – 1818, Aquarell und Bleistift, 323 x 472 mm, HZ 13201
© Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien
 
Die künstlerischen Positionen der Ausstellung behandeln am Beispiel von Brasilien, Obermesopotamien, Kuwait und der afrikanischen Diaspora Erinnerungen an Genozid, Massaker und Entortung sowie die damit einhergehende Ökonomisierung von Landschaft/Natur und erzählen von sozialen Beziehungen wie Liebe und Freundschaft, und Praxen des Trauerns als Strategien des Überlebens.
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Monira Al Qadiri, Behind the Sun, Videostill, 10:00 min, 2013. Courtesy of the artist.

 

Progamm
Akademie der bildenden Künste Wien
Makropolitik und Mikroprothetik
Fr, 11.11.2016 | 16 -19 Uhr
Sa, 12.11. 2016 | 16 -19 Uhr
Schillerplatz 3, Raum M20
 
 
Zweitägiges Seminar mit Max Jorge Hinderer Cruz zu Felix Guattaris Konzept des „Integrierten Weltkapitalismus“, fragmentierten Körpern, Ökologie, Mikropolitik
und der erweiterten Ökonomie des Sinnlichen (Deutsch/Englisch)

 

Institut für das künstlerische Lehramt
Qual é o pente? Diálogos de “um” cabelo político
What is the comb? Dialogues of „a“ political hair
Do, 24.11.2016 | 15 -19 Uhr
Karl-Schweighofer-Gasse 3 / Raum 312

Workshop an der Schnittstelle von Kunstvermittlung und künstlerischer Produktion mit Juliana dos Santos, Studierenden der Lehrveranstaltung Künstlerischer Unterricht von Lena Rosa Händle, Fachbereich Kunst und Bildung (Deutsch/ Englisch/Portugiesisch)

 

 

Akademie der bildenden Künste Wien
Colonial ghosts or why are we still talking about this?
Kurator_innenführung mit Thiago de Paula Souza (Englisch)
Fr, 25.11.2016 | 16 Uhr
Schillerplatz 3, xhibit
VBKÖ
The city and its displaced imaginary
Talk mit Berhanu Ashagrie Deribew und Juliana dos Santos
(Englisch/Portugiesisch)
Do, 01.12.2016 | 18.30 Uhr
Maysedergasse 2/4. Stock (Lift), 1010 Wien

 

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Clara Ianni in Zusammenarbeit mit Débora Maria da Silva, Apelo/Plea, Videostill, 12:57 min, 2013. Courtesy of the artist und Galeria Vermelho.

 

Akademie der bildenden Künste Wien
Konzepte der Landschaft und Erinnerung
Kurator_innenführung mit Delal Isci (Deutsch)
Fr, 16.12.2016 | 16 Uhr
Schillerplatz 3, xhibit

 

 

Für die Unterstützung danken wir
Sonja Huber, Ruth Lackner, Claudia Kaiser, Gilbert Marx, dem Kupferstichkabinett und René Schober, Diedrich Diederichsen, Jorge Sallum, Sandra Adam, Dorukhan Sakar, Deniz Önengüt, Oliver de Luccia


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DÜRR vs VANA

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D.U.O. RAUM FÜR KUNST,
FILM UND KOMMUNIKATION
ROUVEN DÜRR vs FRANZ VANA

Donnerstag, 3. November 2016 | 19 Uhr

4. und 5. November 2016 | 17–22 Uhr
10. November 2016 | 19–22 Uhr
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ROUVEN DÜRR 1974 geboren in Lauterach, Vorarlberg
1992 Schule für Künstlerische Photographie, Friedl Kubelka, Wien
1995 Akademie der bildenden Künste, Klasse für Bildhauerei Bruno Gironcoli, Wien
2000 Diplom der Bildhauerei
2003 Atelierstipendium für Chicago, bm:ukk
2010 Atelierstipendium für Paliano, Italien, Kulturabteilung Vorarlberg
2013 Artist in Residence, Arlberg Hospitz

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Jean Pierre Cueto

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artunited
Jean Pierre Cueto:
Je vous vois – Ich sehe Sie
Eröffnung:
Mittwoch, 02. November 2016 | 19 Uhr
Soundtrack: Anselm Pavlik
Curated by Anselm Pavlik
Ausstellung: 03. November – 11. November 2016
Glasergasse 4A, 1090 Wien
 
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Window 3, 2016, Öl auf Leinwand, 210 x 180 cm.
 
 
Jean Pierre Cueto setzt in Szene; Er führt Regie und erzählt Geschichten. In seinen Rauminstallationen verknüpft Cueto Szenen aus Film und Alltag und vereint die Genres Mystery und Thriller mit dem realen Verlust der Privatsphäre in Ballungszentren. Das Verschmelzen vom ungewollten und gewollten Beobachten oder Beobachtet werden generiert hier Narrationen, die sich in den Szenografien manifestieren.
Die Installation erweitert nicht nur den Raum sondern verändert auch dessen Perspektiven und erzeugt dadurch einen illusionistischen Charakter der sich an die Tromp l`oœuil Malerei lehnt. Die von Cueto entwickelte Rauminstallation wird durch einen Soundtrack von Anselm Pavlik erweitert.
 
