Hauptfilm: Ils sont partout ( 110´)

25 Jahre JÜDISCHES FILMFESTIVAL WIEN
Ein starkes Jubiläum mit vielen Facetten
- November bis 1. Dezember 2016
ÜBERBLICK
Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert bespielt das JÜDISCHE FILMFESTIVAL WIEN (JFW) einmal im Jahr die Kinoleinwände der Stadt und bereichert das hiesige Kulturleben mit einer bunten Melange aus internationalen und österreichischen Filmen. Das wird im November fünfzehn Tage lang gebührend gefeiert!
Zwischen 15. November und 1. Dezember hat das Kinopublikum die Gelegenheit, cineastische Glanzleistungen zu entdecken, sich in Geschichten aus aller Welt zu vertiefen und brennende sozialpolitische Themen zu diskutieren.
Mehrere Themenschwerpunkte zu hochaktuellen Fragestellungen und Filme zu Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem aus dem jüdischen Leben runden das filmische Angebot ab. In- und ausländische Gäste werden erwartet, Konzerte, Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops, sowie eine Fotoausstellung und eine Lesung ergänzen ein besonders vielfältiges Festivalprogramm in diesem Jubiläumsjahr.
- Wasser Wir beleuchten die aktuelle Lage der Energie- und Wasserversorgung, fragen nach der Zukunft der (Trink)Wasserversorgung und politischen bzw. gesellschaftlichen Problematiken.
- Geige Gemeinsam mit einigen Musikern und Musikerinnen (Live Auftritte) beleuchten wir das jiddische Lied im Film bzw. auch klassische Musik: „Die besten Geiger des 20. Jahrhunderts sind jüdisch“ – Mythos oder Wahrheit? – Filme, Vortrag, humorvolle Show von Aleksey Igudesman: „Nicht schon wieder ein jüdischer Geiger!“ mit einer Einführung von Prof. Klaus Lohrmann.
- Shoah In Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria, das einer Reihe von sogenannten „Vorbehaltsfilmen“ zeigt und zur Diskussion stellt, analysieren wir die audiovisuelle Sprache dieser Nazi-Propagandafilme wissenschaftlich und vergleichen sie mit heutiger rechtspopulistischer Propaganda. Weiters setzen wir diesem Thema eine ganze Reihe von Filmen mit dem Schwerpunkt Shoah bzw. Diaspora entgegen.
- Panorama Israel Heuer werfen wir auch anlässlich der Feierlichkeiten zu 60 Jahren diplomatischer Vertretung von Israel in Österreich einen Blick auf das heutige Israel, und insbesondere auf die Vielfalt seiner Filmproduktionen.
- Rückblick 25 Jahre JFW Eine Rückschau auf das Filmgeschehen seit 1991 bringt uns die einmalige Gelegenheit, Höhepunkte aus 25 Jahren Festivals wieder auf die Kinoleinwand zu bringen.
- In Memoriam Außerdem zeigen wir, wie jedes Jahr, Filme von und mit verstorbenen jüdischen Persönlichkeiten wie Scholem Aleichem, Ronit Elkabetz, Fyvush Finkel, Imre Kertész, Hanuš Polák AAC, Elie Wiesel und Gene Wilder. Da ist für jeden etwas Bereicherndes dabei.
Jubiläums-Eröffnungsgala
Zur Eröffnungsgala des Festivals, die am Dienstag, den 15.11. um 19:30 im Urania Kino stattfindet, bringt uns die französische Satire „ILS SONT PARTOUT“ („THE JEWS“) von Yvan Attal zum Schmunzeln und wird wohl auch angeregte Diskussionen auslösen. Der Film spielt mit antisemitischen Klischees und führt diese auf witzige, selbstironische Weise ad absurdum.
Im Vorfilm „ET PLUIS LA VIOLANCE“ erleben wir die Ängste der jüdischen Gemeinde in Paris nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt AUS DER Sicht einer Studentin. Der Regisseur Jordan Goldnadel wird Fragen beantworten.
Der diesjährige Ehrengast ist die ungarische Philosophin Ágnes Heller, die mit einer Rede über Vorurteile und ideologisch-utopische Irrtümer das Festival eröffnet. Neu ist, dass diese Gala öffentlich zugänglich ist: Gegen eine Spende für die Erhaltung des Festivals, gibt es ab sofort Tickets zu erwerben (siehe website!).
Trailer „ILS SONT PARTOUT“ :
https://www.youtube.com/watch?v=gXtvFqPQwR0
