
Die Eröffnung der ersten Ausstellung, verbunden mit dem Start einer Veranstaltungsreihe, macht das Humboldt Forum ein Stück präsenter und zunehmend erlebbar in der Stadt. Gemeinsam mit den künftigen Besucherinnen und Besuchern, unseren Partnern und vielfältigen Institutionen bieten wir Themen und Formate, die einladen zu erkunden, mit zu forschen und auszuprobieren.
Wie Mensch und Natur sich an die extreme Umwelt anpassen und welche Verflechtungen zwischen Natur und Kultur, lokalen und globalen Ereignissen bestehen, zeigt die erste Ausstellung „Extreme! Natur und Kultur am Humboldtstrom“ anhand von archäologischen Objekten und Beispielen aus der Pflanzen- und Tierwelt der Region. Die kalten, nährstoffreichen Gewässer des Humboldtstroms vor Peru gehören zu den fischreichsten der Erde – während die Küstenregion zu den trockensten Wüsten weltweit gehört. Alle paar Jahre stellt das Klimaphänomen El Niñodie Verhältnisse in der Region auf den Kopf: Es regnet, wo es sonst nicht regnet, und Dürren herrschen, wo es sonst regelmäßig Wasser gibt.
In einem weiten Bogen von den wissenschaftlichen Sammlungen des 19. Jahrhunderts bis zur heutigen Klima- und Umweltforschung vermittelt die Ausstellung die heute noch aktuelle Idee Alexander von Humboldts, Natur und Mensch innerhalb eines Verbundes zu sehen.
Die Zusammenarbeit unterschiedlicher wissenschaftlicher Institutionen in Berlin ermöglicht es, verschiedene kultur- und naturwissenschaftliche Aspekte zu vereinen. Diese Ausstellung zeigt das Potential des künftigen Humboldt Forums im Berliner Schloss als Ort des Austauschs und der Vernetzung nach dem Humboldt’schen Ideal.
Die Ausstellung „Extreme! Natur und Kultur am Humboldtstrom“ basiert auf einem Konzept des Ethnologischen Museums, der Humboldt-Universität zu Berlin, des Museums für Naturkunde sowie des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem. Träger ist die Humboldt Forum Kultur GmbH im Auftrag der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.