“Jean Pierre Cueto knüpft für seine Versuche die performative Qualität der Malerei zu betonen an diese Tradition an und zeigt zugleich die Unabhängigkeit des Täuschungsrealismus von der Foto-oder Urteilsrealität, wie sie von ästhetischen Konventionen und Gewohnheiten konstituiert wird. Cueto setzt seine Bilder als mögliche Agenten einer Inszenierung ein. Seine Malerei ist nicht in erster Linie eine Beschäftigung mit inhärenten Kompositionsprinzipien. Vielmehr bespielen sie den Raum ihrer Installation. Sie verweisen in ihrer eigenen immersiven Räumlichkeit auf den Raum als Bedingung der künstlerischen Inszenierung.”
Text: Michael Brunner
 

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Lunch Atop

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Steinbrener/Dempf & Huber
„Lunch Atop“
Pressegespräch
3. November 2016 | 10 Uhr
Gesprächspartner:
Mag. Sascha Nevoral, 6B47 Austria Geschäftsführer
Christoph Steinbrener, Rainer Dempf und Martin Huber
Anmeldung bis 31. Oktober 2016
unter steinbrener-dempf@chello.at
Bitte festes Schuhwerk anziehen!
Restaurant Gabel & Co
Julius-Tandler-Platz 1, 1090 Wien
 
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Fotomontage, Steinbrener/Dempf & Huber
 
eine Skulptur von Steinbrener/Dempf & Huber für 6B47
Ab dem 3. November ragt über den Dächern des 9. Bezirks
nahe dem Franz-Josefs-Bahnhof – ein 18 Meter langer I-Träger
in den Straßenraum.
Auf diesem sitzen wiederum – ganz entspannt – fünf Personen.
 
Diese Skulptur mit dem Titel „Lunch atop“ ist die Replik einer Ikone der
Fotografie von Charles C. Ebbets aus dem Jahre 1932, einem Sinnbild für
Fortschritt und Kühnheit beim Bauen.
 
Kühnheit ist auch dem Bauherren 6B47 bei dem Entschluss für diese
ungewöhnliche Kooperation abverlangt worden, denn das Projekt „Lunch Atop“
ist ein Novum in der Immobilienentwicklung. Hier wird bereits in einer
Bauphase mit einem Kunstprojekt auf das Geschehen aufmerksam gemacht.
 
Die Skulptur funktioniert als Zeichen und als weithin sichtbare Landmark.
Zudem ist es eine freundliche Hommage an die, die solche Bauten realisieren
und oft öffentlich unbeachtet bleiben: Die Arbeiter
 
Die Wiener Künstlergruppe Steinbrener/Dempf & Huber
sind Spezialisten für Kunst im öffentlichen Raum und architekturbezogene Interventionen. Ihre Aktionen haben in der Vergangenheit wiederholt für
großes Aufsehen gesorgt.
********
 
„Sign oft he Times“
an der Fassade des Hotel InterContinetal.
Hotel InterContinental Wien

EINE KÜNSTLERISCHE INTERVENTION VON STEINBRENER/DEMPF & HUBER
IN KOOPERATION MIT DER VIENNALE

Oktober 2016 – Dezember 2017
Johannesgasse 28, 1010 Wien
Außenfassade Lothringerstraße

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Es ist eines der bekanntesten, ikonischen Bilder des Stummfilm-Kinos. Der unverwechselbare, stoische Harold Lloyd hängt im Film SAFETY LAST! aus dem Jahr 1923 am Zeiger einer riesigen Uhr an der Außenwand eines Wolkenkratzers in New York und blickt hilfesuchend zum Zuseher. Während das Ziffernblatt langsam und unausweichlich aus der Verankerung kippt. Nicht ganz so hoch wie Harold Lloyd über den Canyons von Manhattan, aber immerhin zwischen dem 7. und 8. Stock des Wiener Hotels InterContinental hängt dieser Tage sein Doppelgänger. Sein exaktes Remake. As big as the movies.

Diese künstlerische und filmbezogene Intervention an der Fassade des Festival-Hotels und Sponsors der Viennale ist eine Aktion der Wiener Künstlergruppe Steinbrener/Dempf & Huber, die schon in der Vergangenheit wiederholt durch ihre Aktionen im öffentlichen Raum für großes Aufsehen gesorgt hat. Das Projekt ist im Auftrag und in Kooperation mit der Viennale entstanden und wird das Gebäude weithin sichtbar für rund ein Jahr zieren. Der vielsagende Titel der außergewöhnlichen Intervention lautet «Sign of the Times» – Zeichen der Zeit.

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Ermöglicht wurde diese künstlerische Intervention im öffentlichen Raum durch die wesentliche Unterstützung von S+B Gruppe sowie der Jaeger-LeCoultre Boutique Wien, denen die Viennale an dieser Stelle sehr herzlich für ihr großzügiges Engagement
dankt. Ebenso gilt unser Dank dem Hotel InterContinental Wien für seine Hilfe und Kooperationsbereitschaft.

http://www.viennale.at/de/blog/sign-times

************
Ansprechpartner und weitere Informationen
Christoph Steinbrener
0650 219 81 20
steinbrener-dempf@chello.at
Glockengasse 6/1, Wien 1020 Austria
Copyright © 2016 Steinbrener/Dempf & Huber, All rights reserved.
 

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NINO SAKANDELIDZE

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Wiener Art Foundation features
NINO SAKANDELIDZE
OPEN STUDIO
Samstag, 29. Oktober 2016 | 13 – 22 Uhr
Sonn­tag 30. Oktober 2016 | 13 – 22 Uhr
Traun­gas­se 12, 1030 Wien, 3. Stock
 

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Pre­sen­ting 4 se­ries of work
1] #day­timesuf­fe­ring
2] Pen­ding Mes­sa­ges / Pla­to­nic Con­ver­sa­tio­na­lists
3] Mil­li­me­ter­ge­nau
4] on pain­ting
and ar­tist­s’ book #3
 
Spe­cial thanks to Lu­cas Zall­mann and Ate­lier Bro­dar.
 
