Oswald Stimm

UlrikeHrobsky

Galerie Ulrike Hrobsky
Oswald Stimm | Der Tänzer in der Zeit
Vernissage:
Freitag, 9. Sep 2016 | 18.30 Uhr
Es spricht: Edith Almhofer, Publizistin
Buchpräsentation
Monographie Oswald Stimms
Beiträgen von Silvie Aigner und Matthias Boeckl
Ausstellung: 10. Sep – 8. Okt 2016
A-1010 Wien, Grünangergasse 6
 
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Mit seinem Tod im Mai 2014 hinterließ Oswald Stimm
ein reiches, weitestgehend unaufge- arbeitetes Oeuvre.
Zwei Jahre zuvor beauftragte er seine Galeristin Ulrike Jakob
von der Galerie Hrobsky mit der Erstellung des Werkverzeichnisses,
das nach jahrelanger aufwändiger
Recherche und sich kompliziert gestaltender Datierungen
(vorläufig) abgeschlossen ist und mit der ersten umfangreichen
Werkmonografie Stimms erscheint.
Parallel zur Buch-Präsentation zeigt die Galerie
Hrobsky eine gut zusammengestellte Auswahl an Arbeiten
aus verschiedenen Schaffensphasen des bedeutenden
österreichischen Bildhauers.
 
Er war ein Weltenbürger, humorvoller Charismatiker,
exzellenter Tänzer – und er war einer der kreativsten und
außergewöhnlichsten Objektkünstler nach 1945:
Oswald Stimm.
Oswald Stimm
1923 Geburtsort Wien
Oswald Stimm traf schon in jungen Jahren seine Wahl
das Holz – wohin ihn die Beobachtungsgabe führte und der
verehrungswürdige Großvater, der Drechslermeister war.
 
1946 Ausbildung an der Bildhauerakademie Wien
bei J. Müllner und F. Santifaller.
Dies zu einem Zeitpunkt, als Wotruba aus seinem Schweizer
Exil zurückkehrend für eine nicht zu unterschätzende
Irritation sorgte.
Oswald Stimm verstarb im Jahr 2014 in Wien.
 
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OSWALD STIMM
Der Tänzer in der Zeit
Mit Beiträgen von Silvie Aigner und Matthias Boeckl

Der österreichische Bildhauer Oswald Stimm schuf einzigartige plastische
Konstruktionen, in welchen er Einflüsse des russischen Konstruktivismus,
der südamerikanischen Madi-Bewegung und der afrikanischen Stammeskunst verarbeitete. Unter dem Eindruck langjähriger Auslandsaufenthalte in Argentinien und Zaire entwickelte er – immer von der Welt der alltäglichen Dinge ausgehend – ein facettenreiches Werk, das von der inspirierten Skizze über Architekturphantasien bis zu feinsinnigen Objekten reicht.
Oswald Stimm wurde 1923 in Wien geboren, wo er ein Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Josef Müllner und Franz Santifaller absolvierte.1951 übersiedelte er nach Buenos Aires. Dort entstanden erste geometrisch-technisch anmutende Prototypen. 1959/60 realisierte er „Ascendente“, eine monumentale Metallplastik für den öffentlichen Raum.1965 kehrte er nach Wien zurück, wo er 1973 „Intensive Gebilde“ aus Kisten und Röhren in der Wiener Secession präsentierte. Im selben Jahr übernahm er einen Lehrstuhl in Kinshasa und wandte sich unter dem Einfluss der zeitgenössischen afrikanischen Kunst wieder einer realistischen Formensprache zu. Ab 1982 lebte er wieder in Wien. In seinem reichen Spätwerk arbeitete er bevorzugt mit Holz und Metall und verdichtete Alltagsobjekte und Fundstücke zu raumgreifenden Kompositionen. Oswald Stimm verstarb im Jahr 2014 in Wien.

Zu den Herausgeberinnen und AutorInnen


Ulrike JAKOB absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Wien. Seit 1992 ist sie als freie Kuratorin tätig. Sie gründete die Galerie 13 in Wien und leitet  ebenda seit 2002 die Galerie Hrobsky. In ihrer Funktion als Galeristin wurde sie von Oswald Stimm mit der Aufarbeitung seines Lebenswerks beauftragt.

Edith ALMHOFER studierte Kunstgeschichte und ist seit 1983 als Lektorin, Publizistin und Fotografin mit den Schwerpunkten zeitgenössische Kunst, Performance, Fotografie, Architektur und Feminismus tätig. Seit 1986 ist sie Chefredakteurin von „Schöner Wohnen Österreich“. 1996 gründete sie den D.E.A. – Verlag, der auf Kunst- und Kinderbücher spezialisiert ist.

Silvie AIGNER studierte Kunstgeschichte und kulturelles Mangement. Seit 1991 ist sie als Autorin, Kuratorin und Verlegerin mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Kunst tätig. 2008 gründete sie die Plattform „Dispositiv“, die interdisziplinäre Projekte im Sektor Kunst, Architektur und Design realisiert. Seit 2014 ist sie Chefredakteurin der Kunstzeitschrift „Parnass“.

Matthias BOECKL lehrt Architekturgeschichte an der Universität für angewandte Kunst in Wien und ist Chefredakteur des  zweisprachig erscheinenden internationalen Fachmagazins „architektur.aktuell“. Er ist Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher sowie Ausstellungskurator zu Themen der modernen und zeitgenössischen Kunst und Architektur

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