
EVA CHOUNG-FUX


Eva Choung-Fux ist eine zentrale Künstlerpersönlichkeit der Wiener Szene seit den 1960er Jahren. Ihr umfangreiches Werk ist zum einen durch den meisterlichen Umgang mit druckgraphischen Techniken gekennzeichnet zum anderen durch ihr persönliches Naheverhältnis zur asiatischen Kultur. Mehrere Jahre verbrachte sie in Korea und Japan. Von dort zurückgekehrt begann ihre jahrzehntelange Lehrtätigkeit an der damaligen Akademie für angewandte Kunst. Gemeinsam mit ihren Studierenden erschloss sie neue Zugänge zu gesellschaftsrelevanten Themen und wurde zur ersten Unterrichtenden für künstlerische Fotografie in Wien. Poesie und engagierte Literatur bilden Konstanten in ihrem bildnerischen Schaffen in Form von skripturaler Abstraktion und massiven Textüberlagerungen in ihren Gemälden bis hin zum Verlust der Zeichenhaftigkeit.
In den letzten Jahren übergab Eva Choung-Fux ihr Hauptwerk der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA. Die Ausstellung „Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt. Eine Retrospektive“ im Museu Modernista Can Prunera in Sóller, Mallorca
23.10.2015 – 21.2.2016
bildete den Auftakt einer Ausstellungstournee durch mehrere europäische Städte. Ab dem 5. April 2016 ist die Retrospektive im MUSA zu sehen.
Zur Ausstellung erscheint im Verlag De Gruyter ein erster umfassender Überblick zum Oeuvre der Künstlerin.

KURZBIOGRAPHIE
1935 in Wien, Österreich geboren | 1962 Magister Artium in Druckgrafik (Franz Herberth) und Malerei (Eduard Bäumer) | 1958–1960 1962–1968 Familie, zwei Kinder, Leben und Kunst in Japan und Südkorea | 1968–1993 Assistentin (1968–1975), Professorin (1975–1993) für Druckgrafik und Fotografie, Akademie für angewandte Kunst Wien | 1970–1998 Gastprofessorin an Universitäten in Asien, Europa und den USA | 1972–2000 Atelier Drorygasse, Wien, Österreich | 1997 Atelier Can Noyo, Campos, Mallorca, Spanien | 200 Atelier Ses Tanques, Campos, Mallorca, Spanien