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NINO SAKANDELIDZE
1985 in Tbilisi / Sakartvelo

 

 


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Natur auf Abwegen

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]a[ akademie der bildenden künste wien
GEMÄLDEGALERIE
“NATUR AUF ABWEGEN?
Mischwesen, Gnome und Monster (nicht nur)
bei Hieronymus Bosch”
Pressekonferenz:
Donnerstag, 3. November 2016 um 10 Uhr
Eröffnung.
Donnerstag, 3. November 2016 | 18:30 Uhr
Begrüßung | Präsentation der neuen Bosch-Publikation:
Julia M. Nauhaus | Direktorin von Gemäldegalerie,
Kupferstichkabinett und Glyptothek
Einführung: mit
Kuratorin Martina Fleischer
Ausstellung: 4. November 2016 – 29. Jänner 2017
Schillerplatz 3| A-1010 Wien
 
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“NATUR AUF ABWEGEN?
Mischwesen, Gnome und Monster (nicht nur)
bei Hieronymus Bosch”
4. November 2016 bis 29. Jänner 2017
 
Ausgehend von Boschs Wiener Weltgericht und seinen bunten erschreckenden Kreaturen, widmet sich die Ausstellung dem merkwürdigen, vom Bild einer ideal-schönen Natur abweichenden Leben von Mischwesen, Gnomen und Monstern – oft halb Mensch und halb Tier, oft tierische Neuschöpfungen – vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
 
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Hieronymus Bosch, Weltgerichtstriptychon, Mitteltafel, Detail, um 1490-1505, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
An erstaunlichen, vielfach amüsanten Beispielen der spätmittelalterlichen
Buchmalerei, aus Druckgrafik und Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts spannt
sich der Bogen bis zu Objekten der Gegenwartskunst mit durchaus befremdlichen Naturbezügen. Jüngste Fotografien von in Gentechnik und Zellbiologie künstlich erschaffenen oder veränderten Lebewesen stellen letztlich auch die brisante Frage
nach den Grenzen der über die Kunst hinausreichenden menschlichen Schöpfungsphantasien und ihrem Umgang mit der Natur.
 
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Die Ausstellung bildet den Höhepunkt des heurigen 500.
Todes-Jubiläums-Jahres von Hieronymus Bosch.
Zahlreiche weitere Veranstaltungen rund um Bosch finden in diesem
Zeitraum statt;
Neue Bosch-Publikation präsentieren.
 
Hieronymus Boschs großer Wiener Weltgerichtsaltar mit seinen Mischwesen
und phantasmagorischen Teufelskreaturen steht – zum Abschluss des
500. Todesjahres des Meisters – im Mittelpunkt der heurigen Winterausstellung
der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien.
Sie widmet sich dem merkwürdigen, vom Bild einer idealschönen
Natur abweichenden Leben von Mischwesen, Gnomen und Monstern und ihren
Erscheinungsformen – oft halb Mensch und halb Tier, oft tierische Neuschöpfung.
Der thematische Bogen spannt sich in fünf Gruppen mit erstaunlichen, oft
amüsanten Geschöpfen in Buchmalerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur
und Malerei vom 15. Jahrhundert bis zu Objekten der Gegenwartskunst.
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Hieronymus Bosch, Weltgerichtstriptychon, um 1490 bis um 1505, Öltempera auf Holz,
© Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Neben dem Hauptwerk von Hieronymus Bosch zählen zu den rund 30 Leihgaben,
die in der Ausstellung NATUR AUF ABWEGEN? Mischwesen, Gnome und Monster
(nicht nur) bei Hieronymus Bosch gezeigt werden, Zeichnungen wie Boschs
“Das Höllenschiff” aus dem Kupferstichkabinett der Wiener Akademie, das
im heurigen Bosch-Jahr hier zum ersten Mal zu sehen ist, Druckgraphiken
des 15. und 16. Jahrhunderts aus der Albertina,
Inkunabeln –so die Schedel’sche Weltchronik von 1491 aus der
Akademiebibliothek, Gemälde von Arcimboldo und Teniers d.J. aus den
Fürstlich Liechtensteinischen Sammlungen, ein Basilisk aus dem
Naturhistorischen Museum Wien, aber auch Skulpturen, wie die
Keramikmonster von Federico Bonaldi aus einer Privatsammlung in
Bassano del Grappa.
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Federico Bonaldi, Friedenstaube (Colomba della Pace), 1985, schamottierter Ton frei aufgebaut, farbige Engoben, © Sammlung Bonaldi
Mischwesen, Gnome und Monster vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Für die Darstellungsmöglichkeiten der Dichter und bildenden Künstler als
Schöpfer von Phantasiegestalten, Fabelwesen und Monstern spielt eine
bedeutende Rolle, dass die antiken Gedanken von der Einheit des Guten und
des Schönen in der christlichen Kosmologie und Schöpfungslehre übernommen, weiterentwickelt und bis in die frühe Neuzeit
präsent waren. Dementsprechend steht das Regellose, Uneinheitliche für
das Hässliche, Sündhafte, dessen abstoßenden Erscheinungsbildern immer
auch die didaktische Absicht zu Einsicht und Besserung innewohnt. Mit dieser
Tradition lassen sich auch die Mischwesen im Oeuvre von Hieronymus
Bosch in Bezug setzen, Thema einer der Hauptgruppen der Ausstellung.
Dem langen Fortleben von Boschs monströsen Kreaturen im 16. und
  17. Jahrhundert wird im Anschluss daran ebenfalls Raum gegeben.
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Stelarc, Ear on Arm, 2006, Fotographie, © Nina Sellars
Im Focus der Ausstellung steht auch der Bedeutungswandel der
Ungeheuer und Mischwesen in Renaissance und Humanismus, als die
Monster nicht mehr, wie im Mittelalter, in einem sakralen Bezugssystem
das Böse verkörpern, sondern im irdischen Kontext von Interesse sind.
Im Zeitalter der Gegenreformation werden Monster zunehmend
als Schreck erregende Mischwesen zu Personifikationen der Kritik an den
herrschenden politischen Umständen verwendet. In der Gestaltung wird
nunmehr auf die Elemente der ebenfalls in der antiken Rhetorik
begründeten Satire zurückgegriffen. Dazu präsent sind eine
Ausgabe von Rabelais‘ bebilderten Träumen des Pantagruel von 1565
ebenso wie katholische Flugblattpropaganda aus den Religionskriegen
oder das Titelkupfer von Grimmelhausens Simplicissimus von 1668.
Während Hieronymus Bosch mit didaktischem Ansatz seine Teufelswesen
um 1500 möglichst naturnah gestaltet, nimmt der Gelehrte Ulisse Aldrovandi,
in seine ebenfalls ausgestellten naturwissenschaftlichen Publikationen von
1639 immer noch ein Kapitel über die Familie der Drachen auf – das
abgebildete Exemplar gilt heute als Kompositgestalt aus Rochen- und
anderen Fischelementen.
Vor dem Hintergrund völlig neuer wissenschaftlicher Horizonte und
Technologien geht die Menschheit heute ihrem Drang zur Verwirklichung
ihrer Vorstellungen nach, ihre eigenen Schöpfungsvisionen zu realisieren,
selbst Natur zu erschaffen, aus Gen-Cocktails funktionierende Lebewesen,
wie das Klon-Schaf Dolly, als moderne Mischwesen zu komponieren.
Die zeitgenössische Kunst thematisiert diese spektakulären biotechnischen
Innovationen etwa in Transformationen des eigenen Körpers, wie der Australier
Stelarc, oder in Kompositionen befremdlicher Kunstwesen, die die junge
Südtiroler Künstlerin Irene Hopfgartner speziell für die Ausstellung aus
realen Tierkörpern zusammensetzt und wirft damit die brisante Frage
nach den Grenzen der menschlichen Gestaltungsallmacht in der Natur auf.
 
Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
1010 Wien | Schillerplatz 3 | 1. Stock rechts | Lift
Di, – So, / Feiertag | 10- 18  Uhr
 
Sonntagsführungen
Führungen zur Ausstellung:


Sonntag, 6. November 2016 | 10.30 Uhr
Sonntag, 13. November 2016 | 15.30 Uhr
Sonntag, 20 November 2016 | 10.30 Uhr
Sonntag, 27. November 2016 | 15.30 Uhr
Sonntag, 4. Dezember 2016 | 10.30 Uhr
Sonntag, 11. Dezember 2016 | 15.30 Uhr
Sonntag, 18. Dezember 2016 | 10.30 Uhr
Sonntag, 8. Jänner 2017 | 15.30 Uhr
Sonntag, 15. Jänner 2017 | 10.30 Uhr
Sonntag, 22. Jänner 2017 | 15.30 Uhr
Sonntag, 29. Jänner 2017 | 10.30 Uhr

******

Kuratorinnenführungen
NATUR AUF ABWEGEN?

Mischwesen, Gnome und Monster (nicht nur) bei Hieronymus Bosch
Mit Dr. Martina Fleischer

Donnerstag, 17. November 2016 | 16.00 Uhr
Donnerstag, 24. November 2016 | 16.00 Uhr
Dienstag, 6. Dezember 2016 | 16.00 Uhr
Donnerstag, 15. Dezember 2016 | 16.00 Uhr
Donnerstag, 12. Jänner 2017 | 16.00 Uhr
Dienstag, 24. Jänner 2017 | 16.00 Uhr

Begrenzte Teilnehmer_innenzahl, Anmeldung erforderlich

unter +43 (0)1 58816 2201 oder gemgal@akbild.ac.at
Führungsticket exkl. Eintritt 3 € | Dauer jeweils 1 Stunde


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SISSA MICHELI

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Eyes On – Monat der Fotografie Wien
Bildraum 01
SISSA MICHELI | EYES ON
ON THE PROCESS OF
SHAPING AN IDEA INTO FORM
THROUGH MENTAL MODELLING
Eröffnung: Opening:
Donnerstag, 3. November 2016 | 19 Uhr
Begrüßung:
Günter Schönberger, Bildrecht
Zur Ausstellung:
Ruth Horak, Kunstkritikerin
Ausstellung: 03. November 2016 – 09. Dezember 2016
Wien 1, Strauchgasse 2
 
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Sissa Micheli | On the Process of Shaping an Idea into Form Through Mental Modelling, 2014/16 Fine Art Print, Maße variabel © Bildrecht, Wien 2016
 
Im Bildraum 01 präsentiert Sissa Micheli Arbeiten an der Schnittstelle
zwischen Fotografie und Film. Kleidungsstücke werden ins Bild geworfen,
die Kamera filmt ihren kurzen Flug. Dann klickt der Auslöser, ein ausgesuchter
Moment wird arretiert und gespeichert, während zwischenzeitlich das
Kleidungsstück längst zu Boden gefallen ist. Immer neue Kleidungsstücke
fliegen und erstarren, jede Filmsequenz endet in einem Freeze Frame,
kulminiert sozusagen im „entscheidenden Augenblick“, an dem die
verformbaren Textilien in eine endgültige Form gegossen werden. Bewegte
Körper durchkreuzen die ruhenden Bildräume, die zu Auffangvorrichtungen
für die Wurfgeschosse werden, bevor sie den Endpunkt ihrer
Flugbahn erreichen.
 
