BERICHT
Wir schreiben, was andere verschweigen.
Eine der finstersten Seiten der österreichischen Justiz ist die Sachwalterschaft. Ursprünglich gedacht als Hilfestellung für Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können, entartete sie mit der Zeit zu einem tiefen Morast.
Über 100.000 Sachwalterschaften soll es in Österreich geben. Besachwaltert wird nicht nur jemand, der es braucht. Sondern immer mehr auch Menschen, denen man durch die Sachwalterschaft die eigene Handlungsfähigkeit nehmen will. Menschen, die man aus irgend einem Grund an etwas hindern will, zum Beispiel an der Teilnahme an einem Verfahren. Wenn es um das Sorgerecht für Kinder geht, fand sich schon öfters einer der Elternteile plötzlich besachwaltert, und weg war das Kind.
Oder der Hauptgrund einer Sachwalterschaft: Es gibt etwas zu holen. Wohnungen, Häuser, Grundstücke, Bargeld, Aktien, Erbschaften. Je einträglicher, desto eher wird besachwaltert.
Es geht so leicht. Eine Anregung, ein williger Richter, ein korrupter Sachverständiger, ein gieriger Anwalt. Und schon…
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