RUDOLF GOESSL

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21ER HAUS

RUDOLF GOESSL
Malerei im Wandel
Rudolf Goessl & The Gestural
Press Tour:
Tuesday, 06. September 2016 | 10 am
Dienstag, 6. September 2016 | 10 Uhr
Eröffnung:
Dienstag, 6. September 2016 | 19 Uhr
Kurator: Harald Krejci
Ausstellung:
7. September – 30. Oktober 2016
Quartier Belvedere, Arsenalstraße 1, 1030 Wien
http://www.21erhaus.at

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Die Ausstellung zeigt das Frühwerk des österreichischen Malers
Rudolf Goessl (* 1929), der Mitte der 1960er-Jahre in einer kurzen
Nordamerikareise die amerikanische Pop Art und das
Colorfield Painting rezipiert und auf seine eigene Weise
interpretiert hat.
1969 beendete Goessl diesen künstlerischen „Ausflug“ und
begann eine eigene Formensprache zu entwickeln, die sich
einer Art Trompe l’œil-Effekts bedient. Zarte Rahmungen der
Farbflächen erzeugen einen bühnenhaften Raum innerhalb des
sonst gegenstandslosen Bildes. Die Bühnenhaftigkeit und
Raumtiefe wich mit der Zeit einer flächigeren Malweise, die an die
zarte Faltung seidener Tücher erinnert. Diese Reduktion führte er
so lange weiter, bis jeder räumliche Anhaltspunkt in seinen
Bildern verschwindet. Goessls Empfindsamkeit zeigt sich in
einem schleierartig wirkenden Farbauftrag und den feinen
Helligkeitsabstufungen in den Bildern.
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Rudolf Goessl, Untitled, 1970/71,  Oil on Canvas
Photo: © Ernst Kainerstorfer
Anfang der 1970er-Jahre wird auch Monsignore Otto Mauer von der
Wiener Galerie nächst St. Stephan auf den Einzelgänger aufmerksam,
und veranstaltet mit diesem 1973 eine Ausstellung. Diese sollte die
letzte sein, die Otto Mauer vor seinem Tod eröffnete.
In seiner weiteren Entwicklung bringt Rudolf Goessl einen
haptischen Ansatz in seine sphärischen Bilder ein, indem er
Sand auf die Leinwand bringt. Die spürbare Materialität der
Arbeiten erhielt immer mehr Gewicht. Der schleierartige,
leichte Farbauftrag weicht einer gestischeren und expressiveren
Malweise, die sich auch in der Farbigkeit widerspiegelt.
Die Ausstellung bietet einen Schnitt durch die Entwicklung Goessls
in seinen bewegtesten Phasen, die die Wandelbarkeit und die
Empfindsamkeit eines künstlerischen Einzelgängers festhält.
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Rudolf Goessl, 2016
Photo: Roland Unger, © Belvedere, Vienna
Rudolf Goessl
6. März 1929 im Weinviertel geboren
1944 Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien,
im selben Jahr Einberufung zum Arbeitsdienst
1950 Diplom in der Meisterklasse Max Frey
bis 1957 Grafiker und Auslagengestalter in Wien
1957-1959 Besuch des Abendaktes bei Herbert Boeckl
an der Akademie der bildenden Künste, Wien
bis in 1970er tätig als Werbegrafiker (u.A. bei Karl Schwanzer)
ab 1970ern Goessl widmet sich gänzlich seinem Kunstschaffen,
und macht etliche Studienreisen

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