Eine Stimme aus dem Off begleitet den Flug der Blusen und Röcke im
ehemalige Londoner Textilviertel und reflektiert den Process of Shaping an Idea
into Form through Mental Modelling: das Verhältnis zwischen Fotografie und
Film, den Augenblick im Unterschied zur Dauer, sowie den Akt der
Umsetzung zwischen Kalkül und „Unknown Knowns“ . Denn so konturiert
die textilen Skulpturen in den Fotografien sind, so viele Faktoren wie
Beschleunigung, Luftwiderstand, Schwerkraft etc. beeinflussten ihre Gestalt.
In diesem Prozess sieht Micheli eine Parallele zur Materialisierung von
künstlerischen Ideen: „I have a mental model but I do not know what the
final picture will look like“, heißt es aus dem Off.
 
Mit dem Spiel an der Grenze zwischen Fotografie und Film wird
unweigerlich ein Konkurrenzverhältnis der beiden Medien angedeutet, der
Gedanken, dass jeder Fotografie letztlich ein „Film“ vorausgeht, liegt nahe, und
ähnlich wie in James Williamsons‘ 1901 veröffentlichtem Kurzfilm
„The Big Swollow“ wird unbeschwert ein Medium gegen das andere ausgespielt.
Text zur Ausstellung von Ruth Horak

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The Invisible Show

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MQ Dachboden
The Invisible Show mit Austrofred
Audiowalk und
Eröffnung: Di 25. Oktober 2016 | 17 Uhr
Museumswärter: Austrofred
Soundscape: Peter Szely
Display: Ursula Hübner
Kulturareals-Ansichten: Conny Habbel, Hertha Hurnaus,
Sabine Jelinek, Barbara Kapusta, Jens Preusse,
Paul Maria Schneggenburger, Katharina Struber
Lichtinstallation: Andreas Reiter Raabe
Inserts: Günter Brus, Egon Schiele, Fred Wilson
Gespräche: Caroline und August Wilhelm Schlegel,
Thomas Bernhard
Bauten: Martin Bischof
Kurator: Vitus Weh
Ausstellung: 26.10. – 20.11.2016 | tgl. 17-19 Uhr
Eingang Stiege 1 im Hof7/ Staatsratshof
Museumsplatz 1, 1070 Wien
The_Invisible_Show_mit_Austrofred_2_small__c__Conny_Habbel.jpgThe Invisible Show mit Austrofred (c) Conny Habbel

 

Eine Gemeinschaftsproduktion des MuseumsQuartier Wien mit den Partnerinstitutionen Leopold Museum und mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
In Kooperation mit Klangfarbe, AKG und Foto Leutner
Im Rahmen von EYES ON – Monat der Fotografie
und „Winter im MQ“
A tribute to: Marcel Broodthaers, Janet Cardiff & George Bures Miller,
Andrea Fraser, Tino Sehgal
 
 
 
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The Invisible Show mit Austrofred (c) Conny Habbel
Der ansonsten unzugängliche, spektakuläre MQ Dachboden der ehemaligen barocken Hofstallungen verwandelt sich für die Ausstellung „The Invisible Show mit Austrofred“ (26.10. bis 20.11.) in ein Museumsareal „en miniature“. Sieben KünstlerInnen wurden eingeladen, „unsichtbare Kulturproduktionen“ in ihren fotografischen oder filmischen Fokus zu nehmen. Gezeigt werden die Ansichten und Inszenierungen in einem Parcours, über Stiegenhäuser, Stege und durch Museumspassagen, geführt via Audiowalk von „Austrofred“ als Museumsaufseher. Eröffnung ist am 25. Oktober, 17h. Der Eintritt ist frei.
 
Kulturareale wie das MuseumsQuartier Wien werden von vielen unterschiedlichen Menschen und Objekten belebt: von Fassaden und Räumen, von Sammlungen und Handlungen, von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie alle produzieren auf ihre Art „Performances“, die sich wie bewegliche Puzzleteile zur speziellen Gesamterfahrung „Museum“ zusammenfügen.
 
„The Invisible Show mit Austrofred“ im MQ Dachboden ist eine
Kombination aus Ausstellung, atmosphärischem Hörstück und abenteuerlichem
Parcours (Konzept: Vitus Weh), die dieses Gewebe aus Dingen, Gesten und Erwartungen spürbar machen möchte. Sieben KünstlerInnen (Conny Habbel, Hertha Hurnaus,
Sabine Jelinek, Barbara Kapusta, Jens Preusse, Paul Maria Schneggenburger,
Katharina Struber) wurden eingeladen, die unsichtbaren Bühnen der Museumswelt
in ihren fotografischen oder filmischen Fokus zu nehmen. Ihre Ansichten und Inszenierungen entstanden in den Kulturarealen von Berlin, München, New York
und Wien.
 
Gezeigt werden die Arbeiten im ansonsten unzugänglichen MQ Dachboden der
ehemaligen barocken Hofstallungen. Dessen spektakuläre Raumfolgen verwandeln
sich dafür in ein Museumsareal „en miniature“ (Display: Ursula Hübner), das
man – angeleitet über Kopfhörer – individuell durchwandern kann.
 
