CFA – CONTEMPORARY FINE ARTS GALERIE Berlin

CFA – CONTEMPORARY FINE ARTS GALERIE Berlin
CHRISTIAN ROSA LOVE’S GONNA SAVE THE DAY
Gallery Weekend
Eröffnung: Freitag 2.Mai 2014 | 18 -21 Uhr
Neuen Arbeiten von Christian Rosa (* 1982 in Sao Paulo)
Rosa lebt und arbeitet in Wien und Los Angeles.

Bild
02 MAY – 07 JUNE, 2014
Am Kupfergraben 10
10117 Berlin Mitte
http://www.cfa-berlin.com/exhibitions/loves_gonna_save_the_day

CHRISTIAN ROSA
LOVE’S GONNA SAVE THE DAY
02 MAY – 07 JUNE, 2014
Contemporary Fine Arts freut sich, zum Gallery Weekend die Ausstellung „Love´s Gonna Save The Day“ mit neuen Arbeiten von Christian Rosa (* 1982 in Sao Paulo) zu präsentieren. Rosa lebt und arbeitet in Wien und Los Angeles.
 
Nahezu alle Elemente, die Christian Rosa unter Spannung bringt, stehen äußerst anspruchslos und direkt auf der Fläche, unberechenbar wie ein flüchtiger Impuls, ohne Umschweife in der Entfaltung und so „unbehandelt“ wie die Leinwand, die den Lauf jeder dieser Bewegungen aufnimmt. Leicht und oft nur schlecht zu unterscheiden von einer Laune, aber immer schlicht, entgehen sie der Kontrolle, noch bevor diese einsetzen könnte. Ihre Formlosigkeit unterläuft alle Regeln eines Handwerks und gibt keine Hinweise auf Erlernbarkeit oder Meisterschaft. Kriterien dieser Art streifen sie geradezu systematisch ab, wobei Christian Rosa nicht nur diesen ersten „falschen“ Eindruck sondern überhaupt den Anfang, den ersten Ansatz zu einer Bewegung, als sein Medium entwickelt hat. Im Grunde erscheint bei ihm alles im Rohzustand, ob nun die „graue Substanz“ der Leinwand oder das ganze Spektrum der Möglichkeiten, die sie vorzeigt: Farbe als Fleck, Strich als Spur, Form als klares Zeichen, Quadrat, Kringel, Punkt oder Moment, aus einer einzigen Eigenschaft gemacht, wie ein einsilbiges Wort – alles bleibt auf der ersten Ebene einer Formulierung und wird nur in dieser „Vorform“ beteiligt.
 
Mit diesem Ansatz – dem Gewicht der Einfachheit, der rohen Form und Stofflichkeit, dem freien Spiel der Kräfte – folgt Christian Rosa ganz offensichtlich den Errungenschaften der Moderne. Er vertieft sich in ihre Vorschriften und Gewohnheiten, benutzt ihr Äußeres, ihre Erkennungsmerkmale, konfrontiert den alten Bestand jedoch mit einer unangemessenen Übertreibung ihrer Gesetze, verschärft und zerlegt sie auf ihrem Terrain. Ihrer eigenen Logik nachgehend deaktiviert er den Schutzschild des etablierten Werts und beginnt auf diesem Gebiet eine neue Profanisierung. Es mag wie die Entzauberung einer schon entzauberten Welt wirken, eine Zerstörung der Götter, wo es keine Götter mehr zu geben schien. Wieder sehen wir die Träger des Geschehens in einer ungewohnten und überraschenden „Nacktheit“, mit Andeutungen des Unerwünschten, dem Vorwurf einer „Unsittlichkeit“ ausgesetzt, die heute „Kunstlosigkeit“ heißt – sie haben sich einfach nur im Freien der unbehandelten Stoffe niedergelegt, auf dem Boden einer Wirklichkeit, die keine höhere Wesen verehrt, ob sie nun in den Museen als unantastbare Werte herrschen, in den himmlischen Sphären der Medien erstrahlen oder als Figuren des Schicksals der Weltgeschichte bestimmen wollten.
 
Dies ist Christian Rosas erste Einzelausstellung bei Contemporary Fine Arts. Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Linda Yablonsky und Roberto Ohrt.

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