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Foto: © saLeh roZati
 
Der Weg der buchstäblichen Erleuchtung durch die Filme und Leuchtkästen der KünstlerInnen führt die Besucher über steile Stiegenhäuser und staubige Stege, vorbei an Objektsammlungen, Museumszitaten und historischen Ikonen der Körperkunst. Begleitet wird man durch die Kommentierung von Austrofred als Museumsaufseher. Die Komposition der Klanglandschaft stammt von Peter Szely.
Eintritt frei
Owner Art Newsletter Non – profit
Daily Opening Exhibition contemporary art Worldwide .
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T2 Charlemagne Palestine

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Q21 MQ
TONSPUR Kunstverein Wien
TONSPUR 72
Charlemagne Palestine
Minimeshuggahhtonspurlaandttt!
Eröffnung:
Sonntag, 30. Oktober 2016 | 17 Uhr
Montag, 31. Oktober 2016 | 10- 20 Uhr
31. Oktober – 13. November
Museumsplatz 1, 1070 Wien
Eintritt frei
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Fotocredits: Entwurfskizze zur TONSPUR 72 (c) 2016 Charlemagne Palestine
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8-Kanal Klangarbeit in der TONSPUR_passage
 

 

 
Der amerikanische Minimal-Music-Pionier und Gesamtkünstler Charlemagne Palestine gestaltete eine Klangarbeit mit korrespondierender Bildstrecke. Der Beitrag des neben La Monte Young, Terry Riley und Philip Glass wichtigsten minimalistischen Komponisten, der sich auch als Objekt- und Installationskünstler einen Namen gemacht hat, stellt einen weiteren Höhepunkt in der seit 2003 bestehenden Reihe “TONSPUR für einen öffentlichen raum” dar.
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Klangarbeit, 7-teilige Videobildstrecke, Rauminstallation
duration of the sound piece / Länge der Klangarbeit endless / endlos
concept / Konzept Charlemagne Palestine
technical and artistic coordinator at CHARLEWORLD and sound design / technische und künstlerische
Koordination in der CHARLEWORLD und Klangdesign Lionel Hubert
installation set up / Installationseinrichtung Lionel Hubert, Peter Szely, Georg Weckwerth
production / Produktion TONSPUR Kunstverein Wien
for the series / für die Reihe TONSPUR für einen öffentlichen raum artistic director / künstlerische Leitung Georg Weckwerth
special thanks to / besonderer Dank an Lionel Hubert
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TONSPUR_passage / MQ Wien
31.10.16–18.02.17 • täglich / daily 10–20 Uhr
 

 

Owner Art Newsletter Non – profit
Daily Opening Exhibition contemporary art Worldwide .
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Vienna Fr, 28. Okt 2016

michaelastock
Galerie Michaela Stock
Vlasta Delimar: Put Your Faith In Women
Finissage :
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Schleifmühlgasse 18, 1040 Wien
http://www.galerie-stock.net
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Fotocredits: Courtesy Galerie Michaela Stock & Vlasta Delimar
Vlasta Delimar wird Sie an diesem Abend persönlich durch ihre Ausstellung
führen & im UNTEREN STOCK der Galerie werden wir das Video der Performance MONUMENTAL BANG (mit Vlasta Delimar & Marko Markovic), die bei der
Eröffnung der Ausstellung im September entstanden ist, vorführen.

Anschließender Empfang mit Getränken aus dem Hause Barbatti fine food.

Vergessen Sie Ihre Therapeuten (wenigstens diesen Herbst…). Sie haben für Sie

nicht viel mehr getan, als eine „Diagnose“ zu stellen, selbst nach Stunden über
Stunden von Therapie, die tief in Ihrer schmutzigen Phantasie, Ihrer promiskuitiven Vergangenheit und Ihrer nicht wirklich glücklichen Zukunft bohrten…
Am Donnerstagabend (8. September 2016) reißen Sie sich zusammen, nehmen Sie
die Maske ab und treten Sie ein in die „heilige“ Ausstellungsfläche der
Galerie Michaela Stock in Wien ohne Ihre einstudierte Haltung und Ihr aufgesetztes Lächeln. Versuchen Sie diesmal Sie selbst zu sein… Nach vierzig Jahren
künstlerischer Karriere flirtet Vlasta Delimars rudimentärer Körper jetzt mit Ihnen
in ihrer ersten Solo-Show in Wien. Sie drängt Sie nicht dazu, irgendetwas zu beichten
(wie Sie es viel zu oft in Ihrer turbulenten Jugend getan haben), sondern fordert Sie
auf, zu sehen, zu denken und zu spüren was es bedeutet, mit sich selbst und der
gesamten Welt zu kommunizieren: Als eine nackte Frau, die sich ihrer Sexualität
bewusst ist, als ein starker und aufrichtiger Mensch und schließlich als eine
wagemutige künstlerische Persönlichkeit, deren „Bloßstellung“ mehr von
ihren intelligenten Begegnungen mit anderen als von der perversen
Beziehung der Menschheit zu sich selbst offenbart.

Textauszug PUT YOUR FAITH IN WOMEN / Marko Stamenkovic

Galerie Michaela Stock
Schleifmühlgasse 18, 1040 Wien
http://www.galerie-stock.net
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Sternstudio Gallery
Veronika Schubert:
Die Lage ist auch heute etwas unberechenbar
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Öffnungszeiten:
Samstag 29.Oktober 2016 von 18 – 20 Uhr
Sonntag 30. Oktober 2016 von 11 – 13 Uhr
Mayergasse 7/2, 1020 Wien
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Veronika Schubert sammelt und archiviert Sätze.
Über die Jahre sind so unter anderem sprachliche Analysen verschiedenster

TV-Genres entstanden: Kriegsberichterstattung, Soap Operas, Krimis, Regionalnachrichten, … Immer im Fokus ist der einzelne “gefundene” Satz, der
aus dem ursprünglichen Zusammenhang gelöst und neu montiert wird. Dadurch
ergeben sich neue und oft sehr humorvolle Geschichten. Ihre neueste – auf über 3000 Glasplättchen gravierte – Animation beschäftigt sich mit der Berichterstattung über ankommende Flüchtlinge im September des vorigen Jahres und demaskiert die
hohlen Phrasen und Floskeln der Polit-Sprache.
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mumok
mumok
Painting 2.0: Malerei im Informationszeitalter
Ausstellungsgespräch
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Gespräch mit Kuratorin Manuela Ammer und dem
Künstler Peter Kogler in der Ausstellung
Mit Manuela Ammer & Peter Kogler
Teilnahme frei mit Ausstellungsticket

Museumsplatz 1, 1070 Wien
http://www.mumok.at/

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Fotocredits: Matt Mullican, Untitled (Signs) (Detail), 1981 © der Künstler, mit freundlicher Genehmigung Mai 36 Galerie, Zürich, und Capitain Petzel, Berlin.
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RaumD / Q21
SUBOTRON arcademy:
Sex, Emotion, Revelation, Trust
Emily Short
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr

MuseumsQuartier
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Museumsplatz 1
1070 Vienna / Austria
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Emily Short
freelance consultant in interactive narrative and dialogue systems, Oxford

Writing interactive stories of any emotional depth requires authors to think about

consent and safety. These concerns are especially evident when we look at games with sexual content — where the player’s willingness to experience particular content, or a non-player character’s willingness to have sex with the protagonist, might be explicitly modeled. But even outside of sexual contexts, emotionally demanding or personally revealing interactive stories can require the player’s trust.
In this talk, Emily Short speaks about games that demand something unusual of the player, from drawing on the body to revealing personal information, and how they establish, build on, or betray this trust.

Biography
Emily Short is a freelance consultant in interactive fiction, narrative design, and conversation modeling. She has worked with Telltale Games, ArenaNet, ngmoco :), and Failbetter Games among others, and was the creative director of the Versu project, building interactive iPad stories around AI characters. She has written over two dozen works of interactive fiction and is part of the design team for Inform 7, a tool for creating parser-based IF. Her blog can be found at http://emshort.wordpress.com/

Die Veranstaltungsreihe wird durch die Kulturabteilung der Stadt Wien und die Bundesstelle für die Positivprädikarisierung von Computer- und Konsolenspielen (BUPP) gefördert.

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Ateliertheater
Echo
Ulrike Bollenberger |  Sophie Thun
Freitag, 28. Oktober 2016 | 18 Uhr
Text/Kuratorin: Ruth Horak
Burggasse 71, 1070 Wien
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„Sich ein Bild von jemandem machen“ ist eine Redewendung, die eines
deutlich macht: dass das Bild einer Person nicht nur ihr Äußeres meint, sondern
viel mehr ihr Wesen, ihre Wirkung auf mich, die Sympathie zwischen uns.
„Sich ein Bild machen“ ist rückbezüglich, hat immer auch etwas mit mir zu
tun, die sich das Bild macht.

Wollen „zwei“ ein Bild „von einander“ machen, eine Fotografie zum Beispiel,

ist das Prozedere ähnlich, wird jedoch plötzlich konkret – durch den Akt des Fotografierens, das zusätzliche Auge des Apparates und die Materialisierung der
Prints. Wollen „zwei“ ein Bild „von einander“ machen, die seelenverwandt,
aber äußerlich so unterschiedlich sind, wie Ulrike Bollenberger und Sophie Thun,
müssen sie in die „Haut“ der anderen schlüpfen, Kleider tauschen,
Rollen tauschen, Handlungsmuster übernehmen, das fremde Umfeld zum eigenen machen, die Körpersprache der anderen studieren, sie interpretieren, sie
verkörpern, Theater spielen. Wer ist mächtiger: Die vor oder die hinter der
Kamera, die, die das Bild schießt, oder die, die auf sich schießen lässt? Verrät
das Bild mehr über die Fotografierte oder über die Fotografierende? Ist sie
gerade im eigenen oder im anderen Körper? Wer durchschaut den Rollentausch?
Und: Wie wirkt er auf die beiden Künstlerinnen zurück?

Text/Kuratorin: Ruth Horak

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Offspace Spenglerei
LINES
eyes on – Monat der Fotografie
Eröffnung:
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Performance von Matthias Mollner | 20 Uhr
KünstlerInnen:
Sven Bergelt, Magda Biernat, Lia Darjes, Maximilian Hochstätter,
Sven Johne, Benedikt Partenheimer, Nikolaus Ruchnewitz, Sonja Schwarz,
Juraj Starovecky, Borjana Ventzislavova, Christina Werner, Sofia Zabranovic
Kuratorinnen: Sophie Haslinger und Corina Lueger
Ausstellung: 29.10.- 12.11.2016
Kuratorinnenführungen:
jeweils Di & Do, 18h
Kranzgasse 24, 1150 Wien
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Fotocredits: Sven Bergelt, The Inner Circle, 2008, mDV-Video

An der Staatsgrenze materialisieren sich abstrakte politische Entscheidungen zu abbildbaren Folgen für Migrantinnen und Migranten. Die symbolträchtigen Aufnahmen von überfüllten Booten, Stacheldraht und wartenden Menschenansammlungen sind zum Bestandteil unseres medialen Alltags geworden. Sie erinnern an die fortgesetzte Dramatik der Situation, fixieren die Grenze gleichzeitig als faktische und schicksalshafte Barriere. Was kann künstlerische Fotografie dieser Darstellung hinzufügen? Die in der Ausstellung versammelten künstlerischen Positionen betonen die prozesshafte Eigenschaft von Grenzen, und machen sie als etwas deutlich, das aktiv verändert und festgelegt werden kann. Die Arbeiten tragen so gesehen ein Aktivierungspotential in sich, das uns aus der passiven Respektierung von Grenzziehungen über die dahinter liegenden Aushandlungen nachdenken lässt.
Kuratorinnen: Sophie Haslinger und Corina Lueger
Weinausschank von Weinbau Alexander Koppitsch
Öffnungszeiten: Samstags 12-16h und nach Vereinbarung
Kuratorinnenführungen: jeweils Di & Do, 18h
http://www.offspace-spenglerei.at

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kaesmaesh15-02-16
Kaesmaesh
Benedikt Frass – Fruit of the Loom
Finissage:
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Bilder von mir.
Musik von Chri Stian – perfekter Warm up für die Freitag Nacht.
Drinks vom Kaeshmaesh-Team.
Ennsgasse 20, 1020 Wien
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Werk-X Eldorado

Julius Deutschbauer:

Suche die unpolitischste Theaterproduktion Wiens 2015/2016
Freitag, 28. Oktober 2016 | 20 Uhr
Von und mit: Julius Deutschbauer
Petersplatz 1, 1010 Wien
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Fotocredits: David Jagerhofer
Wenn das Volk kein Dry Aged Beef hat, dann soll es eben Tofu essen! Wo kämen
wir denn da hin, wenn so etwas Ekelhaftes wie Realität in die stuckbehangenen Wiener Theaterpaläste einziehen würde? In diesen heiligen Hallen herrschte seit jeher reinste Affirmation, manchmal gar glückliche Vogel-Strauß-Politik. Und das soll auch so bleiben, bitteschön! Glücklicherweise sehen das die KollegInnen an vielen Wiener Theatern auch so – darum wird Theatergeheimrat Julius Deutschbauer bereits zum 5. Mal seinen begehrten Preis für die unpolitischste Theaterproduktion der Stadt verleihen. Welche Produktion lenkt am besten vom unappetitlichen Chaos da draußen ab? Welche Intendanten haben noch nie etwas von dieser Aufklärung gehört? Was soll eigentlich „Kritik“ sein? Und wer bedient die bürgerliche Nebelmaschine am effektivsten?

Nominiert sind Institutionen, Produktionen oder KünstlerInnen aus der

Spielzeit 2015/16 in Wien, vom Burgtheater bis zur Off-Szene. Vergeben werden
Preise in sechs Kategorien, wie z.B. „Der längste Zeigefinger“,
„Der beste Nachwuchs-Weltverbesserer“, sowie ein Spezialpreis.

Werk-X Eldorado
Petersplatz 1, 1010 Wien

Einheitspreis: 10 Euro
– Tickets: 01 53 53 200 11, reservierung@werk-x.at

http://werk-x.at/produktion/julius-deutschbauer-suche-die-unpolitischste-theaterproduktion-wiens-20152016

https://www.facebook.com/events/1751800468405122/#

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Projektraum Malzgasse
Vom Leben einer Pflanze in der Großstadt
Eyes On, Monat der Fotografie
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Beteiligte Künstler*innen:
Jacob Aue Sobol (DK)  Jessica Backhaus (DE)  Manuel Carreon Lopez (AT)
Ulrich Gebert (DE)  Kajsa Gullberg (DK)  Grit Hachmeister (DE)  Franziska Klose (DE)
Kristina Marić (HR)  Annette Nickel (DE)  Ewa Priester (BR)
Götz Schlottke (DE) Timotheus Tomicek (AT)  Helmut Völter (DE)
Ausstellungskozept:
Kristin Dittrich (Fotografiekuratorin und Festivalgründerin aus Dresden)
in Zusammenarbeit mit Robert Bodnar (Studio Malzgasse12a)
Malzgasse 12a, 1020 Wien
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Fotocredits: (c) Ewa Priester, aus der Serie Natural Nature, 2015, Schwarzweiß Print
In einer sehr persönlichen Porträtserie Arrivals and Departures berichtet
Jacob Aue Sobol von seiner Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn quer
über den asiatischen Kontinent. Kajsa Gullberg beobachtet in ihrer Heimatstadt Kopenhagen, dass im Monat Februar immer die höchsten Suizidraten zu verzeichnen
sind, und arrangiert als Antwort darauf üppige Stillleben mit Rosen, Pfingstrosen
und Lilien in der Serie “Winterdepression”.

Ein Gegengewicht dazu bilden Ewa Priesters paradiesische, großformatige Schwarzweißfotografien von tropischen Gewächsen in Rio de Janeiro. Jessica Backhaus inszeniert in Stillleben auf subtile Weise die An- und Abwesenheit von Menschen im Alltag. Unkraut und Kaufpflanzen in Großstädten werden von Helmut Völter akribisch bearbeitet und mit den lebendigen Pflanzenskulpturen von Manuel Carreon Lopez

ergänzt. Timotheus Tomicek kombiniert in seinen Arbeiten gekonnt Fragmente aus Fotografie, Illustration, Malerei, Skulpturen und Text. Und Annette Nickel erhebt mit ihrem aufregenden Bildertagebuch auf zeitgenössische Art und Weise,ZeitzeugInnenschaft auf die Terroranschläge des 13. Novembers 2015 in Paris.

Partner*innen & Unterstützer*innen:
EyesOn Monat der Fotografie Wien
Shift School for Photography Dresden
Weingut der Stadt Krems
Steidl Photobook Library Dresden

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New Jörg
Linda Reif – Another Girl, Another Planet
Finissage:
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Jägerstraße 56, 1200 Wien

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https://www.facebook.com/events/1151819164898408/#

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Croy Nielsen
NINA BEIER
opening:
Freitag, 28. Oktober 2016 | 18 Uhr
Exhibition.:29.10 -10.12.2016
Parkring 4, 1010 Wien

 


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https://www.facebook.com/events/1242269325845757/#

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FLMNT – Havlik – Ada Barmusik
Freitag, 28. Oktober 2016 | 19 Uhr
Ein Konzert von FLMNT (Mimu Merz / Lukas Lauermann)
und Soundpoetry von Thomas Havlik, als Premiere
mit Special Guest Bartek Kubiak.

Wattgasse 16, 1160 Wien

http://artisticdynamicassociation.eu/

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